Das Erbe des Kappadozius: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Tempel des Set finden wir tatsächlich eine riesige Statue, die eine Krone trägt und einen Stab hält. Hesha nähert sich ehrfurchtsvoll, greift den Stab, wendet ihn und zerbicht ihn im Zorn. Es ist eine Replika, jemand hat den echten Stab entwendet. Wir haben so eine Idee, wer das gewesen sein könnte, schließlich haben wir im Traumpalast eine Vision von Clemence mit dem Stab gehabt. Aber wir halten den Mund, kein Grund derart wertvole Informationen an Hesha auszuplaudern. | Im Tempel des Set finden wir tatsächlich eine riesige Statue, die eine Krone trägt und einen Stab hält. Hesha nähert sich ehrfurchtsvoll, greift den Stab, wendet ihn und zerbicht ihn im Zorn. Es ist eine Replika, jemand hat den echten Stab entwendet. Wir haben so eine Idee, wer das gewesen sein könnte, schließlich haben wir im Traumpalast eine Vision von Clemence mit dem Stab gehabt. Aber wir halten den Mund, kein Grund derart wertvole Informationen an Hesha auszuplaudern. | ||
Dann plötzlich verdreht Amanda die Augen. | Dann plötzlich verdreht Amanda die Augen und spricht in Zungen, zu unserer Überraschung auf Deutsch. Zunächst zu Liz: | ||
"You left a piece of self behind | |||
Beware: The portal of the shadow king leads to freedom from eternal stone | |||
But your darkness from within guards it viciously | |||
You dare not face it alone | |||
Your dare not face it until the very end | |||
Let it be the last you do in here" | |||
Dann zu Franziska: | |||
"To look behind doors of molten silver the rose must carry her lantern | |||
Take hold of two friends and look back | |||
Only memories will greet her | |||
It is time to get lost in them | |||
Beware: Once you venture down this path, there is no time left anymore | |||
Let it be the last you do in here." | |||
Dann bricht Amanda erschöpft zusammen. Die Anweisungen sind für solche Sinnsprüche verhältnismäßig verständlich und obwohl wir zunächst glauben, dass die Laterne für Peter steht (aber warum muss Franzi ihn tragen?), sind wir zuversichtlich, eine Anleitung zum Überleben und Entkomen gefunden zu haben. Interessanterweise hat Hesha von Amandas Gerede auf Deutsch nichts mitbekommen, was die Frage aufwirft, warum. Und wer hat da zu uns gesprochen? Oder hatte Amanda nur eine Eingebung? Hm. | |||
Hesha greift sich ehrfurchtsvoll die Krone von der Statue und lässt Franziska sie berühren. Die sieht mehr, als ein Mensch oder die meisten Vampire fassen können. "Wenn mein Geist nur groß genug gewesen wäre, hätte ich die letzten paar tausend Jahre verstehen können." Franziska fühlt Allmacht und sieht einen Streitwagen, auf dem sie steht, Krone und Stab bei sich, und ein gegnerisches Heer, das mit einer Handbewegung und ohne Anstrengung von ihr hinweggefegt wird. Mit einem Aufschrei ("Nimmes von mir!") lässt sie die Krone fallen, Peter fängt sie, Hesha die Krone auf. | |||
Mit Krone und zerbrochenem Stab im Gepäck macht Hesha sich auf den Weg zum Ausgang, um Amanda dort ruhig zu lagern. Er verspricht auf uns zu warten. Ja sicher. Aber egal, wir wissen ja jetzt, wie wir rauskommen. Glauben wir. | |||
Auf dem Weg zum nächsten großen Gebäude, steigert sich unsere Paranoia, so dass klar wird, wie sehr alle anderen (aber nicht ich!) von diesem Ort betroffen sind. Wir warnen uns gegenseitig, aber niemand nimmt ernst, dass auch die eigene Wahrnehmung unzuverlässiger wird. Die Struktur ist verteidigt worden, wir finden Barrikaden und Spuren von Kämpfen wie Pfeilspitzen und Axtkerben. Dieser Bau ist absichtlich zerstört worden. Statuen mit Schwertern und eine Balkenwaage über dem Eingang deuten an, was dies für ein Gebäude war -- wir sind aber zu aufgeregt, um in Ruhe nachzudenken und bekommen es nicht heraus. Neil findet den Kopf einer Statue. Sie trägt eine Krone, auf der eine Stadt und ebenfalls eine Balkenwaage abgebildet sind. Da der Eingang verschüttet ist, gehen wir erst einmal weiter -- und werden nie zurückkehren. | |||
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Version vom 3. Mai 2017, 18:13 Uhr
| Kapitel 14 | |
|---|---|
| Austragungsort | Kaymakli |
| Zeitraum | 01.06.2000 - 11.06.2000 |
| Klüngelmitglieder | Franzi, Liz, Neil, Olaf, Peter und Susan |
| Weitere Teilnehmer | Amanda Dimitros, Collin Hatch, Hesha, Minx, Robert, Theagenes von Megara und Thompson |
| Artefakte | Herz der Dunkelheit und Rayzeels Träne |
| Texte erhalten | keine (+) |
| Auf der Suche nach einer Prophezeiung von Saulot begeben sich die Spieler in Kappadozius' legendäre Felsenstadt Kaymakli. | |
| Through the looking glass | |
| Spielort | Jesberg |
| Spieldatum | 28.04.2017 |
| Spieldauer | 4 |
Intro[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Susan liegt auf der Couch einer/s Psychaterin/s und berichtet von ihrer Queste und ihrem Klüngel:
"Wer zählt zu ihren Verbündeteten?" - Die Reihenfolge ist: Liz, Olaf, Neil, Marc, Franzi, Peter. Dann von Braun, Federico. Vielleicht Minx und Collin. Unsicher: Larimas und Hazimel.
Susan reflektiert ihre Beziehungen zu all diesen Personen. An Liz wird ihr Verständnis für Susan und ihr Wille gelobt, an Olaf Inspiration und die Möglichkeit der Auseinandersetzung, an Neil seine Standhaftigkeit. Alle anderen - nun, Marc ist "eigen", Franziska eine Freundin, weil man sie von Peter nicht trennen kann, der Prinz ein enger Verbündeter, aber kein Freund, Federico ein wichtiger Mentor für Liz, aber auch ein Geheimniskrämer. Larimas verfolgt lediglich eigene Pläne, der ist kein Verbündeter. Hazimel schon eher, "wir haben viele ähnliche Ziele". Nunja. Die Beschreibung der Beziehung Franzi-Peter auch nicht gerade rosig: "Da ist Liebe, aber auch Tragik - gerade für Peter." Hm.
Über Anatol möchte Susan nicht reden. Aber die Begegnung mit ihm war ein Wendepunkt in mehrfacher Hinsicht.
Gesammelte Hilfsmittel: Die Speerspitze und Hazimels Gaben: Stab und Kette.
New York ist nicht sicher, aber wenigstens arbeiten wir daran.
Und der Plan? Nun, wir wissen, was wir wollen. "Ich weiß dass wir es schaffen können. Aber ich habe keine Ahnung, wie. Vor allem mit meinen Gefährten." ??? "Am 1. Juni werden wir den ersten Schritt tun, endlich unseren Pfad zu finden.
1.6.2000 Reiseplanung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir treffen uns im Hurricane und berichten uns von den vergangenen Wochen seit unserem Ausflug nach Atlanta. Kleinere Verstimmungen wegen Franzis und Peters Urlaub. Collin ist anwesend und wir besprechen uns noch einmal mit ihm im Nachgang der Erlebnisse im Traumpalast. Federico ist verschwunden. Collin irkt durchaus so, als müssten wir nur fragen und dann würde er helfen, wir lassen ihn aber gehen und sich um seine Bar kümmern. Hm.
Der Prinz sendet Nachricht, dass er sich verspäten wird. Aber Hesha kommt vorbei mit guten Neuigkeiten. Er hat die Informationen entschlüsselt, die wir aus Hazatlan mitgebracht haben. Wir können aufbrechen nach Kaymakli. Hesha fasst die zentralen Informationen für uns noch einmal zusammen:
- Kaymakli war ein Wissenhort der Kappadocianer.
- Kaymakli ist versiegelt worden von Kappadocius selbst, zwischen 700 und 850 C.E.
- Es gab dort Schriften auf Pergament, Papyrus und in Stein gemeißelt. Was davon erhalten ist, ist unklar.
- Kaymakli ist verborgen. Es braucht zudem ein Ritual, um das Tor zu öffnen. Hesha weiß nun, wo das Ritual zu finden ist, nämlich etwa eine Tagesreise von Kaymakli entfernt. Das ist genau die Info, die wir aus Hazatlan mitgebracht haben.
- Heshas Expedition startet 04:00 Uhr in der nächsten Nacht und er rechnet damit, dass wir mitkommen wollen.
- Er selbst will eine Krone und einen Stab haben, setitische Gegenstände.
Amanda ist auch mitgekommen, sie wirkt sehr ruhig und still. Offenbar hat Hesha ihr etwas erzählt, denn sonst wurde sie ja immer rausgeschickt. Susan sucht das GEspräch mit ihr, aber mit Hesha im Raum ist nicht viel aus ihr herauszubekommen. Wir besprechen noch einmal die Details unserer Abmachung, dann geht Hesha (und nimmt Amanda mit...)
Kurz darauf trifft der Prinz zusammen mit Robert ein. Er hat uns nicht gerade verziehen, aber er ist bereit, weiter mit uns zusammen zu arbeiten. Insbesondere schafft er mehr Offenheit, indem er die Existenz des sogenannten Triumvirats bestätigt, eine Karte vorzeigt, auf der Verbündete in aller Welt eingetragen sind und überhaupt sich so offen gibt wie nie zuvor. Er warnt noch einmal vor Hesha, wir versprechen unser Bestes zu geben, dann verbringen wir den Rest der Nacht mit Planung und Einkäufen.
2.6.2000 Der Flug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neil redet noch einmal ausführlich mit Minx, Liz mit Federico. Olaf geht einkaufen (Ausrüstung bis zum Abwinken und Lara-Croft-Outfit für Liz), dann treffen wir uns am Flughafen. Hesha erwartet uns, Thompson und Amanda sind bei ihm. Wir steigen in eine Frachtmaschine, in der schon drei Humvees stehen. Alles ist sehr zweckmäßig eingerichtet.
Während des Fluges versucht Olaf so lange im Cockpit zu bleiben, wie es eben geht, bevor die Sonne aufgeht.
3.6.2000 Das leere Nest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vor der Landung erläutert Hesha die näheren Details. Wir werden einmal übertagen müssen bevor sich die Gruppe dann trennen wird. Wir alle besorgen das Ritual, um Kaymakli zu öffnen, die Helfer, Thompson und Amanda errichten das Basislager vor Kaymakli.
Wir schaffen es auch, uns mit Amanda zu unterhalten. Sie hat viele Nachfragen zu Vampiren und wir antworten geduldig, bis wir endlich begreifen, wie wenig Hesha ihr eigentlich erzählt hat und das das möglicherweise Absicht war. Nun, wir versuchen zu retten, was zu retten ist und wenigstens Amandas sichtbares Entsetzen über die Existenz von Vampiren einzudämmen.
Die Frachtmaschine landet in Ankara, wir steigen in die Humvees und los geht's hinein in die anatolische Nacht.
Übertagen wollen wir auf einem großen Anwesen. Aber das Anwesen liegt still, zu still. aus der Tiefe nur ein schwaches Summen, an der Grenze des Hörbaren, selbst für Franziska und Susan. Vorsichtig sichern wir das Gelände - unser Unterschlupf ist überfallen worden. Die menschlichen Wachen oben sind verschwunden - auf den Sicherheitskameras aber kann man erkennen, dass sie angegriffen wurden. Nur den Angreifer sieht man nicht. Was auch immer es war, ist durch das Dach gekommen. Im Keller Blutkonserven, die klinisch sauber entleert und anschließend zu einem Spinnenmuster angeordnet wurden. Wir finden einen großen Salzkristall, an dem Fett haftet, genau dort, wo wir vermuten dass der Anführer des Nosferatunestes gestanden haben muss. Was ist denn hier geschehen? Ein Schrecknet-Account ist noch offen. Eine Warnung ist hereingekommen, aber wohl zu spät. "Nein, es können nicht N... sein..." Hm, wer mögen die N. sein? Nosferatu? Aber wäre das so erstaunlich?
Wir übertagen in einer Ersatzunterkunft. Es ist sehr beengt, aber wir wussten ja, dass dies kein Luxustrip wird.
4.6.2000 Überraschung in der Feste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Olaf ruft bei Puk an, natürlich geht, ob der Zeitdifferenz, nur der AB dran ("Pizzaservice"). Olaf beschreibt ausführlich, warum die "Zweigstelle überraschend geschlossen wurde und alle Angestellten plötzlich entlassen. Hauptzutat fehlte völlig."
Wir trennen uns von den menschlichen Begleitern (Amanda bekommt die Aufsicht zu Thompsons Ärger), lassen die Humvees stehen und wandern ins Gebirge. Bei einem Bergdorf werden wir angehalten, aber Hesha verhandelt unser freies Geleit. Allerdings lassen wir zu, dass das Dorf von den örtlichen Milizen ausgelöscht wird. Helden sehen anders aus.
Das Ritual soll in einer alten, verlassenen Bergfeste zu finden sein. Alt ist sie, verlassen weniger. Wir werden begrüßt von Zahira_Rahim: "Willkommen im Heim von Theagenes_von_Megara. Zafira ist etwas zwischen Mensch und Ghul. Es gitb aber auch Ghule in der Festungm also muss irgendow ein Vampir sein. Wir folgen ihr in den Berg hinein, dessen Spitze ausgehöhlt wurde. Es sieht aus, als habe jemand den Stein geformt. Hesha zuckt zusammen, als er wir eintreten, ganz als schmerze ihn etwas. In der Feste sind viele Menschen in bunten Gewändern, auch Kämpfer mit Kalaschnikows. Wir folgen einem Bogengang, vorbei an angeketteten Bauern und Dienern in armseliger Kleidung den Boden kehren.
Der Thronsaal ist mit Teppichen auf dem Boden aund an den Wänden geschmückt. Darauf sind Jagdszenen, an den Wänden hängen jede Menge Waffen, die meisten davon sehr, sehr alt. Auf dem Thron sitzt Theagenes:
"Ich freue mich über Gäste, unerwartet, aber willkommen. Gemäß der Lex Talionis des dunklen Vaters biete ich Euch mein Dach, meine Herde, Diskurs und Gesellschaft. Ich erwarte Respekt vor meiner Domäne. Wer seid ihr? Ich bin Theagenes, Kind von Jorak, Kind von Tzimisce." Ein Tzimisce der fünften Generation. Oh Mist.
Wir stellen uns vor, wobei Peter sich als Toreador ausgibt, um nicht direkt hingerichtet zu werden. Man teilt uns auf in hohe (Tzimisce, Brujah, Toreador) und niedere (Malkavianer, Setiten) Clans. Wir werden sehr verschieden versorgt und untergebracht. Für die kommende Nacht kündigt Theagenes ein Fest zu unseren Ehren an.
5.6.2000 Das Fest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am nächsten Abend bekommen die Angehörigen der hohen Clans edle Roben als Geschenk (die wir natürlich am Ende mitnehmen - wir können bald eine ganze Ausstellung dieser Dinger vorzeigen. Auch die Sitzordnung bei Theagenes' Fest ist eindeutig. Es gibt die hohe Tafel und die niederen Tische. Nun, Susan ist nicht böse drum und plaudert angeregt mit Hesha. Es treten Tänzer auf, alles wirkt sehr edel und altertümlich. Höhepunkt des Festes ist das Opfer eines Kainskindes. Heißt das, Theagenes kann sich nur noch von Vitae ernähren? Wir haben derlei Gerüchte gehört, trauen uns aber nicht, nachzufragen. Nachdem Theagenes getrunken hat, bietet er den hohen Gästen der Reihe nach vom Opfer an. Olaf dankt und trinkt, Neil lehnt höflich ab, Liz lehnt höflich ab. "Von einem Philosophen habe ich nichts anderes erwartet", sagt Theagenes und ist sichtlich unwirsch. Welchen Grund kann eine Lasombra haben, sein Angebot abzulehnen? Liz' Erklärung, die Camarilla verbiete es, lehnt er rundweg ab. Er möchte nach dem Fest nichts mehr mit ihr zu tun haben. Brrr. Franziska trinkt und Peter, der noch versucht hat, aus der Nummer rauszukommen, indem er Franziska um Erlaubnis bittet, muss schließlich auch, weil sie euphorisch "Aber sicher!" antwortet. Susan ist wieder einmal nicht böse, gar nicht erst in die Verlegenheit zu kommen.
Dann ist der offizielle Teil des Festes zu Ende und Theagenes zieht sich mit den Hohen Gästen zurück, das heißt mit den hohen Gästen, die getrunken haben, denn Liz ist unerwünscht und Neil hat nicht das Gefühl, dass er ein Gespräch mit Theagenes durchstehen kann. In der Privataudienz gibt sich Theagenes geradezu umgänglich. Wir wissen allerdings, in welcher Gefahr wir weiterhin schweben. Franziska und Peter preisen die Schönheit des Palastes und fragen nach Euklid. Kannte unser Gastgeber den? Diese Art von geistigem Wissen findet er allerdings abwegig und blickt abschätzig auf uns herab. Und es verleitet ihn, eine Geschichte über die Schönheit zum Besten zu geben:
Silla verliebte sich in die Schönheit von Absilimiliard, der schön und der größte Jäger seiner Zeit, aber auch eitel war. Sie machte ihn zu ihrem Kind. Er konnte ihr nie verzeihen, weil er dabei seine Schönheit verlor. (Das ist der Punkt von Theagenes' Gescichte.) Er wiederum fand die größte Hexe, Baba Yaga, die jedoch nach dem Kuss floh, so dass er sie nicht an sich binden konnte. Sie wurde zur Mutter aller Nosferatu. Angeblich liegt Absimiliard in Starre, erwacht aber alle 400 Jahre, wenn Reisende zu ihm Pilgern, um Nektuku zu zeugen. (Da sind sie, unsere N. aus der überfallenen Unterkunft!) Die Nektuku jagen die Nosferatu, oder werden es tun, eines Tages. "Und selbst meine Freundin Baba Yaga, die kürzlich erwacht ist,trägt immer noch die Furcht in ihrem Herzen." Das ist eine Menge Information über die Nosferatu aus erster Hand - Magie (!), die Nosferatu haben sozusagen gar keinen Altvorderen, weil Baba Yaga nicht gebunden wurde, ihre Angst vor den Nektuku, den Kindern des Absimiliard - aber genau jetzt wissen wir das nicht zu würdigen.
Olaf berichtet von unserer Zeit. Als er von der Volderie des Sabbath berichtet, rät Theagenes ihm eindringlich ab: "Ich spüre, wie die Saat unseres Schöpfers aufgeht, in seiner gesamten Brut. Jedesmal, wenn ihr dieser Gabe nachgeht, riskiert ihr, dass ihr dem Verfall anheimfallt. Vergesst, was ihr dort gelernt habt." Und dann lehrt er Olaf die Anfänge der Wassermagie. Nicht mehr Fleischformen, Wasserformen! Das ist so spektakulär, das wir gar nicht Recht begreifen, dass Theagenes nebenbei auch erwähnt, dass er erwacht ist weil "ein Schrei durch das Kontinuum ging" - es war also ein Großereignis, das ihn geweckt hat. Das Zerreißen des Schleiers? Der misslungene Sprung in Peter hinein? Oder gar Ravnos' Tod? Und der Schöpfer (also Kain?) hat seine Gaben mit sehr konkreten Flüchen belegt, die viel konkreter sind als die Clansnachteile? Gilt das nur für die Tzimisce oder für alle Clans? Wir sind zu beschäftigt, um nachzufragen. Wasser, das sich wie Feuer formen lässt. Peter ist zutiefst fasziniert.
Diese Lehrstunde lässt uns so viel Vertrauen fassen, das wir schlicht nach dem Ritual fragen. Theagenes klopft unsere Referenzen ab, erfährt, dass Hazimel noch lebt, erst als wir erwähnen, dass der Kappadocianer Larimas selbst uns quasi geschickt hat, gibt er sein Geheimnis preis. Mit Bedauern -- denn er ist sicher, dass wir in Kaymakli alle sterben werden -- führt er uns in eine große Halle mit drei kunsvoll verzierten Säulen. Das Ritual!
Von der anderen Seite betreten unsere Freunde die Halle. Sie haben einen Diener angestiftet, ihnen die Feste zu zeigen. Liz rettet den Diener, indem sie angibt, das sei ihre Idee gewesen. Dann lässt uns Theagenes mit dem Ritual allein.
Franziska und Peter fassen die Säulen an, um das Ritual zu erspüren, eine Fähigkeit, die sie sich in ihrer Abwesenheit von New York angeeignet haben. Schließlich haben wir nicht die Zeit, Monate mit dem Erlernen eines Rituals zuzubringen. Wir sind erfolgreich, an zwei Säulen erhalten wir zudem Visionen durch Franziska. Die dritte Säule bekommen wir nur durch pure Willenskraft überhaupt erschlossen, für eine Vision reicht es da nicht mehr.
[In den Visionen ging es um Kappadocius, der mit Larimas Kaymakli verschließt, Wächter aufstellt und so fort. Peter war aber zu beschäftigt, um wirklich aufzupassen...]
6.6.2000 Das Basislager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der folgenden Nacht tritt Theagenes nicht mehr in Erscheinung. Wir wandern durch die Berge zurück, nehmen die Humvees und erreichen am Ende der Nacht das Basislager, eine kleine Zeltstadt direkt vor der Felswand, die Kaymakli verschließt und die wir schon aus den Visionen kennen. Wir übertagen.
7.6.2000 Kaymakli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Peter vollführt das Ritual, die Tore nach Kaymakli öffnen sich. Offenbar ist die Stadt aber von einem Erdbeben heimgesucht worden: Die Wächter stehen nicht mehr und das Tor hat Risse. Während wir vorsichtig in den Tunnel hineinschreiten, finden wir ein kleines Lager. Jemand hat vor uns versucht, hineinzukommen, ist aber offenbar gescheitert. Den Zeichnungen an der Wand zufolge hat wer immer es war eine Woche ausgeharrt, bevor er er oder sie aufgab. "Fehlendes Ritual?"
Im eigentlichen Eingang, der raffiniert so gehalten ist, dass kein Licht weiter hinein dringen kann, stellen wir fest, dass Thompson uns nicht folgen kann. Hä? Wir wollen zurück, können aber nicht hinaus. Hesha verbrennt sich, aber Amanda kann in beide Richtungen durch die unsichtbare Barriere. Hm. Hm, hm. Nun, einstweilen ist da nichts zu machen, wir lassen also Thompson zurück und gehen weiter hinein. Unter uns liegt eine riesige Stadt. Am anderen Ende ist ein Palast, verschiedene hohe Gebäude ragen aus dem Häusermeer empor. Ein sanfter Lichtschimmer wandert die Decke der riesigen Kuppel entlang.
Auf Bitten von Hesha bewegen wir uns zuerst zum Tempel des Set, gut zu erkennen an der Statue und den vielen Schlangensymbolen. Unterwegs zum Tempel stellen wir fest, dass es Menschen gegeben haben muss in der Stadt - wer sonst bräuchte eine Bäckerei. Der Staub, der überall herumliegt, ist Asche - aber es gibt keine Anzeichen für ein großes Feuer. Stammt die Asche vollständig von Vampiren? Meine Güte! Auch gehen hier durchsichtige Gestalten umher. Geister? Berühren sie einen, so durchfährt einen ein kalter Schauer. Vor allem aber können wir unsere eigenen Gefühle und Meinungen nicht gut von denen der Geister trennen, was im Folgenden dazu führt, dass wir nach und nach immer paranoider werden. Haben Liz und Peter Blicke getauscht? Warten Neil und Olaf nur darauf, um den anderen in den Rücken zu fallen? Allein Susan (und Neil?) scheinen immun, allerdings wirkt Susan seltsam weggetreten.
Im Tempel des Set finden wir tatsächlich eine riesige Statue, die eine Krone trägt und einen Stab hält. Hesha nähert sich ehrfurchtsvoll, greift den Stab, wendet ihn und zerbicht ihn im Zorn. Es ist eine Replika, jemand hat den echten Stab entwendet. Wir haben so eine Idee, wer das gewesen sein könnte, schließlich haben wir im Traumpalast eine Vision von Clemence mit dem Stab gehabt. Aber wir halten den Mund, kein Grund derart wertvole Informationen an Hesha auszuplaudern.
Dann plötzlich verdreht Amanda die Augen und spricht in Zungen, zu unserer Überraschung auf Deutsch. Zunächst zu Liz:
"You left a piece of self behind
Beware: The portal of the shadow king leads to freedom from eternal stone
But your darkness from within guards it viciously
You dare not face it alone
Your dare not face it until the very end
Let it be the last you do in here"
Dann zu Franziska:
"To look behind doors of molten silver the rose must carry her lantern Take hold of two friends and look back Only memories will greet her It is time to get lost in them Beware: Once you venture down this path, there is no time left anymore Let it be the last you do in here."
Dann bricht Amanda erschöpft zusammen. Die Anweisungen sind für solche Sinnsprüche verhältnismäßig verständlich und obwohl wir zunächst glauben, dass die Laterne für Peter steht (aber warum muss Franzi ihn tragen?), sind wir zuversichtlich, eine Anleitung zum Überleben und Entkomen gefunden zu haben. Interessanterweise hat Hesha von Amandas Gerede auf Deutsch nichts mitbekommen, was die Frage aufwirft, warum. Und wer hat da zu uns gesprochen? Oder hatte Amanda nur eine Eingebung? Hm.
Hesha greift sich ehrfurchtsvoll die Krone von der Statue und lässt Franziska sie berühren. Die sieht mehr, als ein Mensch oder die meisten Vampire fassen können. "Wenn mein Geist nur groß genug gewesen wäre, hätte ich die letzten paar tausend Jahre verstehen können." Franziska fühlt Allmacht und sieht einen Streitwagen, auf dem sie steht, Krone und Stab bei sich, und ein gegnerisches Heer, das mit einer Handbewegung und ohne Anstrengung von ihr hinweggefegt wird. Mit einem Aufschrei ("Nimmes von mir!") lässt sie die Krone fallen, Peter fängt sie, Hesha die Krone auf.
Mit Krone und zerbrochenem Stab im Gepäck macht Hesha sich auf den Weg zum Ausgang, um Amanda dort ruhig zu lagern. Er verspricht auf uns zu warten. Ja sicher. Aber egal, wir wissen ja jetzt, wie wir rauskommen. Glauben wir.
Auf dem Weg zum nächsten großen Gebäude, steigert sich unsere Paranoia, so dass klar wird, wie sehr alle anderen (aber nicht ich!) von diesem Ort betroffen sind. Wir warnen uns gegenseitig, aber niemand nimmt ernst, dass auch die eigene Wahrnehmung unzuverlässiger wird. Die Struktur ist verteidigt worden, wir finden Barrikaden und Spuren von Kämpfen wie Pfeilspitzen und Axtkerben. Dieser Bau ist absichtlich zerstört worden. Statuen mit Schwertern und eine Balkenwaage über dem Eingang deuten an, was dies für ein Gebäude war -- wir sind aber zu aufgeregt, um in Ruhe nachzudenken und bekommen es nicht heraus. Neil findet den Kopf einer Statue. Sie trägt eine Krone, auf der eine Stadt und ebenfalls eine Balkenwaage abgebildet sind. Da der Eingang verschüttet ist, gehen wir erst einmal weiter -- und werden nie zurückkehren.
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8.-9.6.2000 Rückreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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10.6.2000 Besprechung mit dem Prinzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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