14.3. Harmonie und Dissonanz

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Harmonie und Dissonanz
Harmonie und Dissonanz
Kapitel 14.3
AustragungsortNew York
Zeitraum13.06.2000 - 15.06.2000
KlüngelmitgliederLiz und Neil
Weitere TeilnehmerAmanda Dimitros, Anne Washington, Ashley Ravensdale, Benison Hodge, Calebros, Cameron, Carter Morgan, Chandrakant, Collin Hatch, David Hamilton, Weevil, Harley Smith, Iliana, Kat, Kyle Amador, Jack McKenzie, Milele, Regenta Secunda St. John, Oliver, Pavel, Ezekiel Porter, Ricardo, Rodney Holcomb, Tanika und Theodore Pursley
Weitere OrteJersey City
Texte erhaltenkeine (+)
Nachdem sie ein paar Probleme vor Ort angegangen sind, leisten Liz und Neil Amtshilfe für den Baron in Jersey City. Das Ende des Erlebnis ist durchwachsen.
Through the looking glass
SpielortPaderborn
Spieldatum27.10.2017
Spieldauer3

13. Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Elysium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der neue Zugang zum exklusiven Bereich des Hurricanes ist praktisch fertig gestellt und eine große Anzahl an Kainiten nutzen den VIP-Bereich als Treffpunkt, um zu sehen und gesehen zu werden. Liz ist als Hüterin natürlich anwesend. Neil auch.

Liz unterhält sich mit Kyle Amador und schließt sich dann einem Gespräch zwischen Neil, Kat und Jack an, in dem es um die Anarchen auf der anderen Seite des Hudson River geht. Dort ist etwas Unruhe, da Vampire aus New York immer wieder in die dortigen Geschehnisse eingreifen. Jack und Kat möchten die Situation jedoch beruhigen, um einen stabilen Frieden zu schaffen. Daher bitten die beiden Liz und Neil, sich mit dem Baron in Jersey City zu treffen, um ihm bei einem Problem zu helfen. Damit könne man Pluspunkte sammeln und zeigen, dass man hier gewillt sei, sich einander anzunähern.

Liz und Neil sagen zu, den Baron zu treffen und sich zumindest das Problem anzuhören. Kat nennt daraufhin einen Treffpunkt für die kommende Nacht.

Dann wird ein Gesangsstück angekündigt und eine junge, blonde Frau tritt auf. Sie singt "Sound of Silence" und zieht damit alle Anwesenden in ihren Bann. Denn die Frau singt nicht nur besonders schön, sondern insbesondere auch mit scheinbar zwei Stimmen zugleich. Viele, insbesondere auch ältere Vampire sind derart berührt von der Vorstellung, dass sie sich nach Beendigung der Vorstellung nur mühsam wieder auf andere Dinge konzentrieren können oder einige blutige Tränen wegwischen.

Liz spricht die Sängerin, deren Name Iliana ist, und den in ihrer Nähe befindlichen Theodore Pursley an. Zumindest er ist Malkavianer und scheint etwas auf die junge Frau zu achten, die verunsichert, schüchtern und abwesend zugleich scheint. Als Benison, der sich mit einigen anderen in einem Nachbarraum befunden hat, in den Hauptraum tritt und die Sängerin erblickt, scheint er aufgebracht zu sein. Theodore gelingt es jedoch, ihn im Gespräch zu beruhigen, so dass er sich in das Nebenzimmer zurückzieht. Anschließend verlässt Theodore mit Iliana das Elysium in Richtung Oper, da die mittlerweile ertönende künstliche Musik aus den Lautsprechern zu dissonant für die junge Frau sei. Auch er selbst habe nichts dafür übrig.

Liz hört zufällig einige Fetzen eines Gesprächs zwischen dem soeben eingetroffenen "Brillen-Lala" (ich finde seinen Namen nicht im Wiki...) und Ezekiel Porter. Sie mischt sich, gefolgt von Neil, in das Gespräch ein, bei dem es um Gerüchte zu einem LaSombra geht, der sich in Harlem aufhalten soll. Porter versucht "Brillen-Lala" zu überzeugen diesem Gerücht nachzugehen, um sich für seinen Start in NY einen guten Namen zu machen. Neil redet ihm das aber schnell aus.

Ein Anruf von David Hamilton bei Neil beendet die heitere Zusammenkunft, denn offenbar besteht Redebedarf. Auch Liz soll mit in Davids Büro kommen. Da sich die Sache recht ernst anhört, brechen die beiden kurz danach in Richtung Polizeigebäude auf. Liz schwingt sich hinter Neil auf sein Motorrad und gemeinsam düsen die zwei zu David.

Amanda[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liz und Neil bekommen im Polizeihauptquartier ihre Besucherausweise und dürfen dann direkt zu David rein, der jedoch nicht allein ist. Mit im Büro befindet sich Amanda Dimitros, die in keinem guten psychischen Zustand zu sein scheint. David schildert die Dinge aus seiner Sicht, wobei einerseits der nachlässige Umgang mit der Maskerade beim Trinkversuch mit Peter und Franzi thematisiert wird, als auch die in seinen Augen barbarischen Regeln kritisiert werden, die Amanda praktisch zum Eigentum Heshas machen. Offenbar musste ein schwer verletzter Kellner in ein Krankenhaus eingeliegert werden, und die Erklärungsversuche zum Dasein der Vampire haben Amanda wohl mehr verängstigt und verstört als angenommen.

Liz und Neil versuchen gemeinsam sowohl David als auch Amanda davon zu überzeugen, dass Peter und Franzi sicher nur Gutes im Sinn hatten. Ferner besteht Einigkeit darüber, dass man Amanda nicht sofort Hesha übergibt und sie zunächst in eine Art Schutzhaft genommen wird. David bietet Amanda an als ihre Blutquelle zu fungieren (wie Susan DAS wohl findet?!?).

Danach führt Liz ein persönliches Gespräch mit David, in dem es hauptsächlich um Susan geht. Das Gespräch scheint zumindest teilweise zu seiner Beruhigung zu führen, dennoch stehen ihm Tränen in den Augen.

Neil unterhält sich derweil mit Amanda und erfährt einiges über ihre Vorgeschichte. Sie war vorher im Rutherford House tätig, ist dort aber irgendwann Hesha aufgefallen, der dorthin Kontakte hat. Als dann Amandas Vorgänger Vegel plötzlich Ende letzten Jahres verstarb, lieh Hesha sie für die Position der Forschungsleiterin aus. Sie übernahm daraufhin einige von Vegels Projekte.

Irgendwann muss es dann zu einer Begebenheit gekommen sein, bei der Thompson - vermutlich bei irgendeinem Auftrag - schwer verletzt wurde. In der Folge wurde Hesha Amanda gegenüber direkter und machte auch Andeutungen über seine Natur. Seit dieser Zeit fühlte sich Amanda nicht mehr wie eine geschätzte Mitarbeiterin, sondern eher wie eine wichtige Gefangene.

Im Rahmen der Forschungen war eines von Vegels Projekten ein alter Steinblock, in dem Gegenstände vermutet wurden. Vegel hatte sich bis dahin an alle Regeln der archäologischen Kunst gehalten, war aber nicht fündig geworden. Amanda fand jedoch durch eine Art Eingebung einen Ring, der zwei verschlungene und sich gegenseitig in den Schwanz beißende Schlangen darstellt und mit einem Rubin geschmückt ist, dessen Einfassung mit Hieroglyphen versehen ist. Amandas Einschätzung nach muss dieser Ring aus einer sehr frühen Dynastie stammen, kann aber ohne ihre Aufzeichnungen leider kaum weitere Informationen liefern.

Nachdem die Gespräche beendet sind und Neil Amanda den Kontakt von Minx gegeben hat, um mit Gleichgesinnten die Regeln der Kainiten zu lernen, verabschiedet man sich. Als Amanda Neils Hand ergreift, überkommt sie eine Vision: Es geht um eine junge Frau...ein Mädchen, dass blind, einsam und verängstigt auf der Suche nach einem Weg nach Hause ist. Sie weint um ihre gefallene Schwester, die im Osten - gezeichnet vom Licht der drei Sonnen - das Grab des gefallenen Gottes jagt. Die Vision endet mit einem eindringlichen Hinweis, dass Neil sie nicht berühren dürfe.

Amanda kann sich daran nicht mehr erinnern, als sie wieder zu sich kommt.

14. Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jersey City[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Auftrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am nächsten Abend holt Neil Liz wieder ab, gemeinsam geht es zum verabredeten Treffpunkt. Dort sprechen sie mit Kat, bevor Neil und Liz sich auf den Weg zum Baron machen. Dabei bestätigt sie auf Nachfrage, dass sie die Ekaterine aus den Briefwechseln des Ordens des Roten Sterns ist. Sie habe diesen Weg aber bereits vor langer Zeit verlassen. Die Erwähnung des Ordens verschlechtert ihre Laune deutlich.

Jersey ist ein eher ärmlicher bzw. zu weiten Teilen auch verlassener Bereich. Hier gibt es viele Mülldeponien. Der Weg führt die Beiden in Richtung eines Steinhauses, in dem sie ein Helfer des örtlichen Barons Cameron Douglas begrüßt. Zum Erstaunen der Beiden handelt es sich um Ricardo Montalban, der Liz überschwänglich begrüßt und ihnen den Weg zum Baron weist.

Cameron berichtet etwas über seinen Werdegang (Software-Entwickler, Ventrue) und erklärt, dass die Anarchen in New Jersey eigentlich nur ihre Ruhe haben wollen. Sie würden dafür auch verhindern, dass Feinde von hier aus New York erreichen. Leider würde man sich von New Yorker Seite immer wieder in die hiesigen Belange einmischen und hier jagen (insbesondere Berman, Sinclair und Vitel sind hier wohl Antreiber). Außerdem würde auch die Geißel immer wieder Ausflüge hierher unternehmen und sich Personen rauspicken, die sich nicht beim Prinzen vorgestellt haben - obwohl Jersey ja eigentlich gar nicht zum New Yorker Gebiet gehört. Man sei aber trotzdem bereit, sich um Einigung zu bemühen. Daher habe er nach Vermittlung durch Kat und Jack entschieden, Liz und Neil die Möglichkeit zu geben, Vertrauen in Jersey zu gewinnen, indem ein Todesfall aufgeklärt wird.

Seit einiger Zeit gibt es Streit unter einigen einflussreicheren Kainiten Jerseys. Dabei geht es um die Verwendung und den Besitz eines kleinen Waldstücks, dem Beltower Forrest. Als Vermittler wurde ein Kainit namens Rodney bestellt. Dieser habe mit allen Beteiligten ein Treffen vereinbart, das vor zwei Nächten stattfand. Rodney überlebte dieses Treffen nicht und die vier anderen Teilnehmer an der Verhandlung beschuldigen sich nun gegenseitig, der Mörder zu sein. Bei diesen handelt es sich um

  1. Chandrakant, einen Ravnos
  2. Eli, einen Gangrel und Anführer einer Gang
  3. Milele, einer Gangrel aus Afrika
  4. Pavel Sokolov, einem Nosferatu

Liz und Neil sollen nun herausfinden, wer für den Tod Rodneys verantwortlich ist und ihn dem Baron melden.

Der Tatort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ricardo begleitet Liz und Neil zum Tatort, teilt ihnen die Aufenthaltsorte der vier Verdächtigen mit und gibt auch noch den Hinweis, dass ein Malkavianer namens Oliver hier in der Nähe wohnt und möglicherweise Hinweise geben könnte, obwohl er sein Haus nie verlässt. Eine Kommunikation mit ihm sei jedoch extrem schwierig.

Beim Tatort handelt es sich um eine ehemalige Bar, bei der man die Trümmer des Mobiliars an die Seitenwände geräumt, aber einen Tisch und sechs Stühle neu aufgestellt hat, um den Anwesenden eine passable Gesprächsatmosphäre zu bieten. Im hinteren Bereich liegt der geköpfte Körper von Rodney. Der Kopf liegt etwas weiter weg. Scheinbar wurde ein sehr scharfer Gegenstand genutzt. Eine Begutachtung des Raumes ergibt, dass Rodney vermutlich von hinten erwischt wurde. Ricardos Erläuterungen zufolge soll dies während der Verhandlungen passiert sein, weswegen die bisherigen, sehr unterschiedlichen Schuldzuweisungen keinen Sinn machen. Doch angeblich habe man auch Maßnahmen ergriffen, die eine Einmischung von außen verhindern sollten.

Während Neil den Tatort untersucht, führen Liz und Ricardo ein Gespräch unter vier Augen (hoffentlich!). Sie macht sich große Sorgen um ihn und beschwört ihn erst einmal nicht mehr nach NY zurückzukommen. Insgesamt erscheint Ricardo ruhig und nicht mehr wütend wie zuvor; außerdem behauptet er nicht mehr dem Sabbat anzugehören und auch nicht mehr das Blutband zu seinem Pack zu spüren. Wer weiß...

Der agoraphobische Malkavianer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Anschluss an die Tatortbesichtigung suchen Liz und Neil Oliver auf, während Ricardo zurückbleibt. Die Bude von Oliver ist vollgestellt mit allerlei Kram, Möbeln und Zeitschriftenstapeln. Er selbst redet immer wieder mit sich selbst bzw. einer nicht vorhandenen Person. Dies beginnt bereits bei der Beantwortung von Neils Frage, ob man eintreten dürfe.

Das folgende Gespräch ist tatsächlich recht schwierig, da Oliver nur sehr wenig über die Ereignisse berichten kann. Er sei schließlich immer hier gewesen. Es ist aber offenkundig, dass seine Wahrnehmung über die Grenzen seines Einzimmerappartements hinaus geht. Er bedauert das Dahinscheiden Rodneys und hatte auch kürzlich noch Kontakt mit ihm. Rodney hatte sich bei Oliver nach Theodore Pursely erkundigt und wie man mit ihm am besten in Kontakt treten könne, da dieser der Eigentümer des streitgegenständlichen Waldstücks sei.

Beim Verlassen des Raumes fällt auf, dass Oliver mit ein paar Zahnstochern spielt. Er hat sie in kleinen Gruppen vor sich ausgelegt: Einmal zwei, einmal drei und letztlich ein einzelner. Dan schiebt er einen von der Dreiergruppe zum einzelnen und zerbricht dann letzteren.

Die vier Verdächtigen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liz und Neil einigen sich darauf, zunächst Milele aufzusuchen. Diese treffen die beiden im Garten eines Hauses an, der zu einer Art Ritual- oder Kampfplatz mit am Rand aufgestellten Laternen gemacht wurde. Die Gangrel hat zunächst die Gestalt eines schwarzen Panthers und verwandelt sich vor den Augen von Liz und Neil. Im Gespräch nennt sie die beiden "Wahrheitssucher", ist aber verwundert, warum sie kein Totem haben, da es ohne Totem doch nahezu unmöglich sei, die Aufgaben eines Wahrheitssuchers auszuüben. Auch wenn es sicherlich interessant wäre, mehr über die Glaubenswelt der Afrikanerin zu erfahren, konzentriert man sich schnell auf die Ereignisse der vorletzten Nacht. Milele erweist sich als hilfsbereit und berichtet ihre Version.

Danach sollen alle bis auf Eli pünktlich zum Treffen erschienen sein. Nach einem kurzen gemeinsamen Gespräch in einer bestimmten Sitzordnung habe Rodney dann vorgeschlagen, in kleinen Gruppen miteinander zu reden und eine Lösung zu suchen. Während dieser Gespräche habe Eli in der Nähe Rodneys gestanden. Dann habe man Rodney aufschreien gehört und als man sich dorthin umgewandt hat, fiel er bereits nach vorne über, der Kopf abgetrennt. Man habe dann fluchtartig das Gebäude verlassen.

Weitere Nachfragen ergeben, dass sich Milele absolut sicher sei, dass niemand von außen dazugestoßen sein könne. Der Geruch habe sich seit dem Beginn der Verhandlung nicht geändert. Auch die Katze des Inders Chandrakant habe auf dem Tisch am Kopfende beruhigend geschnurrt, so dass Milele nicht von einer Bedrohung ausgegangen sei.

Doch bei einer Nachfrage wirkt die Gangrel verwirrt. Zwar kann sie sich genau erinnern, wo die vier Verdächtigen gesessen haben. Doch eine Frage nach den beiden weiteren Stühlen beantwortet sie dahingehend, dass nur fünf Stühle vorhanden gewesen seien. Die zögerliche Antwort macht auf Liz und Neil nicht den Eindruck, als würde sie lügen, sondern schürt eher den Verdacht, dass jemand mit ihrem Gedächtnis gespielt hat. Die Anwendung der Disziplin Beherrschung im Anschluss an die Tat wird daher von Liz und Neil in Betracht gezogen.

Letztlich erklärt Milele ihr Interesse an dem Wald mit der relativen Abgeschiedenheit.

Danach soll Eli befragt werden. Dieser ist Teil einer Motorrad-Gang. Die Mitglieder sind naturgemäß provozierend und es entwickelt sich ein kleines Wortgefecht, das im Angebot von Eli mündet, dass sich Liz und Neil ja im Rahmen eines kleinen Tests bewähren könnten. Die beiden willigen ein und Liz wird von einem bulligen Biker zur Schlägerei herausgefordert. Im folgenden Kampf ohne Einsatz von Disziplinen erleidet Liz zwar einige Treffer, die besonders aufgrund der nicht ganz zurückgebildeten Krallenhände des Gangrel schmerzhaft sind. Aber die erlernten Kampfkünste und die hohe Beweglichkeit versetzen Liz in die Lage, den Kampf für sich zu entscheiden und ihren Gegner auf den Asphalt zu befördern.

Eli bittet Neil daraufhin, ihn ein paar Schritte zu begleiten. Dann beginnt er, die Regeln für die folgende Konfrontation zu erläutern: Keine Disziplinen und die Maskerade muss zwingend gewahrt bleiben. Während Neil sich bereits den Hoodie auszieht, um sich kampfbereit zu machen, tritt Eli auf die Straße und wird von einem Fahrzeug erfasst. Er wird aufgeladen und schlägt schwer verletzt auf der Straße auf. Der Fahrer steigt aus und hastet panisch zu Eli.

Der Mensch zückt weinerlich sein Handy, um einen Krankebwagen zu rufen. Dann kapiert auch Neil, dass es sich um den eigentlich Test handeln muss und überzeugt den Unfallfahrer, dass ein Krankenwagen bereits unterwegs sei. Die erste zaghafte Beruhigung des Mannes wird zunichte gemacht, da Eli sich nun zu regen beginnt und sich schwer verletzt aufrichtet, was eine mittlere Panikattacke bei dem Fahrer auslöst. Was würde Präsenz die Angelegenheit vereinfachen...aber: keine Disziplinen.

Mit Mühe gelingt es Neil, den Mann davon zu überzeugen, dass er wohl unter Schock stehen muss und führt ihn weiter vom Unfallort weg, während Eli seine Knochen und sein heraushängendes Auge richtet. Leider ist der Unfall nicht unbemerkt geblieben, so dass sich schnell drei Schaulustige nähern. Doch Neils Aufforderung, dem Fahrer zu helfen, vertreibt zwei davon schnell, die plötzlich wichtige andere Sachen zu erledigen haben. Der Dritte bemüht sich dann aber tatsächlich um den Fahrer, während Neil zu dem amüsiert grinsenden Eli zurückkehrt, der darauf hinweist, dass die Angelegenheit noch nicht ganz gelöst ist.

Schließlich gelingt es Neil, den Unfallfahrer (wohl eher das Opfer) von seinem Schockzustand zu überzeugen, den weiteren Zeugen loszuwerden und einen Abschleppdienst zu rufen, der in der Lage ist, etwaige verräterische Spuren am stark zerstörten Wagen zu beseitigen. Der arme Mann wird von Neil nach Hause gebracht und Neil versichert, sich um alles zu kümmern und sich zu melden, wenn es noch Probleme geben sollte.

Nach der für die Gangrel offenbar erheiternden Sequenz ist Eli bereit, seine Version der Geschichte beizusteuern. Im Wesentlichen ähnelt diese der Version Mileles. Doch Eli behauptet, der Ravnos sei zu spät gekommen und habe zuletzt in der Nähe Rodneys gestanden, so dass er der Mörder sein müsse. Eli meint zwar, einen sechsten Stuhl gesehen zu haben, dieser sei aber nicht benutzt worden...soweit er sich erinnere. Liz und Neil sind sich aber sicher, dass alle Stühle vom Tisch abgerückt waren und damit benutzt aussahen. Das Schnurren der Katze war für Eli eher nervend. Eli behauptet, dass er während des Tatzeitpunkts mit Pavel verhandelt habe; aber die Positionen der beiden seien unvereinbar.

Letztlich verrät er, dass sich im Waldstück wohl Werwesen aufhalten und eine anderweitige Nutzung mit Sicherheit gewaltsam verhindern würden. Diese Auseinandersetzung wolle man vermeiden, weswegen Eli Anspruch erhoben habe.

Der nächste Verdächtige, den Liz und Neil aufsuchen, ist der Nosferatu. Bei ihm handelt es sich im einen Geschäftsmann im Entsorungsgewerbe, der aus dem Wald eine neue Deponie machen will. Nachdem Neil darauf besteht, über die Ereignisse um Rodney zu sprechen, wird Pavel kurz etwas unleidlich, bis er durch einen anderen Nosferatu, der plötzlich aus seiner Verdunklung in der Gesprächsrunde auftaucht, zur Raison gebracht wird: Calebros.

Im anschließenden Gespräch meint Pavel, Milele sei die Nachzüglerin gewesen und als Afrikanerin per se verdächtig. Jedenfalls habe sie Rodney auf dem Gewissen.

Pavel ist sich relativ sicher, dass es nur fünf Stühle gegeben hat; aber auch er wirkt etwas verunsichert. Außerdem habe er zu Beginn der Verhandlungen sichergestellt, dass sich niemand verdunkelt im Raum befindet. Er bestätigt auch, dass Eli zum genauen Tatzeitpunkt mit ihm geredet habe.

Hier verdichten sich die Hinweise, dass es wohl eher nicht Beherrschung ist, die angewendet wurde, da diese schwierig auf mehrere anzuwenden ist und wohl auch keine unterschiedlichen Versionen erzeugen kann. Aber die Ravnos sind ja geübt in Illusionen. Daher wird nun Chandrakant aufgesucht.

Der Ravnos haust in einer windschiefen Lagerhalle. Doch von innen sieht es eher aus wie ein indischer Palast. Neils Meinung nach eine Illusion, wenn auch alles komplett real wirkt. Chandrakant ist offenbar blind und teilt auf Nachfrage etwas zögerlich seine Version mit. Offenbar kann er durch die Augen seiner Katze sehen, die während des Gesprächs auf Liz' Schoß springt und sich schnurrend kraulen lässt.

Nach Auffassung des Ravnos ist Pavel zu spät gekommen und stand auch als letzter in der Nähe Rodneys. Auch er meint, dass nur fünf Stühle dort waren und auch nur fünf Personen. Das Waldstücke hätte er im Falle des Erwerbs zur Ausbildung seiner Tiervertrauten genutzt. Tatsächlich ist uns in Jersey eine unnaturliche Anzahl und Mischung an verschiedenen Tieren aufgefallen - insbesondere Raben, Krähen und Tauben. Doch Chandrakant teilt mit, dass er seinen Anspruch bereits aufgegeben habe und sich nach Alternativen umschaut.

Letzte Erkundigungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dann folgt ein Telefonat mit Theodore Pursley, um ggf. zu ergründen, ob er noch Informationen zu Rodney hat. Immerhin wollte dieser ihn wegen der Eigentumsverhältnisse sprechen. Theodore teilt mit, dass ihn niemand wegen des Waldstückes kontaktiert habe. Er sei zwar bereits seit langem nicht mehr da gewesen. erworben habe er es 1923. Aber vielleicht wolle er irgendwann mal wieder den dortigen Tönen lauschen.

Bei der Gelegenheit interviewt Liz den Malkavianer hinsichtlich der besonderen Sängerin Iliana. Diese sei wegen einiger Ereignisse in Atlanta, unter besonderer Beobachtung von Benison. Die Blutsschwestern Ilianas hätten damals eine Art Aufstand gegen den Prinzen geprobt. In der Folge der Ereignisse sind einige Kainiten umgekommen, unter anderem auch die Tochter von Benison.

Etwas ratlos diskutieren Liz und Neil ihre Erkenntnisse. Niemand der Verdächtigen hatte ein durchschlagendes Motiv. Niemand - soweit beurteilbar - wirklich die Fähigkeit, die Wahrnehmung von mehreren anderen Personen so sehr zu beeinflussen. Außer vielleicht der Ravnos, der aber bereits von seinem Anspruch zurückgetreten war.

Neil befragt nach einer Stippvisite beim Baron mit Sachstandmeldung per Text Kat zu Disziplinen, die die beschriebenen Effekte haben können und Robert zu Informationen zu den Verdächtigen. Doch eigentlich ist klar, dass wohl eine ominöse sechste Person dahinter stecken muss und mit den verwirrenden Angaben der anderen vier von sich ablenken will. Die Infos von Robert geben keine besonderen Hinweise mehr. Kat jedoch bestätigt eine Annahme von Liz und Neil, dass auch Malkavianer in der Lage sein könnten, die Wahrnehmung so extrem wie im vorliegenden Fall zu beeinflussen.

Danach wird wegen eines entsprechenden Hinweises des Baron aus dem vorangegangenen Gespräch ein weiteres Mal Oliver aufgesucht.

Das Gespräch gestaltet sich zwar wieder etwas schwierig, doch die zwischenzeitlich gesammelten Informationen bringen etwas mehr Licht in die Aussagen und auch das Zahnstocherbild, das Oliver wohl zwischenzeitlich fertig gestellt hat. Es zeigt ein Haus. Auf der linken Seite befinden sich sechs Zahnstocher, im Inneren fünf und der zerbrochene und rechts davon fünf. Seine Aussage "Sechs sind gekommen, fünf sind gegangen" bestätigt die Vermutung, dass es eben tatsächlich noch einen Teilnehmer der Verhandlungen gegeben haben muss. Weitere Hinweise des Malkavianers können dahingehend gedeutet werden, wie viele Räder die Fortbewegungsmittel hatten, mit denen die Personen angekommen sind. Vermutlich ist der sechste Teilnehmer mit einem Auto gefahren. Dann wiederum brabbelt Oliver etwas von der Freiheitsstatue und Miss Harmonie. Ein langsam aufkeimenden Verdacht Neils bestätigt schließlich durch die nächste Aussage, dass Miss Harmony und/oder die Freiheitsstatue auf einem kleinen Metallschild gefangen sind; verwunderlich sei aber, dass statt dem O eine Null steht: Der sechste Teilnehmer ist aus New York gekommen. Die Autokennzeichen in New York zeigen die Freiheitsstatue und Harm0ny wird vermutlich der Schriftzug sein. Jemand, der auffällig nach (musikalischer) Harmonie strebt und zufällig auch ein älterer Malkavianer ist, ist auch der Eigentümer des Waldes. Plötzlich passt alles zusammen.

Schlussfolgerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rodney muss Theodore Pursley doch kontaktiert haben und hat ihn vermutlich sogar zum Treffen eingeladen. Dieser war tatsächlich da, nachdem er mit seinem Wagen von New York herüber gefahren ist und hat auf dem sechsten Stuhl gesessen - vor ihm die Katze des Ravnos, die er gekrault hat und die deswegen laut geschnurrt hat. Er hat in den Einzelgesprächen zunächst bei zwei anderen gestanden und ist dann zu Rodney gegangen. Aus irgendeinem Grund hat er Rodney dann getötet und die Erinnerung an die Ereignisse bei den anderen Anwesenden vermutlich durch dei Disziplin "Wahnsinn" geändert.

Nachdem Liz und Neil Oliver wieder verlassen haben, bestätigt sich durch eine Kennzeichenabfrage, dass tatsächlich ein Wagen mit dem Kennzeichen Harm0ny auf Theodore Pursley zugelassen ist.

Das Ergebnis teilen Liz und Neil dem Baron mit, der zwar einerseits etwas erleichtert erscheint, weil keiner der Bewohner Jersey Citys der Täter ist, andererseits aber auch unzufrieden, da er keinen Einfluss auf dem Gebiet von New York hat, um den Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Er appeliert diesbezüglich an Neils Gerechtigkeitsempfinden und bittet abschließend um eine Einschätzung hinsichtlich des Waldstücks. Liz und Neil sind sich einig, dass Elis Position wohl die stärkste ist. Ein Eindringen von Vampiren würden Werwesen dort wohl nicht zulassen. Ein Konflikt so nah vor der Haustür New Yorks wäre bestenfalls unschön.

New York[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Urteil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Besprechung mit Berman über die rechtliche Einschätzung der Angelegenheit - es ist ein ziemlicher Graubereich - und mögliche Strafen für die Vernichtung eines Vampirs ohne Erlaubnis des Prinzen oder in Selbstverteidigung, brechen Liz und Neil zum Haus von Theodore Pursley in Brooklyn auf. Vor einer endgültigen Entscheidung muss er jedenfalls gehört werden.

Der Malkavianer empfängt die beiden Ermittler in seiner Wohnung. Nach etwas verbalem Geplänkel mit Fragen und Gegenfragen gesteht Pursley, Rodney getötet zu haben. Grund seien die Dissonanzen gewesen, die von ihm ausgegangen seien. Er sei sicher gewesen, dass diese Dissonanzen sich weiter ausgebreitet und auch die Töne in New York negativ verändert hätten. Daher habe es keine andere Möglichkeit gegeben, als die Quelle der Dissonanzen verstummen zu lassen und als Nebeneffekt zugleich die Dissonanzen in Jersey City zu erhöhen.

Neil kann sich nicht dazu durchringen, die Todesstrafe auszusprechen (und zu vollziehen). Daher fordert er zunächst die Eigentumsübetragung des Waldstücks an den Baron, damit dieser auch rechtlich in der Lage ist, darüber weiter zu entscheiden. Ferner wird Theodore für die Dauer von drei Monaten verboten, das Elysium - und damit die dortigen Auftritte von Künstlern - zu besuchen. Während Neil dies in Anbetracht der langen Lebensdauer Pursleys im Nachhinein als zu kurz empfindet, scheint für den Malkavianer fast schon eine Welt zusammen zu brechen. Er äußert jedenfalls, dass er diese Strafe als grausam empfindet. Während Neil bereits aufsteht und geht, bittet Theodore Liz um eine Äußerung ihres Verständnisses für sein Vorgehen...welche diese ihm nicht geben kann. Liz bekommt dennoch den Kontakt von Iliana, um sie erneut bei sich im Elysium auftreten zu lassen.

Neil setzt Liz zu Hause ab und begibt sich dann nach Hause. Die Ereignisse dieser Nacht schreien nach einer ausgiebigen Meditation.

Liz geht derweil in ihr Appartment, in dem Collin am Küchentisch sitzend schon auf sie wartet. Er eröffnet Liz mit der Rückgabe seiner Wohnungsschlüssel, dass er sie verlässt, weil er sie nicht mehr liebt. Für Liz tut sich ein Abgrund unter ihren Füßen auf und sie fällt... und fällt... Collin schlägt die Tür ins Schloss und verschwindet in der Nacht.

Cutscene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Gestalt verlässt das Haus in Brooklyn, in dem Theodore Pursley wohnt und geht in Richtung eines Motorrades. Beim Motorrad angekommen, holt sie ein neumodisches Klapphandy hervor und berührt eine Schnellwahltaste. der Person am anderen Ende teilt sie mit, dass "er" (Theodore) nichts gesagt habe. "Sie" wüssten nichts und "Neil hat die Erklärung geschluckt." Im Anschluss erkundigt sich die Gestalt nach dem nächsten Ziel.

Danach wird das Gespräch beendet. Kurz bevor Sie davonfährt schlägt Sie Ihre Kapuze zurück und die Gestalt entpuppt sich als Lydia, die nun in die späte Nacht davon braust.