15. Im Reich der Dunklen Fae

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Im Reich der Dunklen Fae
Im Reich der Dunklen Fae
Kapitel 15
AustragungsortKalkutta
Zeitraum28.06.2000 - 31.07.2000
KlüngelmitgliederLiz, Neil, Olaf, Peter und Susan
Weitere TeilnehmerDr. Allister Grout, Chandrakant, Collin Hatch, Der Marktaufseher, Die Geheimniskrämerin, Der alte Gaul, Harley Smith, Henry McNamara, Iliana, Lucienne de Maupassant, Madame Garbage, Regenta Secunda St. John, Ezekiel Porter, Robert, Senjenshi Tikeru, Aisling Sturbridge, Vera, Marcus Vitel, Prinz von Braun, Ehrin und Etain
Weitere OrteDas Hurricane und New York
Texte erhaltenkeine (+)
Die Falken machen sich auf nach Indien, um herauszufinden, wie Ravnos während der Woche der Alpträume sein Ende fand. Vor Ort erfahren sie hautnah, warum Kalkutta vom Prinzen als eines der für Vampire gefährlichsten Gebiete bezeichnet worden ist.
Through the looking glass
SpielortJesberg
Spieldatum18.05.2018
Spieldauer4

Begegnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liz trifft sich mit Chandrakant. Der hat keine direkten Informationen über Kalkutta, weil er gar kein indischer Ravnos ist, sondern aus der Roma-Linie dieses Clans stammt. Aber er kann berichten, wie er überlebt hat. Er war allein im Wald, ist in seiner Raserei bewusstlos geworden und ins Wasser gefallen...

Peter bekommt Besuch und gelangt in seinem Labor zu gewissen Einsichten. Peter und Neil werden zu den Friedensbringern entsandt, Liz muss dabei sein! Und sie muss einen gewissen Button ("No Hate") sichtbar tragen. Wenn sich fünf Wege offenbaren, muss Peter sich für die Zukunft entscheiden. Hält er sich an all das, so werden er und Liz (wahrscheinlich) überleben. Und die anderen? Sieht nicht gut aus...

Die Nacht des Elysiums[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liz hat geladen und alle, alle kommen. Das Elysium ist neu eingerichtet. Schon im Treppenhaus ein Baugerüst, raffiniert beleuchtet. Unten ein Schild "This is just a beginning", oben an der Treppe ein Schild "This is not the end." Harley bewacht den Eingang. Im Hauptraum ist eine Längswand dunkelblau gestrichen, darüber sind LEDs verteilt - ein Nachthimmel. Zur Separee-Ecke hin dagegen wird das Licht heller, als breche dort bald der Tag an. Über den Raum verteilt stehen verschiedenste Sitzmöbel.

Theodore Pursley, der Hausverbot hat, steht auf der anderen Straßenseite und starrt zum Elysium hinauf...

Peter plaudert mit Regenta Secunda St. John, die technomantiebegeistert ist und zu gerne mehr über den alten Magierorden 'Orden der Vernunft' erfahren würde. Da kann Peter leider nichts versprechen. Wenn er St.John in Wien empfielt, wird sie das wohl eher behindern... Ob er nicht ihr Schüler werden möchte, fragt St.John. Aisling Sturbridge nimmt Peter beiseite und bittet ihn um einen Gefallen: Ihre Erzeugerin Lucienne de Maupassant, Archontin ausgerechnet der Nosferatu, ist nach Kalkutta entsandt worden. Dort arbeitet sie offiziell für die UN. Sturbridge kann Pässe für die UN besorgen. Sie hat einen bereit für Neil und einen für Peter. Peter bittet, auch noch einen für Liz zu bekommen, weil Gründe. Er verspricht, Lucienne zu besuchen und einen Brief zu überbringen. Dafür darf er erwarten, Fragen über die Lage in Kalkutta beantwortet zu bekommen.

Olaf versucht ausgerechnet während des Elysiums mit Susan über die Zukunftspläne und Ziele des Klüngels zu sprechen. Und ausgerechnet jetzt erscheint Dr. Allister Grout zum ersten Mal wieder öffentlich. Susan eilt zu ihm, muss zu ihm eilen - und lässt einen frustrierten Olaf zurück. Susan spricht mit Allister über sein Befinden und er Dank Susan für die Hilfe in seinen äußerst persönlichen Angelegenheiten. Er bittet sie, niemanden von seiner Situation zu erzählen und Susan erklärt ihm, dass sie Benision berichtet habe, aber sonst niemanden seine Geschichte erzählen werde. Noch bevor Susan Allister nach ihrer Vergangenheit und dem Brief fragen kann, wird ihr Gespräch durch eine Ankündigung unterbrochen.

...und Euer Abend im Elysium so? Hier ergänzen!...

Dann kündigt Liz den Auftritt von Iliana an. Und die singt auf eine Weise, die alle verzaubert. Nun, außer Benison Hodge, der sich lieber mit einem seiner Orden die Trommelfelle durchsticht. Wir erinnern uns daran, wie es ist, menschlich zu sein. Das Tier ist verschwunden. Iliana fragt auch nach Wünschen, sucht dann aber selbst jeweils einen Song aus, um ihn für die Gäste zu singen.

  • The house of the rising sun - Eziekel Porty
  • Forever young - Neil
  • God only knows - Liz
  • Mad world - Susan
  • Radio active - Olaf
  • Seven nation army - Peter
  • My immortal - Wunsch von jemand, der nicht hier sein kann

Die Lage eskaliert, weil Madame Garbage erscheint, eine Nosferatu, die Liz eingeladen hat (M.G.) oder die sich selbst eingeladen hat (Liz). Die Gäste sind entsetzt. Neil versucht, die Lage zu beruhigen, indem er mit ihr spricht, aber ohne größeren Erfolg. Madame regt sich fürchterlich auf über Liz' "Lüge", und speit einen Schwall Kotze, der (Liz duckt sich weg) Iliana trifft. Und Iiana schreit, ohrenbetäubend und schrill, so dass keiner mehr etwas tun kann. Liz schafft es endlich, sie zu beruhigen, Madame Garbage geht, gefolgt von Neil. Allgemeine Empörung. Iliana hat eine Disziplin angewandt! Anne Washington verlässt das Elysium und nimmt einen Großteil der Gäste mit sich. Das lief ja mal wieder suboptimal.

...oder hier, falls es nach Ilianas Auftritt war...

Wir kleiden Iliana neu ein, diskutieren eine mögliche Strafe für sie und rechtliche Details. Susan wirft die Frage auf, ob Ilianas Tod nicht der erste Schritt sein könnte, die Prophezeiung zu stoppen, was erregten Widerstand hervorruft.

Als wir unter uns sind, erscheint Prinz von Braun mit Emanuel Moncriés. Der warnt uns vor den Kuei-Jin, asiatischen Vampiren, jünger als die Kinder Kains, vielleicht eine Blutlinie? Jedenfalls gelten sie als alte Feinde der Ravnos, wenden Körperlosigkeit an, geben sich gerne mystisch und verfügen nicht über Methusalems. Viel Vermutung, wir werden wohl selbst schauen müssen, ob und wie man mit diesen Kuei-Jin umgehen kann. Der Prinz gibt uns ein Empfehlungsschreiben mit an Lord Abernathy, den Prinzen von Kalkutta. Der ist schwierig in seinem Umgang mit Fremden, besser man erscheint da nicht zu fünft. Nun, das passt uns gut, schließlich haben wir nur drei UN-Pässe (es war übrigens der Prinz, der Sturbridge den Hinweis gegeben hat).

Drei Nächte nach unserer Ankunft wird außerdem ein vom Prinzen finanzierter Trupp Söldner eintreffen. Echte Profis, die uns helfen sollen, zu den Ruinen zu gelangen, unter denen Ravnos gelegen haben soll. Wir machen uns völlig unnötig Sorgen, diese Söldner könnten sich mit den von Olaf finanzierten schlecht koordinieren. Welche Probleme warten auf uns? Aufgrund von Saulots Prophezeiung erwarten wir Werwölfe, wir wissen von Kuei-Jin, dann sind da wohl Ghoule ohne Herren, und schließlich ist da der Umstand, dass keinerlei Information aus Kalkutta heraus gelangt ist seit Februar. Schlechte Karten, aber was soll man machen.

Kalkutta[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einem Container fliegen wir einige Nächte später nach Kalkutta. Am Flughafen empfängt uns ein hilfsbereiter Inder, der uns durch einen Zaun zu unserm Geleitschutz führt. Olaf bemängelt die Wagen, die nicht unserem Standard entsprechen (keine getönten Scheiben, nicht gepanzert) und fordert neue Wagen für die nächste Nacht. Wir fahren stundenlang zum Hotel, dessen oberste zwei Etagen Olaf gebucht hat. Kein Feindkontakt bis dahin. Einigermaßen beruhigt übertagen wir. Am nächsten Abend teilen wir uns auf.

Gruppe UN[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neil, Liz und Peter entscheiden sich gegen die gepanzerte Limousine mit getönten Scheiben, welche die Söldner inzwischen besorgt haben - viel zu auffällig. Stattdessen nehmen wir ein Taxi. Von der UN hat der Fahrer noch nie gehört, aber ein Kontingent Blauhelme gibt es südlich der Stadt. Dorthin lassen wir uns fahren. Taxi ist eine Superidee, in der Stadt kommen wir zügig voran. Dieser Vorteil wird egalisiert durch die Schwätzchen, die unser Fahrer mit jedem zweiten LKW mitten auf der Landstraße hält. Nunja. Wir fahren lange durch Dschungel, sehen Seitenpfade und Mauern, der Monsun trommelt beständig nieder. Unsere Fahrt endet an einer Schranke, an der ein umständlicher Blauhelm-Wachmann den Taxifahrer aufhält und uns, die wir die Pässe vorzeigen, zögerlich einen Jeep bestellt, der uns zum eigentlichen Camp bringt.

Es handelt sich um eine alte Gouverneursvilla, zudem riesige Lagerhallen, die beinahe leer sind. In einer steht allerdings ein Senkrechtstarter-Jet. So etwas hat die UN? Bemerkenswert. Die Soldeten, die wir sehen, wirken so als hätten sie sich die blauen Helme in letzter Minute aufgezogen. Die Villa selbst liegt nah an der Waldgrenze. Ein Zivilist namens Connor empfängt uns, reicht uns Schirme, aber wir sind ohnehin durch und durch nass aufgrund unserer Wartezeit an der Schranke.

Die UN-Hilfsmission, sagt Connor, betrifft den Zyklon vom Februar. Am stärksten getroffen hat es den Sundarban-Nationalpark. Die Mission ist fast abgeschlossen, man erwartet nur noch genau eine Lieferung. Aha? Wir nennen de Maupassants Namen und werden in das Büro des Majors (offenbar Lucienne) geführt, wo Connor uns zurücklässt. Wir vertreiben uns die Wartezeit mit Schnüffeleien. Neil findet einen großen Koffer neben dem Schreibtisch ganz ohne einen erkennbaren Mechanismus, um ihn zu öffnen. Darauf liegt ein Kettchen mit einem roten Herz als Anhänger. Neil erkennt sofort, dass es sich um ein Feenartefakt handelt (Feenmagie, sagt Peter). Und war nicht die Schwester der New Yorker Fee in Indien verschollen? In Neil steigen Erinnerungen auf, als er die Kette berührt und gut fühlt sich die Kette auch an. Neil nimmt die Kette an sich.

Liz findet derweil eine Kladde, an die ein meteorologischer Bericht gesteckt ist. Der Zyklon vom Februar hat erstaunliche Eigenschaften, die uns klarmachen, dass er kein natürliches Phänomen war. Gehalten hat er sich über dem Sundabar-Nationalpark. Bemerkenswert. Die Kladde selbst ist leer, aber Peter hat so eine Ahnung, dass hier der alte Tremere-Geheimschrift-Trick angewandt wurde. Mit einer Gewebeprobe des Schreibers könnte man die Schrift leicht sichtbar machen - aber natürlich ist das Büro makellos geputzt.

Dann landet ein zweiter Jet. Lucienne steigt aus. Im Schreibtisch öffnet sich ein Mechanismus, der ein dreidimensionales Bild der Szene zeigt und uns mithören lässt:

"Diviantus sanguinis im Büro", meldet Connor.

"Fahren sie fort mit der Operation Blackshield." - Darauf fährt ein Mast aus dem Rondell vor der Villa, der blinkt und pulst. Aha?

De Maupassant gibt weitere Befehle: "Base one räumen mit Alphateam. Priorität lethale Freigabe, kollateral frei, volle Lethalität. Beta-Team in mein Büro. Volle Lethalität." Büro, das sind wir, Mist! Auf dem Bildschirm erscheint ein Plan des Gebäudes, im Büro drei grüne Punkte. Viele rote Punkte bewegen sich in unsere Richtung. Wie kommen wir raus? Überraschend zeigt der Bildschirm an "Warten". Wie? Hilft uns das System? Oder versucht man uns zu verwirren, damit wir brav bleiben, wo wir sind? Wir zögern und plötzlich sind unsere Punkte nicht mehr im Büro, sondern in einem Nebengebäude. Die roten Punkte stoppen und bewegen sich dann zügig dorthin. "Los" sagt der Bildschirm und zeigt eine gestrichelte Linie durch das Gebäude und zum nahen Waldrand. Wir rennen los, nicht ohne den Koffer (Neil) und die Kladde (Peter) mitzunehmen. Aus der Ferne ertönen Rufe und Befehle. Liz verstaucht sich den Knöchel beim Sprung vom Balkon herab (und ahnt nicht, wie egal das bald sein wird). Der Monsun ist dankenswert dicht und laut. Fast am Wald ruft uns eine Wache an "Wer da?", wir rennen weiter und dann brennt plötzlich ein scharfer Lichtstrahl von vorne rechts Peter die Schulter weg. Was haben die denn bitte für Waffen? Wir kämpfen uns durch das Unterholz, immer hinter Neil her. Auf einem Waldweg finden wir einen Jeep mit laufendem Motor und angeschalteten Scheinwerfern ohne Besatzung. Sehr seltsam, aber einen geschenkten Jeep gewinnt man bald schon lieb. Neil gibt Gas.

Zehn Minuten lang ist unsere Hauptsorge, dass Neil den Wagen gegen einen Baum setzt. Wir sind entkommen, wir haben ein paar Informationen, auch wenn wir insgesamt mehr verwirrt als erleuchtet sind. Dann aber gitb es einen Knall, als zwei riesige Schatten den Jeep anspringen. Der Wagen überschlägt sich, bevor er quer auf der Straße stehen bleibt. Wir springen auf der den Werwölfen abgewandten Seite aus dem Jeep und bevor Liz oder Peter etwas tun können, wirft Neil den Jeep nach den Werwölfen. Die beiden sind getroffen, aber falls das möglich ist, noch aufgebrachter als zuvor. Wir machen uns auf einen schwierigen Kampf gefasst, in dem wir hoffnungslos unterlegen sind. Ein Werwolf springt auf uns zu, als eine Lanze aus der Dunkelheit ihn trifft und durch einen ausklappenden Mechanismus von innen zerfleischt. Ein zweiter Schatten löst sich aus der Dunkelheit und köpft den zweiten Werwolf, ohne dass der jemals eine Chance hatte.

Auf der Habenseite haben wir die Werwölfe überlebt. Dafür stehen jetzt zwei Kuei-Jin vor uns, die den Werwölfen locker überlegen waren. Wir versuchen vorsichtig, Kontakt aufzunehmen und gelangen unter Drohungen ("Das ist jetzt Kuei-Jin-Gebiet", "Lohnt es sich, für die Informationen, die ihr haben wollt, zu sterben?") zu einem gewissen Modus des Umgangs. Während einer der Kuei-Jin ein Ritual über den Werwölfen abhält, bei dem irgendetwas aus den Werwölfen aufsteigt, dass er einatmet, erschafft der andere eine Blase, die den Regen abhält. Tikaru bestimmt die Regeln: Wir eine Frage, sie eine Frage. Gut, das ist ein Anfang.

"Was ist im Februar geschehen?" "Uraltes Übel erwacht. Drei Bodhisattvas geben sich hin, dass Übel vernichtet wird."

"Diese (Liz und Neil) haben schlechtes Chi. Du (Peter) hast kein Chi. Warum?" Wir haben keine Ahnung. Am Clan liegt es nicht, an etwas, das man getan hat, kann es auch nicht liegen, sagen sie. Hm.

"Haben die Garou bei der Vernichtung des Übels geholfen?" "Hai." Echt jetzt? Wir bekommen wirklich nur dieses Ja.

"Wie viele Kin-Jin kommen nach Colcata" "Fünf"

Neil möchte wissen, wie sie das große Übel gefunden haben, aber damit ist die Fragestunde schon beendet: "Du Peter-San ohne Chi leben. Tritt zur Seite, du leben, wir erlauben." Damit greifen sie Liz und Neil an. Der eine scheint sich in eine gefiederte Schlange zu verwandeln, die Neil angreift. Der andere wird zur wandelnden Plattenrüstung. Er erinnert entfernt an einen Krieger aus der Terrakotta-Armee des Qín Shǐhuángdì. Allerdings haben die beiden Waffen, die silbern fließen und wie auf Befehl sich ändern. Der Kampf läuft nicht gut. Wir können nicht auf unsere Willenskraft zurückgreifen in der Blase und nehmen schweren Schaden. Neil kämpft gegen die Schlange, die sich viel zu spät als Illusion herausstellt, Liz verliert durch einen glatten Hieb beide Beine und Peter empfängt eine schwere Bauchwunde. Zu unserem Glück reagieren beide auf ein Signal, das aus der Ferne zu hören ist. Es dauert einen Moment, bevor wir von "heulend im Dreck sitzen und versuchen sich die Beine wieder anzustecken" übergehen können zu "immerhin haben wir überlebt". Völlig am Ende schleppen wir uns zum Jeep, den Neil aufrichtet und Peter zurück in die Stadt fährt - sehr langsam, aber wir sind froh, dass das Ding überhaupt noch funktioniert.

Wir brauchend dringend Blut, doch der Morgen ist nahe. Nur zurück ins Hotel, wo hoffentlich die anderen sind und es Konserven gibt. Wir wollen nicht in unserem Zustand jagen gehen und das Leben von Unschuldigen riskieren. Als wir, am Ende unserer Kräfte, in die Straße biegen, an deren Ende unser Hotel liegt, dann der Schock: Das Hotel, oder das was davon übrig ist, brennt lichterloh.

Der Versuch, die anderen anzufunken, schlägt fehl. Wir sind auf uns gestellt. Aber trinken und übertagen müssen wir irgendwo. Neil weigert sich, in seinem Zustand trinken zu gehen. Zu groß schätzt er die Gefahr, dass er sich nicht beherrschen kann. Liz (auf Schattententakeln) und Peter sind weniger zimperlich und besorgen sich einsame Heimkehrer in Nebengassen. Aber Neil hat die Lage durchaus richtig eingeschätzt: Liz und Peter müssen Unmengen an Willenskraft aufbieten, um dem Tier in ihnen zu widerstehen, immerhin erfolgreich. Dafür trinken wir ausgiebig an immer neuen Menschen, es wird ein dreckiger Rausch. Zum Schluss füllen wir das Blut von zweien in deren Henkelmänner, um es Neil mitzubringen. Mit etwas Überredung trinkt er es, aber selbst hier lässt er etwas übrig. Peter trinkt es aus.

Wir mieten uns in einem billigen Hotel ein, schließen uns im Badezimmer ein, dass Peter immerhin noch schützt, dann machen wir es uns bequem, Liz ohne Beine in der dreckigen Dusche, Neil an der Tür, Peter auf dem Scheißloch im Boden.

Die zweite Nacht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wird ein schlimmes Erwachen. Wir versuchen die anderen anzurufen, doch das Netz ist gestört. Nach und nach wird uns klar, wie die Zusammenhänge sind. Jeglicher Außenkontakt wird durch die Operation Blackshield unterbunden, also durch diese seltsame Antenne, die wir in der vorigen Nacht gesehen haben. Base one, welche das Alphateam zerstören sollte, war unser Hotel. Wir rätseln, wie wir die anderen finden sollen, weil Peter wieder einmal vergessen hat, dass er das ja ohne Probleme hinbekommt. Dafür betrachtet er den Koffer noch einmal ganz genau und mit ein bisschen Nachdenken und Bewegung durch den Geist bekommt er ihn geöffnet.

Darin befinden sich die mumifizierten Überreste von Lucienne de Maupassant. Damit ist klar, dass jemand anderes sich bei den Blauhelmen (wenn das denn Blauhelme sind) als sie ausgibt. Man könnte sich fragen, warum Lucienne mumifiziert ist und nicht zu Staub zerfallen. Da muss doch etwas Besonderes vorgefallen sein. Aber Peter ist so fasziniert, endlich eine Gewebeprobe für die Entzifferung der Kladde zu haben, dass derlei unwichtige Details in den Hintergrund treten.

In die Hände fallen uns vier Dokumente und ein Post-It, die wir eifrig studieren:

Dokument Nr. 1 ist die letzte Seite eines Berichts von CR, dem Justicar der Nosferatu für de Maupassant. Wesentliche Infos:

  • Man weiß nicht, warum einzelne Ravnos überlebt haben.
  • Clan Ravnos ist faktisch vernichtet, es gibt ein Restanzahl im unteren dreistelligen Bereich.
  • Quellen berichten über wieder ausbrechenden Wahnsinn, sobald sich zwei Ravnos begegnen.
  • Man befürchtet, das Kuei-Jin die Lage nutzen, um ihr Herrschaftsgebiet auszudehnen.

Nun, das letzte können wir bestätigen. Zur ersten Frage hat Liz eine Idee. Bewusstlosigkeit und Wasser waren die entscheidenden Merkmale bei Chandrakant.

Dokument Nr. 2 ist ein Brief von Netchurch an den Justicar. Wesentliche Infos:

  • Netchurch forscht an dünnblütigen Vampiren, die offenbar (zeitliche Korrelation) empfänglich sind für die psychischen Schwingungen, die mit der Vernichtung eines Vorsintflutlichen einhergehen.
  • Netchurch berichtet von Ausrufen seiner Testsubjekte:
  • "Zehn Köpfe, zehn Arme, schneidet sich nacheinander die Köpfe ab, verspeist sie."
  • "Der Drache erhebt sich, der Kranich stößt hinab und der Tiger beginnt, sein Opfer zu umkreisen." "Sie schlagen nach den Alpträumen des Königs." "Die Alpträume schlagen zurück."
  • "Er brennt! Er brennt! Die Sonne ist vom Himmel gefallen und er brennt!"

Mit dem zweiten Ausruf können wir dank Liz schon etwas anfangen: Drache, Kranich und Tiger sind wohl drei Kuei-Jin.

Dokument Nr. 3 ist dem Brief von Netchurch angehängt, es ist der Bericht eines befreundeten Psychaters aus Wien. Auch der berichtet von den Ausrufen seiner Patienten.

  • "The king woke up. He woke up hungry, doctor. Now he is eating all his children, his grandchildren and his grand-grandchildren. They don't like it, but they can't escape his dreams."
  • "The king walks with the nightmares now. They call his children to him."
  • Einer malt (mit Scheiße) ein Bild: Four stick-figure men with huge , fanged mouths where their heads should be. All around them bloody swirls and clouds."
  • "Chains of water. Because water holds him. That's why they called the storm, you see, doctor?"

Die Strichmännchen sind wieder unsere drei Kuei-Jin und Ravnos in ihrer Mitte. Wieder Wasser, das gegen Ravnos hilft, diesmal um ihn zu halten. Wir verstehen, dass Ravnos seine Kinder nicht nur hat wahnsinnig werden lassen, sondern sie sich einverleibt hat. Aber was hat es mit den Alpträumen auf sich?

Dokument Nr. 4 ist das Transkript eines Treffens zwischen verschiedenen Prinzen, wir nehmen an von Hauptstädten. Besonders interessant Vitels Einlassungen (Washington). Die wissen Bescheid über die Ereignisse in Kalkutta ("Vernichtung aller Keinskinder dort"), sie verstehen, was das bedeutet, beschließen aber, die Klappe zu halten, teils aus Ordnungserwägungen, teils aus purem Eigensinn. Vitel schlägt vor, sich auf die Suche zu machen nach Methoden, Clansgründer zu vernichten. Notfalls ihnen die Untergebenen zum Fraß vorwerfen...

Am allermeisten aber interessiert uns das Post-It: Muss Nossi finden. Dringend. Kontakt: Old Market Road 17. Frag nach "Gaul".

Noch immer kein Kontakt mit den anderen. Neil findet, man sollte Der alte Gaul finden. Wir nehmen den Jeep und fahren in die Old Market Road. Gaul stellt sich als verhältnismäßig umgänglich heraus, im Grunde der erste Kontakt in Kalkutta, der nicht gleich versucht, uns umzubringen. Unsere Standards sind aber auch wirklich am Boden. Jedenfalls hat er 50-60 Ghoule unter seinem Haus gesammelt, die er notdürftig versorgt. Denn er ist der letzte Vampir in Kalkutta - der Prinz, wie er verächtlich sagt. Überlebt hat er, indem er unter Wasser tauchte. Alle anderen sind wahnsinnig geworden und haben sich gegenseitig zerfleischt, wobei der Palast offenbar etwas länger ausgehalten hat. Er liegt, wir sind nicht mehr überrascht, auf eine Insel. (Allerdings erfahren wir später von Susan und Olaf, dass die Verzögerung des Endes wohl weniger an der Insellage als an Schutzzaubern lag.) Leider ist Gaul erstaunlich uninformiert, was die Ereignisse im Februar angeht. All unsere Fragen zeigen, dass wir besser informiert sind als er. Der Zyklon ist künstlich? Soso. Ravnos ist vernichtet? Ach! Und so fort.

Wir sind frustriert, weil wir gar nicht mitbekommen, dass wir nebenbei eine Menge Interessantes erfahren. Niemand hat die Stadt unter Kontrolle. Aber Pseudo-UN, Kuei-Jin und Werwölfe ringen um Einfluss, genauer: Die Werwölfe behrrschen die Wälder, die Kuei-Jin wollen lediglich nicht, dass Vampire herkommen, haben aber kein Interesse an eigenem Einfluss. Besonders schlimm geworden ist die Lage seit dem Eintreffen des neuen Majors der Pseudo-UN, seitdem bekriegen sich die drei Parteien ernsthaft. Wir sind erstaunt zu hören, dass Hesha Ruhadze im Februar zu Besuch war. Er hat angeboten, Gaul mitzunehmen, der hat aber abgelehnt, erst will er die Ghule versorgt wissen. Auch Hesha hat im Wasser überlebt! Und wir werden ganz aufgeregt, als wir erfahren, dass vor Kurzem Beckett hier war. Der wollte wissen, wo genau ein alter Tempel lag und Gaul hat ihn mangels Ravnos zu den Roma am alten Sportplatz geschickt wo der Maidan auf die alten Slums trifft. Wir lagern den Koffer bei Gaul und versprechen, zurückzukehren, um unseren Teil des Handels einzuhalten. Auf zu den Roma!

Auf dem alten Sportplatz ein schlimmer Slum, wild getürmte Wellblechkonstruktionen, die den Dauerregen überhaupt nicht abhalten können. Mitten darin ein eigenes kleines Viertel, das offenbar bewacht wird. Wir werden von einer großen Gruppe Männer mit Messern und Holzpflöcken aufgehalten, die wir locker überwinden könnten, wenn wir wollten. Aber wir wollen ja etwas von diesen Leuten. Man weist uns ab bis plötzlich jemand den Button an Liz' Oberteil entdeckt. Plötzlich werden wir doch hineingelassen zu zwei Alten. Die sind bereit mit uns zu reden, wenn wir uns an die Traditionen halten. Nun gut, wir sind höfliche Leute. Also geben wir etwas Vitae, die die Alten gierig trinken und trinken selbst von dem Blut, dass man uns bringt. Die nachfolgenden Fragen beantworten sie zurückhaltend und wir lernen fast nichts. Aber darum geht es auch nicht, wie wir schnell feststellen. Plötzlich wird uns schummerig, wir können unsere Disziplinen nicht mehr einsetzen und dann werden wir gepflöckt. Die Roma erklären uns noch, dass es Beckett genauso ergangen ist, den haben sie an die UN verkauft. Uns will die UN auch haben, aber uns werden sie behalten, als Quelle des ewigen Lebens. Damit werden wir in einen Betonkeller geschafft und dürfen die Decke anstarren, während gelegentlich jemand kommt, um uns anzuzapfen. Tage und Nächte vergehen...

(Ein paar Informationen gab es allerdings auch hier. Beckett wollte zum Nationalpark. Die Ravnos haben sich gegenseitig zerfleischt. Der Major verlässt die Stadt demnächst.)


Gruppe Palast[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Susan und Olaf werden von einem Menschen mit einem Boot zum Palast gestaarkt, der goldgesprenkelt im spiegelglatten Wasser eines Sees liegt. Der Mann ist nervös, verängstigt und erzählt uns, dass die letzten Nächte niemand mehr zum Palast gekommen ist. 10 m vor dem Palast hört der Regen auf.

Auf unser Klopfen an der Eingangstür gibt es keine Reaktion. Susans Blick ermöglicht ihr, ein Muster in einer grünen Linie zu erkennen und so eine „Geheimtür“ zu finden. Sie malt das Muster nach und drückt die Türe auf. Wie in Indien üblich, ziehen beide ihre Schuhe aus und gehen hinein. Susans Blick fällt auf die beeindruckende Palastdecke, nur widerwillig lässt sie von dort ihren Blick über den mit Leichen übersäten Boden schweifen. Es gibt keine übernatürlichen Spuren für ihren Tod, dafür Spuren von Dolchwunden, menschlichen Bissspuren…

An der Tür finden sie einen Aschehaufen, der auf einen vergangenen Vampir hindeutet. Die Kleidung um die Asche herum lässt vermuten, dass es sich bei der Toten um eine reiche Frau gehandelt hat. Spuren von langen Findernägeln, die herausgerissen und in den Steinboden gerammt wurden, werden entdeckt – die Fingernägel eines Gangrel. Goldfunkeln gleiten durch den Raum, um Olaf herum, er spürt sie als Kälte, wird aber nicht direkt von ihnen getroffen. Anders Susan, die von den goldenen Sprenkeln berührt wird. Sie lauscht und hört ein Fußtapsen. Sie weint. Olaf bleibt vor ihr stehen und sagt: „Susan, du blutest.“ Sie wischt sich die Augen trocken. Olaf hat Sorge, Sorge davor, dass Susan von dem beeinflusst wird, was die Menschen, die tot vor ihnen liegen, beeinflusst hat. Susan findet dies nicht im Geringsten merkwürdig. Sie nimmt Olafs Hand und geht in die Richtung, aus der sie Geräusche gehört hat.

Der Thronsaal, äußerst prunkvoll mit vielen Siegeln und hohen, verzierten Säulen – und etwa 30 Aschehäufchen. Immer wieder sind Waffen erkennbar. Beide sehen keine Spuren dafür, dass jemand von außen eingedrungen ist, was die Vermutung aufkommen lässt, dass die Vampire sich selbst umgebracht haben. Dazwischen sind einige menschliche Leichen zu finden. Susan erkennt, dass diesen erst das Rückgrat gebrochen wurde und sie noch einige Stunden lebten, bevor ein qualvoller Tod sie ereilte. Andere sind zerteilt und schon zwei Monate oder länger tot. Auch der Thron des Prinzen ist fast zu Asche zerfallen…

Neben dem Thronsaal befindet sich der ebenfalls sehr prunkvolle Schlafsaal des Prinzen. Susan hört Schritte, weint immer noch ihre blutigen Tränen, zieht Olaf mit sich. Dahin, wo die glitzernden Funken herkommen. Sie perlen weiter an Olaf ab, gehen jetzt aber von Susan aus. Wieder hört Susan das Gemurmel von Stimmen, wieder zieht sie Olaf mit sich (der jetzt einen Pflock griffbereit hält). Im Nebenraum erhebt sich eine Gestalt, die vorher in Asche kniete. Eine Gestalt ohne Aura, sie blickt nach oben und sagt mit erschöpfter Stimme: „Es wird schwächer und bald vorüber sein. Ich dachte, ich könne einen Schutzwall errichten, als der Sturm kam. Einen undurchdringlichen Schutzwall, aber er hat nicht gehalten.“

Ritesh hat sein Blut beschworen, um alle zu schützen während sie gefeiert haben. Er ist sich im Nachhinein nicht sicher, ob es richtig war, alle zu schützen, als die Flut kam. „Gibt es Hoffnung, Schwester?“ Fragend blickt er Susan an. „Oder wird der Saatbringer alles Auslöschen? Es liegt in der Natur des Menschen alles zu zerstören“. „Es gibt Hoffnung,“ sagt Susan. „Kannst du um Entschuldigung bitten, für mich? Ich war nicht stark genug,“ bittet die Gestaltung mit bebender Stimme. Dann vergeht sie in einem perfekt geformten Aschehaufen.

Die Magie wird schwächer. Susan hört wieder ein Gemurmel und zieht Olaf weiter in die Richtung aus der es kommt. Das Wimmern wird lauter, als sie in eine Küche kommen. Eine menschliche Küche, in der richtige Speisen zubereitet wurden. Und die verrammelt wurde. Die Fensterläden geschlossen, notdürftig mit Brettern vernagelt. An der Tür sind deutlich Kampfspuren zu sehen, sie wurde aufgebrochen. Eine Frauenleiche im Sari liegt auf dem Boden, Duftöle wurden über ihr vergossen, ihre Hülle ist mir Gewürzen bedeckt. Ein schwarzer Junge, menschlich, wimmert und singt abwechselnd in betender Haltung. Als er Susan und Olaf bemerkt blickt er sie an. „Keiner ist gekommen, um uns zu helfen,“ klagt er. „Sie sagten, ein Sturm würde komme und alle die nicht drin sind, würden leiden. Sie haben die Türen geschlossen, um das Unheil abzuhalten. Aber das Unheil ließ sich nicht aufhalten.“ Alle hohen Herren kamen ins Schloss, um Unterkunft und Schutz zu finden. Und dann kam das große Rauschen. „Ich sah, wie sie sich gegenseitig angriffen, mit ihren Waffen. Wie sie sich die Augen heraus rissen. Wie sie sich gegenseitig abschlachteten. Es war ein grauenvoller Anblick!“ Dann sah der Junge, wie der hohe Herr auf dem Thron zu Staub zerfiel. Panik brach aus und alle versuchten heraus zu kommen. Doch es gab keinen Ausgang. Dann wollten sie ausharren, bis sie wiederkommen und sie herausholen würden. Doch ihr Schicksal war besiegelt, alle Ghule wurden aufgefressen, alle hohen Herren zerfielen zu Asche.

Wir überlegten, was wir mit dem Jungen machen sollten und fragten ihn nach seiner Familie. Er sprach von einem Onkel, der auf ihn warten würde. Er hatte ihm die Stelle hier im Palast verschafft. Susan bot ihm an, ihn zu seinem Onkel zu bringen. Er wendet einen Teil seines Umhangs, wo sein Name und eine Adresse zum Vorschein kommen. Olaf spricht den Namen aus…

Es ist der Kunsthändler zu dem Olaf wollte. Er ist der Onkel, der den Jungen zur Anstellung bei den hohen Herren hier im Hof verholfen hatte. Wir hören ein Summen, ein Geräusch von einem technischen Gerät, das näherkommt. Susan streckt ihre Arme aus, um den Jungen hochzuheben und ihn fortzubringen. Als sie ihn auf dem Arm hat, merkt sie, wie sein Körper zerfressen ist von Bakterien, weit mehr als man zuvor sah. Teile seines Körpers fallen ab. Seine Lunge füllt sich mit Blut. Er stirbt. Susan ist bei ihm, wiegt ihn und leistet Beistand in seinen letzten Augenblicken. Dann kommt das Summen nah an die drei heran, eine metallene Kugel explodiert, gleißendes Licht, Hitze, zwei schwerverletzte Vampire mit einem toten Kind.

Die anschließende Flucht durch den See, den Slum, das Blut, welches zum Heilen nötig ist, alles vage Erinnerungen…

… zurück zum Hotel. Und kaum vor dem Hotel angekommen, kommen Susan und Olaf vom Regen in die Traufe. Die oberen zwei Stockwerke explodieren. Wir versuchen, die anderen unseres Klüngels zu erreichen, zu finden, befürchten sie waren dort und haben auf uns gewartet. Wir können keine Spuren finden. Erschöpft, dumpf, mit Angst um unsere Freunde umschlingt uns die Erde, als wir den Tag auf Olafs Weise gemeinsam verbringen.

Der nächste Abend treibt uns wieder zum Hotel, in der Hoffnung einen Hinweis auf den Verbleib von Neil, Liz und Peter zu finden. Wir sind nicht die einzigen, die das Hotel beobachten. Wir sehen die UN, die Drohen einsetzt, um sich einen Überblick zu verschaffen und ein Kuei-Jin steht ebenfalls am Rande des Schauplatzes und lässt seine Blicke schweifen. Susan setzt ihre Fähigkeiten ein, um ebenfalls das Hotel und das drum herum zu beobachten, doch nach einer Stunde, in der es keinen weiteren Hinweis auf den Verbleib der Freunde gibt, steigen sie und Olaf in ein Taxi. Dieses bringt sie weg vom hoffnungslosen Anblick des Hotels hin zu einem Tempel, der mitten in einem Gewirr von kleinen Gassen liegt. Ein Ghul-Junge beobachtet den Tempel und wir beobachten beide. Wir sehen, wie Werwölfe aus dem Tempel kommen und wir acht Kuei-Jin aus den Schatten der Gassen treten, um gegen die Werwölfe zu kämpfen. Wir schauen diesem blutigen Spektakel zu, froh nicht mittendrin zu sein. Als der Weg frei zu sein scheint, gehen wir ins Gebäude und müssen einen Schacht hinunterklettern um in den eigentlichen Tempel der Ravons zu gelangen. Eine Falle löst sich und ein Speer trifft Susan in die Brust. Olaf entfernt den Speer und mit schwerer Wunde in der Brust schleppt sich Susan weiter. Beide treten in eine große, unterirdische Halle, dem eigentlichen Tempelraum. Der Erdboden besteht aus Erde und nicht aus Stein und als Olaf seine Hand in den Boden gleiten lässt, erscheint ein "Erdmann" (?).

Susan legt die Hand auf Olafs Arm und an ihren Wangen beginnen blutige Tränen hinab zu laufen. Ein Bild erscheint: zwei „Erdmänner-Frauen“, gemeinsam mit zwei Ravnos wollen ein Ritual durchführen, das aus Sabbatkreisen bekannt ist, damit sie stark genug werden, um gegen die Kuei-Jin zu kämpfen. Wir sehen das Ritual, bei dem hunderte unschuldige Menschen zu Vampiren umgewandelt wurden, und den Kampf, bei dem sie gleich darauf wieder vernichtet werden.

Nach diesen Bildern spricht der "Erdmann" zu uns: „Olaf, ich muss dir danken, dass du mich in Hazatlan erwählt hast!“ Mit Blick auf Susan: „Du warst damals auch dabei und hast ihn (Olaf) unterstützt.“ Wieder an Olaf gewandt: „Sag mir mein Kind, mein Sohn, wer hat dich und deine Vasallin (Susan) verwundet?“ Olaf beschreibt ihm, wer uns was uns bedroht (Technik und Magie). Das Wesen aus der Erde will Olaf beistehen, aber dieser sei so weit weg. Es sei das hier (in Kalkutta) eingetreten, was das alte Wesen Olaf in Hazatlan ausschickte zu tun.

Der Voivode führt Olaf an, seine Stärken zu entdecken und versenkt Susan in den Boden. Dort spürt Olaf, seine Hände ebenfalls in Erdreich getaucht, Susans verwundeten Körper und gibt diesem die Macht, sich selbst zu heilen. Die Vitae, die auf diesem Boden vergossen wurde, hilft Susan sich zu regenerieren. Olaf erlernt hier die Fähigkeit, mit der er sich selbst und andere heilen kann. Dort, wo viel Blut vergossen wurde, gelingt ihm das relativ einfach. Je mehr jedoch Olafs Versallen verletzt wurden, desto mehr Blut muss Olaf selbst einsetzen, um sie zu heilen. „Die Saat in dir hat einen neuen Herren gefunden. Was bist du nun bereit zu säen, junger Freund?“, fragt der alte Voivode Olaf.

Dann wendet er sich Susan zu und gebietet ihr, Olaf, ihrem Herrn, zu danken. Überwältigt vom Geschehen und auf gute Manieren bedacht, kniet Susan vor Olaf nieder und zollt ihm großen Respekt und Dank für seine Hilfe. Der Voivode und Olaf sprechen noch in einer fremden Sprache, die Susan nicht versteht (Olaf wird ermahnt, er sei der Führer und seine Versallen müssen ihm ohne zu fragen folgen. Ups, da hat Susan wohl nicht die ganze Etiquette formvollendet umgesetzt).

In der Ferne beginnt ein Singsang stetig näher zu kommen. Die Kuei-Jin sind auf den Weg in den Tempel, um etwas von Ravnos aus dem Tempel zu holen. Der Voivode stampft auf den Boden und der Singsang und die Schreie verstummen. Der Voivode bedrängt Olaf seine Versallen zu suchen und herauszufinden, was hier passiert ist. Dann verschwindet er und wir verlassen ebenfalls den Tempel.

Im Laden des Kunsthändlers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Antiquitätenhandel steht voll mit Vitrinen und Regalen voller Kostbarkeiten. Kameras sind auf die Auslage gerichtet und der Laden hat eine deutlich westliche Prägung. Wir erfahren dort, dass Beckett zuvor hier war. In seiner ersten Nacht erzählte Beckett dem Kunsthändler, dass er zum neuen Prinzen geschickt wurde. In der zweiten Nacht sprach er wieder davon, hatte es aber in der Nacht zuvor nicht geschafft zum Prinzen herein zu kommen. Auch in der Türkei hatte es Beckett nicht geschafft, nach Kalmakli hinein zu kommen. Der Zauber wird schwächer, sagte Beckett bei seinem weiteren Besuch beim Kunsthändler. Dieser sollte sich fernhalten vom Lord und von den Blauhelmen. Beckett war insgesamt dreimal beim Kunsthändler und fragte nach den Geschehnissen von Kalkutta. Der Kunsthändler hat ihm vom Sturm im Februar erzählt (vgl. Kap. 7). Auch Hesha war in Kalkutta als der Sturm kam. Er ist jedoch sofort fortgeflogen, als die Gefahr deutlich wurde. Zuvor hatte auch er Kontakt zum Lord Abernathi (?). Beckett hatte dem Kunsthändler die Adresse eines Hotelzimmers hinterlassen, in dem er untergebracht war. Er gibt sie uns, als eine Spur, die wir weiterverfolgen können. Außerdem bietet er uns seine Hilfe an, die anderen unseres Klüngels zu finden. Die Gegenleistung – unser Blut. Als Ghul ohne Vampire in Kalkutta hat er es schwer. Die Hilfe, die Susan und Olaf beim Kunsthändler finden geht noch weiter; Olaf fragt ihn nach einem Symbol und ob er es kennt. (welches Symbol?). Der Kunsthändler berichtet von einer Gruppierung von Menschen, die sich vor langer Zeit von den Göttern abgewandt haben. Die Götter waren sehr erzürnt darüber. Einer ihrer Priester tat in ein Gefäß Weisheit, Klugheit, Lachen, Weinen, Weitsicht, Antrieb … – eben alles was den Menschen ausmacht, die guten und die bösen Dinge. Aber er hatte nicht genug Zeit, dass Gefäß mit allem zu füllen und er machte das Gefäß zu und die Götter zerstörten die Welt.

Nur ein paar Dorfbewohner fernab überlebten. Sie sahen dieses Symbol, nach dem Olaf gefragt hatte, und öffneten das Gefäß und alle Dinge kamen heraus und begannen mit den Dorfbewohnern ein neues Reich zu erschaffen. Dies ist eine uralte Geschichte und das Symbol steht für diese Geschichte. Auch in anderen Kulturen ist das Symbol zu finden, z.B. in Persien, in Japan… auch dort gibt es Geschichten zu diesem Zeichen. Das Zeichen wird in Verbindung gebracht mit großen Katastrophen, es ist aber auch ein Symbol dafür, das es danach etwas Neues geben wird. Wir bekommen von vier Familienmitgliedern des Kunsthändlers ihr Blut angeboten. Sie bieten uns Hilfe. Im Gegenzug erhoffen sie sich Hilfe – unser Blut – von uns.

Olaf und Susan verbringen den Tag wieder gemeinsam in der Erde. Kurz nach dem Schlafen philosophieren beide über das Leben. Hätten sie die Wahl, beide würden das Menschsein dem Vampirsein vorziehen. Olaf erzählt Susan, dass er ein Gefäß in seinem Rucksack hat. Wenn er sein Blut auf das Gefäß gibt, wird das Symbol sichtbar, über das er mit dem Kunsthändler gesprochen hat.

Da uns der Kunsthändler versprochen hatte, uns bei der Suche unserer Freunde zu helfen, wollen wir auch diese Nacht wieder zu ihm. Zuvor gehen wir noch am Hotel vorbei, in dem Beckett sein Zimmer hatte und bermerken auch hier, dass es beobachtet wird. Darüber hinaus finden wir nichts besonderes. Wieder beim Kunsthändler hören wir erfreut und sehr erleichtert, dass er Liz, Neil und Peter ausfindig machen konnte. Sie sind auf dem Weg zu uns.

Wieder vereint[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neil, Liz und Peter lassen die Roma hinter sich und fahren zum Kunsthändler B. (Battasharama???), und sind froh dort auf Susan und Olaf zu treffen. Der Kunsthändler versorgt uns über die Maßen der Gastfreundschaft hinaus mit Blut verschiedener Menschen, das wir auch dringend benötigen. Olaf heilt uns und kreiert für Liz zwei, wie von da an stets betont wird, sehr schöne Beine. Mit Peters Heilung hat Olaf Probleme, er bekommt ihn nur schwer zu spüren, da ist nichts an Lebensenergie und es liegt nicht an den Wunden. Sollten die Kuei-Jin Recht haben? Aber was bedeutet das?

B. würde gerne mit Liz reden. Beckett hat vorgeschlagen, dass sie neuer Prinz von Kalkutta werden könnte. Wir brauchen etwas, bis wir verstehen, dass die Identifikation über Bilder gelaufen sein muss. Beckett dachte an Kardinal Clemence Moncada. Sein Vorschlag bleibt rätselhaft, aber vielleicht versucht er Clemence aus dem Sabbath herauszubefördern??? Liz jedenfalls denkt nicht daran, Prinz von Kalkutta zu werden.

Wir berichten uns, tragen Informationen zusammen und schmieden Pläne für die folgende Nacht. In Kalkutta ist für uns nichts mehr zu holen. Fahren wir direkt zum Nationalpark? Oder versuchen wir erst, Beckett zu retten? Wir entschließen uns zu diesem Plan.

In der Nacht führen Liz und Peter lange Gespräche über Collin und Elena. Soll Liz der den Kuss geben, wo sie so fasziniert von ihr ist? Noch schreckt Liz vor diesem Gedanken zurück. Aber ghoulen? Auch an diesen Gedanken wagt Liz sich noch nicht.

Angriff auf die Technokratische Union[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inzwischen wissen wir auch, dass es sich bei der Pseudo-UN um eine Nachfolgeorganisation eines alten Magierordens, des Ordens der Vernunft handelt - traditionelle Gegner des Ordens des Hermes, aus dem die Tremere ursprünglich stammen. (Man erinnere sich, den Hermes-Orden als Verbündeten zu gewinnen, war einer der vier Pläne, die nach Kaymakli zur Diskussion standen.) Noch wissen wir nicht, wie die sich jetzt nennen.

Wir spähen das Gelände aus, dann gehen wir halbwegs geplant vor. Susan verdunkelt sich und betritt das Gebäude, wird aber bald entdeckt und muss nach draußen fliehen. Dort schalten die anderen einigermaßen geordnet den Widerstand aus. Die Soldaten mit ihren Glasgewehren, welche diese Laser/Feuer/Lichtstrahlen abfeuern können, die Vampire so schön verbrennen, sind eine ernste Herausforderung, aber eine, die wir stemmen können. (Seltsam übrigens, wie das fließende silbrige Zeug dieser Waffen den Waffen der Kuei-Jin ähnelt...) Schlimmer sind die beiden Agenten des Ordens, die magisch fähig sind. Am Ende bekommen wir aber auch die ausgeschaltet, ob mit Schattententakeln, in-die-Erde-ziehen, oder schlichtem Draufhauen. Blöd, dass die Glasgewehre explodieren, wenn sie auseinander brechen.

Beckett finden wir leider nicht, insofern ist der kleine Ausflug ein Misserfolg. Aber Peter schaut sich den Jet an und bekommt mit viel Glück und etwas magischem Verständnis Zugang zu Vera, der AI, die den Jet sogar steuern kann. Vera verrät uns, dass diese Station geräumt ist und lediglich ein kleines Kontingent noch in der Forschungsstation Ragnarök weiter forschen wird.

Wir diskutieren, ob wir den Blackshield (die Antenne vor der Villa) ausschalten sollen, beschließen aber, sie für den Moment intakt zu lassen. (Wir sind der Überzeugung, dass Blackshield für den Informationsstopp aus Kalkutta zuständig ist. So richtig passt das aber nicht, oder? Schließlich haben unsere Telefone funktioniert, als wir ankamen. Es erklärt ja auch nicht, warum niemand rausgefahren ist und dann berichtet hat. Blackshield scheint ein lokales Phänomen zu sein.)

Wir schalten den Fernzugriff auf den Jet aus, schmeißen die Tarnvorrrichtung an und Vera fliegt uns zum Nationalpark.

Station Ragnarök[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bietet ein Bild der Zerstörung. Wo einstmals ein grünes Tal voller Dschungel gewesen wein muss, befindet sich nichts als geschmolzener Stein, der in Wellen von drei Punkten ausgeht, die sich um ein Zentrum gruppieren. Allerdings bemüht man sich offenbar, die Gegend wieder fruchtbar zu machen: LKw-Kollonnen lassen Unmengen von Drohnen aufsteigen, die die Steine aufbrechen, den Boden umgraben, sähen und spritzen.

Bemerkenswerterweise aber ragt ein kleiner Keil grünen Dschungels in die Mondlandschaft. Darin findet sich ein Dorf, auf der Klippe dahinter, am Rand des Tales, liegt Station Ragnarök. Wir scannen die Gegend, finden verschiedene Devianten, schalten den Flüsterantrieb ein und finden so einen Magus im Dorf. Zunächst aber landen wir nahe der Spitze des Keils auf einer Lichtung im Dschungel. Dort befindet sich ein Schrein mit einer kleinen Buddha-Statue. Davor ein Platz, auf dem wohl jemand seit Jahrzehnten sitzt und meditiert. Susan sieht sich den Stein mit Auspex an, was sie sofort bereut. Sie weint Blut, erbricht sich und kommt für einige Augenblicke gar nicht mehr klar. [Was Susan so erschreckte: Susan sieht sich ganz klein zwischen den Giganten, den Vorsintflutlichen, einer von ihnen - Ravnos - ist gerade gefallen. Am Fuße eines anderen steht Susan und die Giganten kämpfen weiter. Susan hat sie hierher geführt. Ist es Größenwahnsinn, dass sie sich verantwortlich dafür fühlt, dass sie hier sind? Führt sie Gehenna herbei?]. Olaf und Peter ist unwohl, schnell merken sie, dass die Empfindung zu den Rändern des grünen Keils stärker wird. Es ist ziemlich klar: Dort draußen überlebt es sich nicht so gut. Etwas oder jemand hat das Dorf von hier aus vor der fürchterlichen Vernichtung geschützt.

Wir wandern den Pfad entlang zum Dorf. Dort nehmen wir zunächst Kontakt zum Dorfvorsteher auf, der uns vom Tag des großen Lichts erzählt, das bis ins Dorf hinein leuchtete. Wir bekommen heraus, dass das Licht in zwei Wellen kam, erst ein Blitz und Knall, kurz darauf dann wurde es taghell. Hm. Wir versichern, dass wir mit der sogenannten UN nichts zu tun haben und der Dorfvorsteher führt uns zu einer Hütte, in der jemand wartet.

Es ist Henry McNamara, der auf Forrester, seinen Mentor wartet, der nach Kalkutta ist. Es bleibt ihm auch gar nichts anderes übrig, so schwer verletzt wie er ist. Wir schätzen, dass in diesem Klima Henrys Wunde eher schlimmer wird als sich langsam bessert. Wir tauschen Informationen aus, Henry gehört zum Orden des Hermes, Haus Feranon und bei der Pseudo-UN handelt es sich tatsächlich um den ehemaligen Orden der Vernunft, jetzt Technokratische Union. Auch Henry will erfahren, was hier geschehen ist und weiß, wo man die entsprechenden Infos in der Station finden kann. Wir beschließen, für den Moment zusammen zu arbeiten.

Susan ist klar, dass Henrys Verbrennungen nicht auf natürlichem Wege heilbar sind, zumindest nicht jetzt und hier. Henry, der davon ausgeht, einem Haufen beißwütiger Vampire in die Hände gefallen zu sein, lässt sich zwar überzeugen, dass wir ihn nicht leertrinken wollen. Aber so viel Vertrauen, dass er Olaf an sich herumoperieren lässt, hat er dann auch wieder nicht. Ausgerechnet Liz (die doch nie einen Ghoul erschaffen wollte) schlägt ihm vor, dass Vitae doch heilende Wirkung haben kann. Er darf von ihr trinken. So direkt bringt Henry das nicht über sich. Aber Vitae aus einem Becher trinkt er, erst vorsichtig, dann immer lieber. Henry heilt seine bösen Verbrennungen mit etwas Anleitung von Liz und Susan -- und schaut Liz mit großen, großen Augen an.

Henry und Peter spüren plötzlich, dass in der Station etwas vor sich geht. Ein Ritual? Jedenfalls ist plötzlich klar, dass wir nur noch wenig Zeit haben. Zwanzig Minuten vielleicht? Und wir sind noch immer erschöpft und leer vom Kampf gegen die Agenten. Eilig gehen wir im Dorf trinken - vor Henrys Augen und beinahe mit tödlichen Folgen, weil wir uns nicht beherrschen können. Immerhin sind wir schnell.

Im Laufschritt geht es zur Station Ragnarök. Wir sehen den zweiten Jet davonfliegen, das Tor steht offen. Magische Energie schlägt uns entgegen. In der Station überall Alpträume, die verdammt real wirken - oder real sind? [der von Susan: David mit Nestors Kopf in der Hand, Olaf erschießt David..., nochmals die kämpfenden Giganten - nur Alpträume!? wie Neil versichert.] Jedenfalls sind überall Blutspuren. Liz Tentakel pulsieren, genauso wie Neils Feenanhänger. Wir folgen Henry rennend bis zur Zentrale, wo er mit etwas Magie das System dazu bringt, den Geheimbericht über die Ereignisse im Februar (in Ermangelung eines besseren Wortes) zu drucken. Kaum hält er seine Kopie in der Hand, bewegt er sich auch schon Richtung Tür. Peter kann ihm gerade noch seine Telefonnummer auf die Zettel schreiben; ein letzter sehnsüchtiger Blick auf Liz und fort ist der Magus.

Wir dagegen rennen zum Devianten, den das System uns angezeigt hat. Neil öffnet die Tür der Zelle mit Gewalt, wir ziehen Beckett den Pflock heraus, erklären ihm, dass keine Zeit für Erklärungen ist und rennen los. Da aber explodiert schon die Decke. Alles um uns herum wird pulverisiert und bewegt sich auf die Gestalt zu, die mit einem Mal in der Dunkelheit schwebt. Es gibt ein böses Loch in der Realität. Die Gestalt sieht zunächst aus wie der Major, also Lucienne de Maupassant, die sich aber schnell verwandelt in die verlorene Fee. Wie bitte? Noch bevor wir uns ausführlich wundern können, wird uns schwarz vor Augen.

Jenseits dieser Welt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir erwachen in etwas, dass auf einer Seite aussieht wie eine ehemalige Tempelkammer, den Verzierungen nach indisch mit grob behauenen Steinen. Es gibt auf dieser Seite ein Tor hinaus, dessen Riegel von innen vorliegt. So weit, so gut. Tatsächlich beeindruckend und geradezu verstörend ist die andere Seite des Raumes, wo der Boden ins Nichts abfällt, man über uns grüne, fremde Sterne sieht, die alles taghell machen, und weit, weit unter uns die Erde. Von dort, genauer von Indien aus rankt sich ein ölig-schwarzer Baum herauf bis zu uns. Zum Glück steht die Sonne hinter der Erde...

"Und ich blickte in ferne und wunderbare Lande, wo die Gerüche beißend und die Sterne grün sind. Dort spürte ich den Umbra erschüttern und den Äther weinen als ein besiegeltes Schicksal offenbar wird." Wir sind im Ubra, in einer dieser Realitätsblasen, wie manche von uns sie schon vom Bazaar der Nacht kennen. Wie um Himmels willen hat es uns hierher verschlagen? Welches ist das besiegelte Schicksal? Ravnos?

Peter kippt zur Seite und spuckt Blut, als er einen Zauber versucht, der dazu gedacht ist, dass Umbra aus sicherer Entfernung zu betrachten. Immerhin bestätigt das unsere Vermutungen. Die Ranken sind eine Art Brücke hier hoch, leider keine die wir zurück beschreiten können. Und die Ranken werden diese Blase auf Dauer vernichten.

Zum ersten Mal haben wir Gelegenheit mit dem berühmten Beckett zu reden. Leider stellt sich heraus, dass er auf der Suche nach dem Schwein ist, dass seinen Freund Anatol diablerisiert hat. Hüstel. Lustigerweise hält er Liz für Clemence. Liz klärt ihn auf und versucht in der Eile so viel wie möglich über ihre Schwester zu erfahren. Viel zu schnell (für Liz) entschließen wir uns, das Tor zu öffnen.

...die Details der Informationen über Clemence sind mir entgangen...

Wir öffnen das Tor und zu unserer Überraschung finden wir uns tatsächlich auf dem Bazaar der Nacht wieder. Während Liz sich gerade erneut Becket greifen will, wird er von einer der Gestalten auf dem Markt fortgewünscht. Und weg ist er. Der Markt zeigt Verfallserscheinungen, denn die schwarzen Ranken greifen nach ihm. Olaf tauscht etwas ein (was war das noch gleich?), Neil und Peter dagegen handeln mit dem Marktaufseher einen Deal aus. Wir reinigen das Herz des Risses und bringen ihm die Verunreinigung und er weist uns den Weg zur Pforte nach Hause.

Hinter einem weiteren Tor finden wir ein Tal -- das Tal aus dem wir kommen, jedoch grün, voller Dschungel und in der Ferne sehen wir den Tempel des Ravnos. So muss das Tal vor Jahrhunderten ausgesehen haben. Wir wandern zum Tempel, wo uns ein Wächter entgegenstritt, der Engel des Todes, eine Fae. Für einen Moment sind wir verwirrt, warum bewacht eine Fae den Tempel des Ravnos? Denn Ravnos ist doch nicht mehr? In allen relevanten Sinnen, ja, er ist nicht mehr. Die Fae ist hier wegen der Fae, die wir gesehen haben. Der Wächter verspricht, uns zur Fee zu geleiten, aber einfach werde das nicht. Wir müssen zunächst die Tür zum Thronsaal öffnen, die von den Ranken ganz versperrt ist. Diese Dunkelheit hält die Fae gefangen, aber indem wir drei Mal ein Stück von den Ranken abbrechen, können wir einen Teil des Schmerzes der Fae lindern, wobei einer von uns jeweils die Hauptlast des Schmerzes tragen muss. Einer allein aber kann den Schmerz überhaupt nicht ertragen.

Erste Ranke: Bodhisattvas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir fassen also die erste Ranke und Susan bricht sie ab. Damit stehen wir auf einer Urwaldlichtung, die Luft knistert, ein großes Dunkles Übel in der Ferne. Zwei Gestalten, die Kuei-Jin-Gegner von Gruppe UN, betreten die Lichtung.

"Die drei Bodhisattvas sind angekommen."

Es erscheinen drei Gestalten. Ein gebrechlicher Koreaner in dukelroter Kleidung, eine zierliche junge Frau mit Schwert in einem Schuppenpanzer und ein stattlicher Chinese. Die Kuei-Jin verneigen sich vor den "ehrwürdigen Älteren". Die halten sich an den Händen, beginnen einen Singsang.

"Der große alte Feind ist zu ausschweifend und gierig geworden. Er hat zu viele Vampire geschaffen und so haben sie den Alten geweckt, der sein Blut zurückfordert."

Die drei rufen einen Sturm herbei, so dass sie Ravnos zum Kampf fordern können (und auch tagsüber kämpfen können). Sie werden größer, mächtiger und verwandeln sich in Tiergestalten, um "den Kampf um diese Welt" zu beginnen -- Drache, Kranich und Tiger.

Schwärze und Schmerz durchziehen uns, wir nehmen schweren Schaden, das meiste davon Susan. Wir sind zurück im Tempel, nur langsam lässt der Schmerz nach und Susan hält einen Ast in der Hand.

Zweite Ranke: Werwölfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diesmal ist es Liz, die die Ranke abbricht, als wir alle anfassen. Wind und Regen sind wie eine Mauer, vor uns liegt das Tal. Unser Anführer (eine?) Silbermähne spricht zu uns.

"Gibt es Verletzte, Sturmfalke, Schakal, der durch die Nacht ruft? Wir sind die einzige Horde, die es durch den Sturm geschafft hat. Die Alpträume und die asiatischen Ekel und die menschlichen Zauberer, alle kämpfen mit den Alpträumen, aber auch miteinander! Der Feind ist im Tal. Gaia baut auf uns. Wir sind ihre Soldaten..."

Dann drei gigantische Feuerbälle. Die Neutronenbombem schmelzen den Boden zu Glas. Die Werwölfe werden allein durch die Druckwelle zu Staub pulverisiert. Der Boden dagegen scheint noch nicht einmal von einem Lüftchen getroffen zu werden.

Wir nehmen alle schweren Schaden, als der Schmerz uns durchfährt, Liz trägt die Hauptlast. Es ist schlimmer als beim ersten Mal.

Damit sind wir zurück im Tempel und Liz trägt das Stück Holz in der verbrannten Hand.

Dritte Ranke: Die drei Sonnen der Technomantie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ohne lange zu zögern, greifen wir nach der dritten Ranke. Susan möchte wieder den Löwenanteil tragen, doch Neil ist zu schnell für sie. Dunkelheit, wir tragen schwere Kampfpanzer und Klingenwaffen. Wir stehen im Kreis, umringen eine einzelne Person, eine junge Frau, die am Rande ihrer Kräfte den Zyklon aufrecht erhält.

"Die eiserne Chrysantheme darf nicht fallen!"

Risse, Schatten, branden gegen uns an. Wir vernichten einen nach dem anderen, doch es werden nicht weniger.

Drei Sterne erscheinen, die gleißend hell aufblitzen. Feuer brandet über uns hinweg. Donner, Hitze und Schmerz. Nur die eiserne Chrysantheme steht noch und versucht, uns zu schützen. Das Feuer wischt die Gestalten fort. Drache, Tiger und Kranich fallen. Nur noch ein riesiger Behemoth steht. Die Kräfte der eisernen Chrysantheme nähern sich ihrem Ende. Wir zerfallen zu Asche wie sie auch. Die Wolken reißen auf.

Wir sehen den Sternenhimmel, nein mehrere. Es sind Spiegel im All und Sonnenlicht fällt in das Tal. Der Behemoth schreit auf und eine Welle des Schmerzes geht von ihm aus, als er fällt. Dieser letzte Schmerz hat all seine Kinder erreicht. Dann zerfällt er zu Asche.

Wieder nehmen wir schweren Schaden, Neil diesmal den meisten.

Zurück im Tempel fallen wir auf die Knie vor Schmerz. Neil hält das Holzstück. Aber die Tür zum Thronsaal öffnet sich! In der Mitte auf einem Thron eine Gestalt - die Fae. Nun zeigt sich, dass all der Schmerz der Fae, den wir geteilt haben, noch lange nicht genügt, um sie zu befreien. Der ölige schwarze Baum wächst mitten durch die Fae...

Aber der Engel des Todes versichert uns, dass wir sie befreien können, wenn wir zwei Blüten abbrechen, die in ihrer Nähe aus dem Baum wachsen. Danach ist es an uns, was wir mit ihr tun. Sie ausliefern, sie frei lassen, sie in ein Gefäss sperren, das der Engel des Todes aus den drei Holzstücken formen kann oder sie gleich töten. Wir diskutieren, wobei es erstaunlicherweise Neil ist, der sich für den direkten Tod der Fae einsetzt. Aber...in diesem Gefäss könnte die Essenz der Fae dafür sorgen, dass ein Vorsintflutlicher für ein Jahr und einen Tag wieder einschläft... verlockend. Peter bricht die erste Blüte ab, doch diesmal bleibt der Schmerz aus:

Die erste Blüte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jemand beginnt, unter Kalkutta einen Ort auszugraben. Lucienne de Maupassant nutzt Bewegung durch den Geist, um Schutt beiseite zu räumen. Sie sieht ein zierliches Wesen, beugt sich darüber, doch dann dringt das Wesen in sie ein.

"Ich musste es tun. Ich war voller Schmerz. Und Luciennes Körper gab mir Schutz vor dem Schmerz und eine Heimstatt. Nur ein Weg, den Schmerz zu beenden. Zurück in die Heimat, nach Arkadia!"

Offenbar hatte die Fae die Hoffnung, Ravnos könne sie zurück bringen, oder helfen, den Bazaar zu finden. Als Lucienne, die erstaunlich kenntnisreich war und deren gesammtes Wissen und manipulative und magische Fähigkeiten die Fae übernimmt, sammelte sie genügend Macht, um eine Brücke zu bauen, eben jenen Baum, den wir gesehen haben. Dass Luciennes Methode, mit dem Schmerz umzugehen, war, alles nur gut zu verstauen und zu verdrängen, half nicht gerade. Leider hielt Luciennes Körper den Feen-Belastungen und dem Schmerz nicht stand und sie verstaute ihn im Koffer. Stattdessen nahm sie einen anderen Körper, doch sie wusste, dass sie einen robusteren, besseren Körper brauchte -- einen vampirischen. Sie suchte Gaul (der wusste, dass die Fae in der Stadt war), doch dann erschien Neil mit dem perfekten Körper. Es ist ein Leichtes, Neil zu manipulieren, ihn dazu zu bringen den Koffer zu nehmen und als er das Herz berührt, hat sie gewonnen. Beckett behält sie als Notfallplan. Neil hat sie auch zu Gaul geführt, den sie daraufhin vernichtet hat, genauso wie die Ghule. Oh weh.

Zurück im Thronsaal diskutieren wir darüber, was wir mit dieser Fae ohne jedes Gewissen anstellen sollen.

Die zweite Blüte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diesmal bekommen wir keine Vision, sondern stehen nach wie vor im Thronsaal. Na, vielleicht ist es doch eine Vision, denn die Fae streckt sich und verwandelt sich in ihr altes Selbst, Ehrin, nun, einen Schatten davon, so ausgezehrt wie sie ist. Es ist ihr egal, was nun mit ihr geschieht, solange nur der Schmerz aufhört. Das wäre im Ei (aus dem Holz des Baumes) ebenso der Fall wie im Tod. Sie hat einst ihre Schwester in die Herbstwelt begleitet, obwohl sie nicht wollte. Ihre Schwester wollte Dinge aus der Herbstwelt zurückführen, die man vor Urzeiten zurückgelassen hatte. Doch ihre Schwester ist gefangen genommen - nein, Neil hat sie ja befreit. Doch nun sind die Tore geschlossen. Es gibt keinen Weg zurück. Wir sollen ihrer Schwester ausrichten, dass es ihr Leid tut, gescheitert zu sein. Ravnos war das erste Geschöpf, dass sie jemals auf der Herbstwelt gefunden hat, der begabte Ravnos war ihr Schüler. Sie erträgt den Schmerz über die Kurzlebigkeit von allem in der Herbstwelt nicht mehr. Das Bild, das sich ergibt, ist in der Tat schlimm: Gerade als Éhrín hoffen konnte, nach Hause zurückzukehren, wird Ravnos vernichtet und sie bekommt die psychische Welle, die von ihm ausgeht, mit voller Wucht ab. Wir haben inzwischen eine entfernte Ahnung davon, wie sich das anfühlt - und wir waren zu fünft und haben nur das Echo gespürt.

Dann sind wir zurück im Thronsaal, der Engel des Todes sperrt Ehrin in das Ei, das er Neil übergibt. Der ölige Baum verwelkt und vergeht langsam. War das besiegelte Schicksal das der Fae?


Ein langer Heimweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir kehren zurück zum Marktaufseher, der sich seinen Preis nimmt, die Reste des Baumes. Er führt uns zur Geheimniskrämerin, die zunächst von jedem von uns ein Geheimnis will, bald aber einschwenkt auf "Das tiefste Geheimnis ist Selbsterkenntnis" und uns fünf Türen präsentiert mit den Aufschriften "Schmerz", "Stolz", "Zukunft", "Vergangenheit" und "Freiheit". Wir gehen davon aus, dass was immer wir dort erfahren, auch der Geheimniskrämerin bekannt sein wird. Aber gut, wir wollen nach Hause.

Olaf rennt durch die Freiheitstür, ohne sich umzusehen. Die anderen sehen sich erstaunt an. Peter erklärt, er wisse, dass er die Zukunft wählen muss. Niemand widerspricht. Bleiben drei Türen. Susan hat so viele Fragen bezüglich der Vergangenheit, doch unter dem Eindruck der letzten Ereignisse will sie mehr über ihren eigenen Schmerz erfahren. Von den verbleibenden zwei Türen fühlt sich Liz am Ehesten zur Vergangenheit gezogen. Aber Neil und Stolz? Neil sagt, dass ihm alles Recht ist. Am Ende spielen sie um die Türen und Liz nimmt den Stolz. Pikanterweise können alle alles sehen und hören, was den anderen zustößt.

Olaf: Freiheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

OLaf wandert durch die Dunkelheit auf ein Licht zu. Entgegen tritt ihm Vykos - oder besser gesagt, ein Teil von Olaf, der sich als Vykos manifestiert. Man tauscht Freundlichkeiten aus--

"Wir haben nicht die gleiche Vision, aber das macht nichts."

"Du bist nicht der Erste, der von unserem Fleisch auserwählt wurde, die Zukunft zu gestalten."

"Waren die anderen erfolgreich?"

"Verschiedene Zeitalter, verschiedene Visionen. Es ist eine Leiter. Wir können nur ein Stück Perfektion erlangen."

Dann aber geht es ans Eingemachte, als Vykos radikal denkt:

"Deine Gefährten denken nur bis zum nächsten Horizint. Denke über das Ende der Dinge hinaus! Du kannst mitbestimmen, was als nächstes kommt." Was jenseits von Gehenna kommt, daran haben wir bislang nur in fernen Träumen gedacht. Dass einem diese Zukunft nicht einfach zustoßen wird, ist neu für uns.

Olaf stimmt im Prinzip zu: "Es ist in der Tat Zeit für einen Neuanfang."

"Dann lass dich nicht von Menschlichkeit und der Ethik deiner Gefährten zurückhalten, oder alles wird sich nur wiederholen."

Olaf findet, dass was fehlt, Erkenntnis ist. Nun, das ist sicherlich immer wahr, aber es hält Vykos am Reden:

"Vielleicht muss die Tür zum neuen Zeitalter mit Gewalt aufgestoßen werden."

"Und aus dieser Erkenntnis erwächst Freiheit!", schließt Olaf.

Vykos verabschiedet sich angenehm überrascht von dem fruchtbaren Boden, auf den seine Worte fallen.

Bedford tritt Olaf entgegen und gibt ihm alle Freiheit: "Ich sehe, du bist dabei, einen Weg zu finden. Das freut mich, egal welchen Weg du gehst. Egal welcher, ich werde stolz auf dich sein.

Damit tritt Olaf durch das Tor.

Peter: Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Südspitze von Manhattan, Blick auf den Hudson River, die Mitte der Nacht. Der urbane Dschungel ringsum. David Spernau, also ein Teil von Peter, der sich als David manifestiert, tritt auf Peter zu. Sie setzen sich auf eine Bank. David will wissen, wie es um die Liebe zwischen Franziska und Peter bestellt ist. Gut, im Prinzip (soweit man diese Dinge beurteilen kann), ist die Antwort. David schluckt seine Enttäuschung sichtbar herunter, schließlich ist sein Unleben für lange Zeit auf Peter ausgerichtet gewesen. Am Ende hat ihn dies das Unleben gekostet...

Aber locker lässt er deswegen nicht. Was werden die Tremere sagen, wenn sie von der Beziehung erfahren? Genau, Exsanguination. Hat Peter Vorsichtsmaßnahmen ergriffen? Die paar Rituale, um nicht beobachtet zu werden? Das ist doch keine Dauerlösung. Peter muss beginnen, politisch zu denken! Er benötigt etwas, dass die Tremere so sehr haben wollen, dass sie dafür Peters und Franziskas Leben verschonen.

Was könnte das sein? Der Fluch der Tzimisce wird irgendwann auch die Tremere befallen. Goratrix aber hat an einer Lösung geforscht. Wenn man die finden könnte, hätte man etwas in der Hand. Und Peter kennt ja den letzten Tremere Antitribu: Nickolai.

"Wenn du Goratrix Lösung gefunden hast, dann frage dich einmal und nur einmal, ob deine Freunde in Wien von deinem dunklen Geheimnis erfahren sollen. Dann bleib dabei", sagt David. Das klingt doch schon wieder nach Komplikationen - aber für diesmal verschwindet David und Peter geht durch das Tor.

Liz: Stolz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natürlich ist es Clemence, die Liz entgegen tritt und vorwurfsvoll sagt: "Warum hast du dir nicht genommen, was du haben wolltest? Hast du es dir nicht verdient?" Liz hat also das Gefühl, dass sie die falsche Tür gewählt hat. Zumindest der Clemence-Teil in ihr. Der bestätigt auch, was wir uns schon gedacht haben:

"Hier ist nur, was du mitgebracht hast."

Insgesamt sind es harte Ratschläge, die Liz sich anhören muss. Mehr Ellenbogen brauche sie: "Die Welt ist nicht in Wegen geformt, die für dich gedacht sind. Du musst deinen Weg machen." Tatsächlich legt Clemence nahe, dass Liz ihr längst auf ihrem Weg folgt. Schließlich habe sie freudig das Schattenamulett angenommen. Eine der ersten Fragen an ihren Bruder sei gewesen: Kannst du mir zeigen, wie ich meine Kräfte besser nutzen kann?

Und natürlich darf dabei die immergleiche Frage an Liz nicht fehlen: "Wen würdest du von deinen Freunden zuerst opfern?" Nacheinander werden wir noch einmal vorgestellt und Liz (wahre?) Gefühle für jeden von uns werden beschrieben, nicht immer sind die aber auch positiv... Wie immer antwortet Liz, dass sie niemanden opfern würde.

Diesmal aber setzt Clemence, nein, setzt Liz selber noch einen drauf: "Wen hast du schon geopfert?" Collin erscheint. Nein, hat sie nicht, sagt Liz sich und versucht überzeugend zu klingen.

"Tapfere Antworten", sagt der Clemence-Teil, "aber hier kannst du dir nichts vorlügen." Naja. Später werden wir lange darüber diskutieren, wie ernst man diese Teile von uns nehmen sollte.

Zum Abschluss gibt es noch dunkle Weisheiten "Unsere Pfade sind verschlungener als die anderen es sehen können." und Beschwörungen "Du weißt, was du für mich bedeutest.", schließlich kommt Clemence wieder auf den Stolz zu sprechen: "Hebe das Haupt oder weine im Kreis deiner Freunde. Nimm dir an mir ein Beispiel. Mache dir meinen Pfad zu eigen oder stoße ihn davon."

Und damit geht auch Liz durch das Tor.

Susan: Schmerz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine zerstörte Welt. Kein Ozean, nur Staub und Sand. Die Ruinen New Yorks, ein ewiger Sturm. Keine Hoffnung. Susan begegnet Susan.

"So bald schon wieder hier?"

"Mein Weg hat mich hergeführt."

"Das sagst du jedes Mal. Wie oft habe ich schon erzählt, welches Schicksal dich erwartet und was du tun musst, um es zu verhindern. Und wenn es vorüber ist, bittest du mich jedes Mal, das Wissen wieder von dir zu nehmen. Jedes Mal beginnst du mit den Worten 'Zeig es mir, ich bin stark!'. Aber noch nie bist du es gewesen.

Hast du ihnen überhaupt schon erzählt, was dich erwartet? Dass dein Schicksal feststeht? Dass du das Ende auf keinen Fall erleben wirst?"

--'Dort spürte ich den Umbra erschüttern und den Äther weinen als ein besiegeltes Schicksal offenbar wird." Oh nein. --

"Du wirst dich entscheiden müssen, ob du Olaf den Dolch in den Rücken rammst und das Herz herausreißt. Oder ob du Olaf die Entscheidung überlässt. Und du weißt, was das bedeuten kann.

...Was werden Peter und Franziska sagen, wenn sie erfahren, dass du hättest Einfluss nehmen können. Peter wird vielleicht verstehen, warum es notwendig war. Aber wird er dir verzeihen können?

Und Liz, was wird in ihr vorgehen, wenn sie erfährt, was du hättest ändern können, um ihr so viel Leid zu ersparen?

Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem auch deine Taten gerichtet werden. Wo du den Übrigen gegenübertreten musst. Und dein Blick wird auf Neil fallen. Denn du weißt, dass Neil mit dem gütigsten Herz, immer wohlwollend, auf dich schauen wird. Aber du hättest es für alle so viel leichter machen können.

Ich habe dir geraten, dein Herz erkalten zu lassen. Du hast es nicht getan.

Suche Halt in denen, die dein Herz zum Schlagen bringen. Lass sie teilhaben and der Angst, an dem was dich zurückhält.

Wo du vergehst, vergehen musst, werde ich schon lange nicht mehr folgen können.

Die untergegangene Stadt - er rührt sich im Schlaf. Dein Gefühl hat dich nicht getäuscht."

Und auch Susan geht durch die Pforte.

Neil: Vergangenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter einer Laterne am Straßenrand sitzt Bedford. "Was führt dich hierher?"

"Der Weg nach Hause. Es waren nicht mehr viele Türen zur Auswahl."

"Du hast die anderen wählen lassen? Ich denke, ich habe alles richtig gemacht mit euch beiden."

"Es gibt Vieles, worüber ich gerne mit Dir sprechen würde", sagt Neil.

"Bist du zufrieden mit deinem Weg?", will Bedford wissen.

"Ich bin unsicher. Nicht vollständig. Aber ich hoffe, dass ich den richtigen Weg so gut gegangen bin wie möglich."

"Lerne daraus, aber lass dich nicht auf deinem Weg beirren. Aber gehen musst du ihn. Wer stehenbleibt, ist verloren. Besser ein Fehler als keine Entscheidung."

Bedford fragt sich außerdem, ob die Welt ihn noch braucht, jetzt wo sie Neil und Olaf hat.

"Ich glaube schon", sagt Neil. "Wir haben einen großen Vorteil -- wir können Erfahrungen sammeln und aus unseren Fehlern lernen. Aber warum tun das nur die wenigsten?"

"Die Prometheer haben genau das versucht. Aber das letzte Jahrhundert hat mich zweifeln lassen am Ziel...

Folge meinen Spuren im letzten Jahrhundert und dann erzähl mir, wo mein Fehler lag. Die Antwort würde mich sehr interessieren..."

Bedford erwähnt noch einmal, wie stolz er auf Olaf, Minx und Neil ist. Insbesondere auf Neil. Er ermahnt Neil noch einmal, nicht stehen zu bleiben. Dann geht auch Neil durch die Pforte.

Von Indien nach New York[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir sind zurück im Dschungel, um uns die verlassene und zerstörte Basis Ragnarök. Die Natur hat sich den Nationalpark vollständig zurückgeholt. Beckett hat seit zwei bis drei Wochen auf uns gewartet. Vera steht auf einem der Landeplätze, sie hat sich eigenständdig umgeparkt, um sich aufzuladen. Wir steigen ein und fliegen mit Beckett nach New York. Im Jet und in den Tagen darauf führen wir lange Gespräche über die Zukunft des Klüngels, Collin, Susans Angst, Schmerz und Verschwiegenheit und die weiteren Aussichten.

St.John bekommt Zugang zum Jet, den Glasgewehren und den Bauplänen für eine Ladestation.