14.4. Spurensuche
| Kapitel 14.4 | |
|---|---|
| Austragungsort | New York |
| Zeitraum | 19.06.2000 - 24.06.2000 |
| Klüngelmitglieder | Liz und Neil |
| Weitere Teilnehmer | Richard Berman, Carter Morgan, David Hamilton, Elena, Emmett, Harley Smith, Iliana, Jake Archer, Joseph Lewis, Kat, Kyle Amador, Lydia Gutierres, Madame Garbage, Melina Williams, Minx, Nina Tandon, Orland, Ezekiel Porter, Robert, Sanford, Scott Turner, Sen. Escalon und Theodore Pursley |
| Texte erhalten | keine (+) |
| Ein paar Fälle von David Hamilton erlauben es Neil und seiner Begleitung Liz, potenzielle Deputys in Aktion zu erleben. Manche Spuren führen allerdings in unerwartete Richtungen. | |
| Through the looking glass | |
| Spielort | Paderborn |
| Spieldatum | 05.01.2018 |
| Spieldauer | 3 |
Nacht vom 19. auf den 20. Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(5 Tage nach Liz' Weltuntergang)
Liz hat sich endlich aufgerafft mal wieder ihre eigenen vier Wände zu verlassen, um über dem Hurricane nach dem Rechten zu sehen und mit der Planung zum nächsten offiziellen Elysium zu beginnen. Dabei sieht sie von weitem zum ersten Mal Collin Hatch wieder, der mit Emma und Irene vor dem Hurricane steht und sehr aufgebracht scheint. Dann tauchen Minx und Harley Smith auf und gehen mit ihm zurück in die Kneipe. Liz bleibt alleine auf der Straße zurück. Als sie sich gefasst hat, ruft sie Neil an und fragt, ob er Zeit für sie hat. Sie bittet ihn mit ihr zu Iliana nach Brooklyn zu fahren, um sie als Künstlerin fürs Elysium zu gewinnen. Außerdem hat sie Theodore Pursley versprochen, sich um Iliana zu kümmern… Neben ihren Sorgen hatte sie das voll und ganz vergessen, Mist! Sen. Escalon fährt sie netterweise zum verabredeten Treffpunkt.
Die Tochter der Kakophonie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neil und Liz finden Iliana auf einer Bank in einem kleinen Park wieder, wo sie – umringt von vielen verschiedenen Menschen – ein wunderschönes Lied singt. Als sie endet, wirken die Menschen bezaubert und voller positiver Kraft, auch wenn Iliana eigentlich nur für Liz gesungen hat (meint Liz). Sie besprechen, dass Iliana in der nächsten Nacht beim Elysium in Brooklyn dem Prinzen offiziell vorgestellt wird. Und es ergibt sich, dass Iliana dann erst einmal bei Liz unterkommen wird, ein Zimmer ist ja nun frei geworden. Da sich Iliana eine Geige wünscht (Neil, warum fragst du auch, ob sie sonst noch Wünsche hat?!?), wird anschließend noch Theodore aufgesucht, den Neil bei ihrer Ankunft am Rande des Parks entdeckt hatte und der sich mit der Schenkung einer Geige samt Geigenkasten den Gefallen sichert, einmal Iliana auf der Geige spielen hören zu dürfen. Dabei wird auch noch geklärt, dass der Mord an Rodney mit einer Klinge erfolgte.
Robert Morgenthau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einige Zeit später bekommt Neil einen Anruf von David Hamilton, der auf einem persönlichen Gespräch im Polizeihauptquartier besteht. Liz darf mitkommen. David berichtet zunächst von der politischen Entwicklung in NYC, die Wahl des Oberbürgermeisters steht an. Dann erzählt er, dass der seit 1975 amtierende District Attorney (kurz: DA) Robert Morgenthau in der letzten Nacht in seiner Wohnung am Central Park ermordet wurde, Todesursache war ein Säbel durch die Brust. Und obwohl Morgenthau ein Anhänger der Demokraten war, hat er den Kandidaten der Republikaner für die anstehende Wahl unterstützt. (Das wird noch relevant sein.) Bei der Untersuchung des Tatortes wurde David misstrauisch. Er deutet im Gespräch an, dass hier vermutlich Vampirisches involviert ist. Er erbittet Neils Hilfe zur schnellen Aufklärung dieses hochbrisanten Falles.
Neil nutzt die Gelegenheit, um sich einen möglichen Kandidaten für die noch vakanten Deputy-Stellen in Aktion anzusehen: Sanford, der einst in Washington Sheriff war. Brown erweist gleich zu Beginn Kompetenz, indem er ruhig und friedlich einen Paparazzi, der vor der Wohnung des DA Fotos von den drei Vampiren machen will, vom Gegenteil überzeugt, ihm den Film wegnimmt und diesen zerstört. In der Penthousewohnung von Morgenthau angekommen beginnt Sanford unter Einsatz seiner nicht-visuellen Sinne das riesengroße Luxuswohnzimmer zu untersuchen. In der Mitte über dem Kamin hängt noch einer von zwei Säbeln; der andere wurde genutzt, um direkt vor dem Kamin den knienden Morgenthau zu durchbohren. Die Umrisse der Leiche sind nach Polizeimanier mit weißem Band auf den Teppich geklebt. Bei der eingehenden Untersuchung des Raumes entdeckt Sanford neben einem Weinglas ein Brandyglas, in dem Reste einer dunklen Flüssigkeit kleben. Es riecht sowohl nach Brandy als auch nach Vitae. Liz schnuppert daran und meint: „Das riecht nach Vitae, da hatte jemand den DA unter Kontrolle.“ Auch das gedankliche Auf-den-Mund-hauen hilft nichts mehr, David hat es gehört und will natürlich wissen, was das bedeutet. Bevor Brown den Police Commissioner über den Zusammenhang von Vitaetrinken und Kontrolle eines Menschen aufklären kann, unterbricht ihn Liz hektisch. Während sich Sanford und Neil weiter der Mordaufklärung widmen, nimmt Liz sich David zur Seite und versucht in einer stark abgeschwächten Fassung über vampirisches Blut und Gefühlsempfindungen („Vitae trinken soll angeblich das gemeinsame Band verstärken, man kann dann die Gefühle des Menschen direkt spüren…“) David zu beruhigen und die Situation für Susan zu retten. Es gelingt ihr nur partiell. Also schnell eine Warn-SMS an Susan… (Als hätte sie nicht schon genug Probleme mit ihrem Ehegatten! LIZ!!!)
In der Zwischenzeit sind die anderen Männer in ihren Untersuchungen weitergekommen, Sanford öffnet gerade dank seines außergewöhnlichen Hörsinns einen Wandtresor. Darin befinden sich die angebrochene Flasche eines Luxusbrandys, der Vitae enthält, ein Päckchen mit Kokain, ein Bündel Geldscheine und ein kleines Fläschchen mit eingebranntem Sigel, das Vitae enthält. Neil nimmt beide Flaschen an sich.
David weist darauf hin, dass man sich auch unbedingt das Hauptschlafzimmer ansehen sollte, um den Geschehnissen von letzter Nacht auf den Grund zu gehen. Neil und David gehen vor, während Sanford und Liz erst mit kurzer Verzögerung nachfolgen. Neil untersucht derweil gründlich das Schlafzimmer, in dem eindeutig mindestens zwei Personen viel Spaß hatten. David ergänzt, dass man Spermaspuren von zwei verschiedenen Männern gefunden hat (zu was ein über 80-Jähriger alles noch so fähig ist…!?), was ihn sehr zu schockieren scheint; vermutlich, weil er den DA nur mit seiner zweiten Frau und als braven Kirchgänger kennt. Neil findet einen einzelnen Schlüssel, der relativ neu wirkt und zu einer Haustür gehören könnte.
Liz begibt sich dann in das Arbeitszimmer und durchsucht den Raum nach weiteren Hinweisen. Ihr fällt ein Briefentwurf in die Hände, der an Berman adressiert ist. Dank Neils Tipp kann sie auch den Laptop durchsuchen und findet ein Dokument über eine Generalamnestie für alle Ghule in NYC. Es scheint also ein Abkommen zwischen Berman bzw. dem Prinzen und dem DA zu geben, der Prinz will wohl den Bürgermeisterkandidaten Rudolph Giuliani im Amt sehen, während Morgenthau die Generalamnestie (und das Erlangen von Vitae) am Herzen liegt.
Im Schlafzimmer bietet Sanford an mit seinen Kräften die Tür zum Schlüssel aus dem Schlafzimmer ausfindig zu machen, was ihm mit einem kurzen kompliziert aussehenden Ritual auch gelingt.
Das Haus in Brooklyn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die drei Vampire machen sich auf Zweirädern nach Brooklyn zu einem Haus auf, wo der Schlüssel tatsächlich passt. Innen ist die Kette vorgehängt, es riecht nach menschlichem Blut. Man verschafft sich gewaltsam Eintritt und findet am Esstisch den 26-jährigen Liebhaber von Morgenthau vor, der sich selbst erschossen hat; neben ihm jede Menge Fotos von Morgenthau, eines von ihnen beiden sowie einen konfusen Abschiedsbrief. Neil und Liz gewinnen den Eindruck, dass hier jemand den jungen Mann zum Mord an seinem Lover motiviert hat (Gefühlsverstärkung oder direkter Befehl?), genaues findet man allerdings nicht heraus.
Neil entschließt sich Richard Berman zu informieren, der wiederum die Anweisung gibt, das Haus komplett auf Hinweise zur vampirischen Gesellschaft zu durchsuchen. Er selbst werde den Laptop aus der Penthousewohnung holen lassen, um auch dort die Maskerade nicht zu verletzen. Danach könne der Tatort für die menschliche Polizei freigegeben werden. Man sei bereits dabei, die (politischen) Verbindungen zu Morgenthau zu kappen.
Die drei finden einen Raum, der ganz besonders abgesichert ist und sich als ein spezielles Arbeitszimmer von Morgenthau herausstellt. Hier hängt eine Karte von NYC mit Markern und Fotos, dazu eine Liste von allen Ghulen. Unter anderem findet man auch ein Foto vom vorigen Prinz Michaela sowie von Francisco de Polonia. Und weitere Phiolen mit Vitae, vermutlich von zwei verschiedenen Quellen. Und dank eines vor gut 30 Jahren begonnenen Tagebuchs von Morgenthau erfahren Liz und Neil auch die Hintergründe: 1973 wurde Morgenthau von Michaela als Ghul ausgewählt und in die Gesellschaft der Camarilla eingeführt (als eine Art Seneschall der Ghule?). Sie unterstützt ihn, so dass er zwei Jahre später District Attorney wird; er hingegen nutzt seine Position, um für Michaela die nötigen Weichen zu stellen. Als dann aber auffällt, dass er auch mit fast 80 immer noch wie 60 aussieht, hält Michaela ihn bluttechnisch kurz und zwingt ihn sich altersentsprechend zu verhalten. Er beginnt stark zu altern und wird sehr krank, bis Michaela sich ihm wieder zuwendet. Er beginnt dadurch jedoch zu begreifen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Prinz ihn nicht mehr braucht und fallen lassen wird. Also schaut er sich nach Alternativen um und erreicht vor gut einem Jahr eine Vereinbarung mit Polonia, dass er ihm Michaela an einen verabredeten Ort lockt (wo sie umgebracht wird) und im Gegenzug Vitae von Polonia erhält. Als dann zu seinem Glück Polonia stirbt, sucht er sich einen weiteren Vampir, der bereit ist ihm Vitae zu geben: Berman. Damit ihm nichts passieren kann (auch wenn jemals seine Taten ans Licht kommen sollten), strebt er eine Generalamnestie für Ghule in NYC an, die tatsächlich in zwei Tagen in Kraft treten soll. Dann endet das Tagebuch.
Wer hinter dem Mord stecken könnte, geht aus den Hinweisen leider nicht hervor, so dass sich Liz und Neil auf den Heimweg machen; Neil zu seiner Minx und Liz in ihre einsame Wohnung.
Nacht vom 20. auf den 21. Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Man trifft sich im Elysium von Victoria, die es sich mal wieder nicht nehmen lässt und einen pompösen Auftritt hinlegt. Iliana wird dann offiziell beim Prinzen vorgestellt und darf sich fortan in NYC frei bewegen. Und sie zieht in Liz‘ altes Schlafzimmer ein. Mit ihrer neuen Geige, die sich etwas widerspenstig gibt und noch kennengelernt werden will. Liz spricht mit ihr ab, dass sie beim nächsten Elysium in Manhattan vor einem großen Publikum auftreten und singen wird.
Iliana verbringt die folgenden Nächte mit viel Üben auf der Geige und Trainieren ihrer zauberhaften Stimme.
Nacht vom 23. auf den 24. Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neil ruft Liz zu Beginn des Abends an, weil David Hamilton ihn darüber informiert hat, dass die Ex-Freundin von unserem Klüngelmitglied Mark, Melina Williams, entführt wurde. Da Mark leider nicht erreichbar ist (auf Tournee in Europa), soll sich nun Neil darum kümmern. Neil holt Liz mit ins Boot, um sie auf andere Gedanken zu bringen, und man trifft sich mit dem Police Commissioner am Cort Theater. Melina ist vor eineinhalb Tagen vor ihrer Mittagspause das letzte Mal gesehen worden, und als sie heute Früh nicht zu den Proben erschien, hat man die Polizei informiert. Diese hat im Mülleimer einen zerknüllten Brief von Mark gefunden, weshalb die Polizei nun Mark als Entführer verdächtigt. (Merkwürdigerweise ist auf ebenso sonderbare Art und Weise eine weitere Frau verschwunden: Dr. Nina Tandon, die Chefentwicklerin einer Biotechnologiefirma. Zufall oder existiert hier ein Zusammenhang?) Neil spricht mit der Assistentin von Melina, man erfährt jedoch nicht viel Neues. Sonderbar ist das Verhalten des Wellensittichs von Melina, der seit ihrem Verschwinden ein Riesengeschrei veranstaltet, wenn ein Mann wie David oder Neil den Raum betritt. Neil zieht einen weiteren Anwärter auf den Deputy-Posten (namens Emmett) zu Rate, der in der Lage ist mehr zu sehen. Er unterhält sich mit dem Wellensittich und erfährt etwas von mehreren schwarzen Männern, die mit Melina gestritten und mit ihr die Garderobe verlassen haben. Außerdem riecht er billigen Zigarettenrauch am angeblich von Mark geschriebenen Brief. Durch eine Hintertür begeben sich die Drei in eine Gasse, die mit Müll vollgestopft ist. Dort unterhält sich Emmett mit einer Ratte und erfährt, dass sie mehr gesehen haben, man aber mit der hiesigen Nosferatufrau sprechen muss, wenn man mehr erfahren will. Diese mag keine Frauen, die hübscher sind als sie selbst, steht hingegen aber sehr auf Komplimente.
Emmetts "Freundin"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neil und Liz ziehen sich Klamotten aus dem Theaterfundus an und machen sich auf den Weg in die Kanalisation. Dort gehen sie einen langen, immer heftiger stinkenden Gang entlang, gefolgt von einer immer größer werdenden Truppe von Ratten, bis sie zum Reich von „Madame Garbage“ kommen. Dieses wird durch Berge von sortiertem Müll angekündigt. Man hört aus dem Dunkel eine abstoßende Stimme, die perfekt zum Gestank dieser Tiefe passt. Liz versucht ein Gespräch mit „Madame“ zu führen, scheitert aber, weil sie Franzi – eine Toreador – als Freundin bezeichnet. Neil hingegen ist so charmant wie nie zuvor und erarbeitet sich mit Lob und Komplimenten ihr Vertrauen, muss deshalb aber ihren völlig abstoßenden Fleischstumpf schütteln, der wohl eine Hand sein soll. Madame zeigt sich dabei in ihrer ganzen „Schönheit“; sie sieht unvorstellbar ekelerregend aus, so dass Liz nicht hinschauen kann, ohne Alpträume zu bekommen. Neil befragt sie nach den Vorfällen beim Theater. Er ist mit seinem Charme so überzeugend und erfolgreich, dass Madame völlig hingerissen von ihm ist. Sie schmiert sich eine Portion Lippenstift auf ihre fetten wulstigen Lippen und küsst ihn. (Wer solch eine Selbstbeherrschung hat, verdient einen Orden! Respekt, Neil!!! – Jaja, und Neil wünscht sich nach dieser Aktion immer noch zwei Kleidungsstücke: Den Mantel des Schweigens und den Schleier des Vergessens) Danach gibt sie ihm eine Tüte mit gesammelten Dingen, die mit der Entführung zu tun haben: abmontierte Nummernschilder, Melinas Pulli und Portemonnaie sowie eine leere Streichholzschachtel, die den Aufdruck „Iron Horse“ mit Adresse in Queens hat. So schnell wie möglich versuchen Neil und Liz sich aus dem Reich von Madame zu entfernen, man wird sie laut ihrer Ankündigung auf dem nächsten Elysium wiedersehen; bei Liz rollen sich sämtliche Zehennägel auf!
Das Iron Horse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Raus aus dem Kanal, bei Liz mehrere Duschdurchgänge, Gestank bleibt in den Haaren kleben. Man trifft sich mit Emmett anschließend in Queens vor dem Iron Horse wieder, welches sich als ein Stripschuppen herausstellt. Davor stehen Typen, die relativ stark bewaffnet aussehen. Emmett stellt fest, dass auch der Hinterausgang gut bewacht wird (zu gut für so einen Schuppen) und sich hier zwei Lieferwagen befinden, von denen einer bei der Entführung hätte beteiligt sein können. Man beschließt erst einmal als Besucher den Laden unter die Lupe zu nehmen, dank Neils absolut eindrucksvollem Selbstvertrauen werden die drei ohne Probleme eingelassen und müssen sich nicht in die Schlange der Wartenden einreihen. Im Eingang werden sie von drei hübschen Frauen auf besondere Art ihrer Jacken entledigt, Liz bekommt sogar noch als Sonderbehandlung von der Rothaarigen einen Kuss (deutlich angenehmer als der für Neil…). Während Liz und Emmett an einem hinteren Tisch in einem großen Raum mit drei Tanzflächen Platz nehmen, begibt sich Neil „aufs Klo“ und untersucht dabei den Kellerbereich, mehr als Damen- und Herrentoilette sowie eine ungesicherte Tür mit Aufschrift „Privat“ gibt es aber nicht. Da aus letzterer Tür gerade eine weibliche Bedienung herauskommt, die schwer zu tragen hat, betätigt sich Neil freundlicherweise als Türstopper und wartet, bis sie die Treppe herauf verschwunden ist. Dann schlüpft er hindurch, betätigt den Lichtschalter und schaut sich grob um. Dort befinden sich jedoch nur vier Lagerräume.
Als Neil aus dem Keller wiederkommt, zieht Liz gerade mit einem halbnackten jungen Mann in Richtung hintere Separees ab. Dort schaut sich Liz um, kann aber keine weiteren Türen oder Hinterausgänge finden. In einer Kabine trinkt sie ein bisschen von ihm, wonach ihr sofort bewusst wird, dass im Blut neben Alkohol eine größere Menge Aphrodisiakum enthalten sein muss. Der Mann besitzt zwar einen muskulösen Körper, aber wohl nicht viel Konstitution, er schläft zumindest direkt im Anschluss an das Trinken auf Liz ein. Dann fällt ihr auf, dass ein großer Spiegel an der Decke montiert ist, ups… Sie hebt den Mann von sich herunter und schwankt euphorisch wieder zum Hauptraum zurück und setzt sich wieder an den Tisch mit Neil und Emmett. Aufgrund von Liz Zustand entschließt sich Neil nur in Anwesenheit von Emmett die zwei Männer anzusprechen, die neben der Theke stehen und eine Tür zu bewachen scheinen.
Die schwer Bewaffneten halten die beiden Vampire auf. Auf Emmetts Frage, ob dies der Bereich ist, wo die richtig interessanten Sachen abgehen, fragt eine der Wachen nach dem Namen der Person, die eine Empfehlung ausgesprochen hat. Zunächst herrscht etwas Ratlosigkeit, bis die Wache als Alternative für einen Einlass nennt, dass man auch „die Zähne zeigen könne“. Oha! Neil beratschlagt sich kurz mit Emmett und meint, dass „Zähne zeigen“ das Mittel seiner Wahl wäre, woraufhin der Nosferatu irgendwas von Maskerade brummelt.
Neil schaut sich nochmal um und entdeckt, dass Liz von der Rothaarigen vom Eingangsbereich bedrängt wird. Er entschuldigt sich kurz, um ihr beizustehen. Aus der Nähe betrachtet, scheinen sich die beiden aber eher miteinander zu vergnügen, so dass Neil unverrichteter Dinge wieder zurück zu Emmett geht.
Da die Wachen mittlerweile etwas unruhig werden, entblößt Neil kurzerhand seine Fangzähne und Emmett und er werden als „Neukunden“ in den hinter der bewachten Tür liegenden Flur und Wartebereich gelassen. Dort treffen sie auf einen schmierigen Osteuropäer, der schnell deutlich macht, „alles besorgen zu können“, was man sich wünsche, wenn denn der Preis stimme: Männer, Frauen, Alte, Junge. Ein paar aus dem öffentlichen Bereich könnten bei Bedarf sogar völlig ausgetrunken werden.
Neil versucht sein Glück und beschreibt Personen, die so aussehen, wie die verschwundenen Blondinen. Der Osteuropäer gibt sich aber etwas verstockt und erst als man den konkreten Namen nennt, meint der Mann, dass man sicher auch solche Berühmtheiten besorgen könne. Aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades seien dafür aber zwei Dinge erforderlich. Zum einen müsste eine Anzahlung von 50.000 geleistet werden. Neil bestätigt, dass das Geld morgen mitgebracht werden könne.
Als Zweites brauche man den Namen dessen, der den beiden das Etablissement und den Orden von Trafalgar empfohlen habe. Mist! Und jetzt? Ein gewaltsamer Ausbruch scheidet leider aus, da neben dem osteuropäischen Schmierlappen noch sechs in Kampfwesten gekleidete und mit Schrotflinten bewaffnete, ehemalige Soldaten anwesend sind, die sich nun zu allem Überfluss misstrauisch nähern.
In einem Anfall von Selbstbewusstsein (vielleicht auch Selbstüberschätzung) nennt Neil seinen Namen und gibt an, dass er sich selbst empfohlen hat. Der Osteuropäer wendet sich zu einer Panzertür hinter ihm und nimmt durch eine schmale Sichtluke Kontakt mit dahinter befindlichen Personen auf. Nach einem kurzen Wortwechsel wendet er sich wieder an Emmett und Neil und brabbelt irgendwas von „dicken Eiern“ und bestätigt den Deal für morgen. Er fragt außerdem, ob alles gut zwischen ihm und Neil sei. Offenbar ist hier nicht nur die Existenz von Vampiren bekannt, sondern sogar der Name des Sheriffs…
Aber immerhin können Emmett und Neil den Club unbehelligt verlassen.
Um sich währenddessen die Zeit zu vertreiben, hatte sich die aufgeputschte Liz die Rothaarige vom Eingangsbereich an ihren Tisch geholt und verschwindet kurz nach dem unbemerkten Besuch von Neil auch mit ihr im hinteren Bereich. Das Blut der Frau ist nicht mit Drogen versetzt, so dass sich Liz nach dem Trinken deutlich klarer im Kopf fühlt. Zurück im Hauptraum setzt sie sich an den Rand einer der Tanzflächen und bestellt sich einen Alibi-Cocktail (der Abend soll noch teurer werden, Schätzchen!).
Dort wartet sie auf Neil, der jedoch schon vor dem Club seine Brujah samt Anhang zusammentrommelt. Als alle wichtigen Anrufe getätigt sind, sagt Neil per SMS Liz Bescheid, dass er schon draußen ist.
Brujah Party[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Während sich die Brujah (und einige andere kampferprobte Vampire) im Hauptraum ein heftiges Gefecht mit den „schwarzen Männern“ liefern, verschwindet Liz im Keller, dicht gefolgt von Kat, um die Räume auf Angestellte zu durchsuchen. Im letzten der vier Lagerräume wird sie dann fündig, verängstigt verstecken sie sich verstreut über den großen Raum. Nachdem Kat auf Russisch Anweisungen gegeben hat, dass sie ruhig bleiben sollen, zeigen sie sich zögerlich einer nach dem anderen. Kat geht nach oben die Lage checken, während Liz unten die Angestellten im Auge behält. Nachdem sich der Kampf in die obere Etage verschoben hat, führt Liz alle in einer langen Schlange aus dem Club heraus. Vor dem Iron Horse beratschlagt sie mit Kat, was mit den Leuten passieren soll. Kat schlägt als Behelfsunterkunft die Location vor, an der das erste Rave stattfand.
Unterdessen sind die Wachen überwunden und schwer angeschlagene Brujah tragen aus den Zimmern in den oberen Etagen eine ganze Reihe an Entführten nach draußen, die dort in kleinen Einzelzimmern eingeschossen waren. Frauen, Männer, ein Priester und ein zerstreuter Professor werden so befreit. Eile ist geboten, da die Russenmafia mit verborgenen Mechanismen Das Gebäude in Brand gesetzt haben. Als Neil mit einem etwa neunjährigen Mädchen das Gebäude verlässt, sind alle Gefangenen befreit. Die gesuchten Melina und Nina sind leider nicht unter den Befreiten. Neil ruft die Polizei; die Feuerwehr ist bereits unterwegs.
Das Ende der Brujah-Party wird eingeläutet, als Lydia Gutierres vom Hintereingang zurückkehrt und berichtet, dass man auch dort auf Widerstand gestoßen sei. Offenbar hätten die Russen bereits einige Gefangene abtransportiert und seien gerade dabei gewesen, weitere aus dem Gebäude zu holen. Und tatsächlich sind diejenigen der Clubbetreiber, die offenkundig von der Existenz von Vampiren wussten, verschwunden und hatten sich erst gar nicht an den Kämpfen beteiligt.
Zum Abtransport der Angestellten besorgt Joseph kurzerhand einen Schulbus, um die 40 jungen Männer und Frauen zu dem von Kat empfohlenen Ort zu fahren. Und Liz ruft einen völlig verschlafenen Sen. Escalon an und lässt ihn Decken und Nahrungsmittel in großer Menge einkaufen, um die Geflüchteten kurzfristig versorgen zu können. Nachdem sie sich in der Unterkunft halbwegs niedergelassen haben, verspricht Liz sich zu überlegen, wie es weitergehen kann und will morgen Abend wiederkommen. Dann macht sie sich schnell per U-Bahn auf den Heimweg, die Zeit wird allmählich knapp. In ihrer Wohnung schafft Liz es gerade noch bis zum Sofa, dann versinkt sie in ihren Vampirschlaf.
Nacht vom 24. auf den 25. Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Liz erwacht neben einer kleinen Gestalt, die an sie gekuschelt ist. Vorsichtig steht sie auf, wäscht sich erneut ihre noch immer stinkenden Haare und verlässt die Wohnung. Sie fährt nach Brooklyn ins alte Kino und trifft sich dort mit Elena, um mehr über die Hintergründe zum Iron Horse zu erfahren; und auch um herauszufinden, ob die ehemaligen Angestellten etwas von den vampirischen Vorgängen in den Hinterzimmern mitbekommen haben. Dem scheint nicht so. Elena berichtet dann noch von der allgemein herrschenden Unsicherheit unter den Geflüchteten, die ihrer Meinung nach zu großen Teilen wieder zurück zur russischen Mafia gehen werden, weil das quasi ihre Familie ist. Für Liz nicht nachvollziehbar, aber somit besteht die Gefahr, dass einer zurückgeht und den Aufenthaltsort der anderen Preis gibt. Es ist also Eile geboten, fünf haben tagsüber schon das provisorische Lager verlassen.
Liz führt zwei Telefonate, und nur zwei Stunden später ist das Lager verlassen und die Geflüchteten auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft, aber immerhin mit einem Platz für sie. Zumindest hofft das Liz. Aber wie Susan schon sagte, man kann nicht die ganze Welt retten. Oder doch?
Cutscenes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bericht Emmett[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bericht Sanford[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kaltes Licht von einer einsamen Straßenlaterne fällt in ein spärlich eingerichtetes, kleines Zimmer. Auf einem alten Sessel sitzt im Halbschatten eine Gestalt. Das sanfte Surren eines Diktiergerätes bildet die monotone Untermalung zu den sachlichen Worten.
"... Als Negativpunkte seien vornehmlich sein liberaler Umgang mit Ghulmitarbeitern, seine Unerfahrenheit auf den politischen Parkett und sein Idealismus zu nennen. Alles in allem bin ich positiv überrascht und blicke optimistisch unserer Zusammenarbeit entgegen."
Klick. Das Diktiergerät wird ausgeschaltet. Einige Zeit vergeht in absoluter Stille.
Eine Telefonnummer wird gewählt. Es klingelt. Eine automatisierte Stimme: "Die Nummer 555-6184 ist zurzeit nicht erreichbar. Sie können eine Nachricht hinterlassen." "Herzchen. Ich bins. Hab nen kleinen Tipp für dich: trenn dich mal von deinen alten Klamotten und leiste dir vor allem ne neue Jacke. Deine hat nen allzu eigenen Geruch. Und falls du mal Zeit hast, sag Bescheid. Wir sollten mal zusammen eine Trinken gehen."