13.2. Das Kind des Propheten

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Das Kind des Propheten
Das Kind des Propheten
Kapitel 13.2
AustragungsortDer Traumpalast
Zeitraum15.05.2000 - 17.05.2000
KlüngelmitgliederLiz und Neil
Weitere TeilnehmerAmanda Dimitros, Anatol, Beckett, Richard Berman, Carl, Kardinal Clemence Moncada, Collin Hatch, Coon, David Spernau, Emma, Federico de Soya, Hesha, Jake Archer, Kyle Amador, Lydia Gutierres, Minx, Regenta Secunda St. John, Ezekiel Porter, Rayzeel, Robert, Susan und Victoria Ash
Weitere OrteNew York
Texte erhaltenkeine (+)
Collin bittet Liz, Neil und Minx dabei, ihn auf einer Selbstfindung zu begleiten.
Through the looking glass
SpielortPaderborn
Spieldatum01.10.2016
Spieldauer2

11. – 15.05.2000[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus Atlanta zurück, es kann wieder der Alltag einkehren. Liz besucht jede Nacht Federico de Soya und erzählt positive-aufbauende Geschichten für ihn. Am fünften Tag erzielen die Geschichten Wirkung, und Federico wird wach. Zum einen kann Liz nun endlich mal jede Menge Fragen an ihren Vater loswerden, zum anderen klärt sie ihn über den Stand in New York auf (z.B. dass wir entscheidend bei der Prinzenwahl mitgemischt haben; Federico ist über die Wahl nicht beglückt…). Danach fährt Liz wie die Tage zuvor in die Bronx, aber ihr Bruder taucht wie schon erwartet nicht auf und der Brief an ihn liegt noch unberührt in der Lagerhalle. Danach wieder mit dem Taxi ins Elysium; es wird wirklich Zeit, dass Neils Bemühungen, Liz das Motorradfahren beizubringen, endlich Früchte tragen. Die weitere Nacht vergeht mit belanglosem Smalltalk.

16.05.2000[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bedford Center[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Collin Hatch und Liz finden sich am frühen Abend bei Minx und Neil im Bedford-Center ein, um mit Federico zu sprechen. Da die Transformation (auf den Weg der Menschlichkeit zurück) noch nicht abgeschlossen ist, benötigt Federico noch ein paar Tage im Keller. Nachfolgender Plan ist, dass Federico untergetaucht bleibt und sich, natürlich erst nach dem vorangegangenen Informieren des Prinzen, mit einem anderen Gesicht in NY vorstellt. (Bitte um Privataudienz beim Prinzen von Liz erfragt.) Damian Bedford ist noch nicht wieder erwacht, aber Minx ist zuversichtlich, dass dies in Kürze geschehen wird.

Im Anschluss wendet sich Collin mit einem wichtigen Anliegen an seine Freunde Minx, Neil und Liz. Die diese Nacht stattfindende Zusammenkunft der Malkavianer möchte Collin nutzen, um mehr über sich und seine malkavianische Seite herauszufinden; und dazu benötigt er seine drei Freunde als Unterstützung. Anfangs will Minx ablehnen, aber nachdem Neil seine Hilfe anbietet, schließt sich Minx an. Bei einem Gespräch zwischen Liz und Minx wird klar, dass Minx dem Malkavianer in Collin massiv misstraut, ihn ablehnt. Ursache ist wohl die gemeinsame Reise von Atlanta nach New York, die für beide nicht einfach war. Doch dazu später mehr.

Dr. Netchurch unterbricht die Viersamkeit auf der Suche nach Susan. Er möchte ihr die Nachricht übermitteln, dass Mr. Doe aus dem Bellevue-Hospital entlassen wurde, was auf Veranlassung von Dr. Grout erfolgte. Wir versprechen, dass wir bei der Malkavianer-Zusammenkunft Susan davon in Kenntnis setzen werden, sind dabei überrascht, dass Dr. Netchurch nicht eingeladen ist. Wir driften thematisch ab und erfahren im weiteren Gespräch, dass die sogenannten Dünnblütigen teilweise außergewöhnliche Disziplinen hervorbringen, die zudem noch für andere erlernbar sind. Beispiele dafür sind, andere Personen einschlafen zu lassen oder die Mechanik von Waffen blockieren zu lassen. Selbst Resistenz gegen die Kraft der Sonne wurde bereits festgestellt. Beunruhigend… Noch beunruhigender ist die Vermutung (?) von Dr. Netchurch, dass Vampire der 15. Generation in der Lage sind Kinder zu zeugen – und zwar auf biologischem Wege. Wir wollen lieber nicht wissen, was der so alles schon erforscht hat! Netchurch äußert in dem Zusammenhang (nochmals) sein Interesse an einem Gespräch mit Franzi.

Ein Appartment[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dann klingelt Neils Handy, Robert meldet dem Sheriff einen Vorfall in der 53th Street. Neil, Liz und Minx begeben sich dorthin und erfahren, dass nur drei Häuser von Liz‘ Unterschlupf entfernt ein Vampir Quartier bezogen hatte, der eigentlich in Brooklyn hätte wohnen müssen. (bekannte Infos: Jerome Ocean, Toreador, als einziger Überlebender aus kleinerer Stadt in den Südstaaten geflüchtet) Anhand eines nicht vollständig verbrannten Fotos lässt sich vermuten, dass er Liz beschattet hat. Auf wessen Geheiß? Zu welchem Zweck? Antworten bekommen wir nicht, denn der Vampir liegt als Aschehäufchen auf einer vorbereiteten Plastikplane, jemand hat die Ergebnisse seines Fotolabors und auch alles Sonstige, was hätte Aufschluss geben können, im Ofen verbrannt. Da dieser Jemand von der durch eine Hausbewohnerin gerufene Feuerwehr gestört wurde, konnte er aber nicht mehr die Asche mitnehmen, so dass wir immerhin von der Beschattung erfahren konnten. Warum die Aufräumaktion? Wer war das? Fragen über Fragen, hier kommt man nicht weiter. Robert kümmert sich um die Spurenbeseitigung. Neil wird ein Tütchen mit einem silbernen Metallsplitter übergeben. Der ist am Tatort gefunden worden.

Das Theather[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da Neil, Minx und Liz um halb elf mit Collin am Bethesda Fountain verabredet sind, müssen sie nun auch los. Vom Central Park aus führt Collin die drei zu einem Theater in einer Nebenstraße. Als die Vier den Theatersaal betreten, bemerken sie, dass sie nicht allein sind. In den Rängen sitzen Personen, einige wenige bekannte Gesichter lassen sich ausmachen: Konrad Buchman und Benison Hodge. Alle blicken starr und gebannt auf die Bühne, in deren Mitte eine Wand mit Tür aufgestellt ist. Man bemerkt die vier Freunde zunächst nicht; als sie jedoch die Bühne betreten und sich der Tür zuwenden, drehen sich alle Gesichter synchron zu ihnen um, Irritation und Missfallen in den Blicken. Collin verschafft sich mit viel Kraft einen Zugang durch die Tür, sie treten hindurch und …

Das Hyatt Regency[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

… landen im Hyatt Regency, auf einem Flur, der allen Zuschauern sofort bekannt vorkommt. Die von dort abgehenden Türen führen zu den Zimmern, in denen das Klüngel vor wenigen Wochen Unterschlupf gefunden hat. Ein Mann steht vor der Tür, die zu Susans Zimmer führt, und will sie gerade öffnen, als ein Page durch die Vier (die begreifen, dass sie lediglich Beobachter sind) hindurchtritt und fragt, ob er denn helfen könne. Der Mann (der später als David Spernau identifiziert wird) verneint, wirkt jedoch plötzlich unschlüssig; einerseits will er unbedingt in den Raum, andererseits überkommen ihn Zweifel. Der Page redet weiter auf ihn ein und bewegt ihn tatsächlich dazu mit ihm in einen angrenzenden Serviceraum zu gehen. Die Szene wechselt für die Vier in den Serviceraum hinein. Mit einem Mal fällt der Page über den Mann her, reißt ihm den Hals auf und trinkt ihn bis auf den letzten Tropfen leer. Nachdem dieser zu Staub geworden ist, holt der Page den Staubsauger hervor und saugt alles weg (echt praktisch veranlagt, der Page!). Dann zieht er seine Livree aus und offenbart sich damit den Beobachtern: es ist Collin!!!

Die Lichtung bei der Höhle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Szene wechselt und die Vier befinden sich plötzlich auf einer Waldlichtung mit Blick auf eine Höhle. Collin bricht weinend zusammen. Liz blickt ihn entsetzt an, nimmt ihn dann in den Arm; Neil sieht aus, als ob sich die Gedanken in seinem Kopf überschlagen; und Minx ist kurz davor auf Collin loszugehen und ihn plattzuhauen. Nachdem ihre Vorwürfe hinsichtlich des Mordes und insbesondere der Diablerie verstummen, erklärt Collin sein Verhalten: David stand in jener Nacht vor Susans Tür, als Peter sich mit Franzis Hilfe und unter Susans Leitung auf die Suche nach seinen Erinnerungen machte. Collin wusste mit absoluter Sicherheit, dass David dort war, um Peter alles zu erzählen. Wenn das geschehen wäre, hätten „sie“ (die Altvorderen/Tremere/xy?) gewusst, dass ihr Plan gestört worden wäre; und dies hätte alles verändert, David musste also weg. Und da seine Erinnerungen aber nicht sterben durften, musste Collin ihn diablerieren. Und dann erfahren die drei Freunde, warum sie überhaupt hier sind: Collin erklärt, dass er vor der Entscheidung steht, ob er seinem malkavianischen Teil auf immer entsagt oder ob er sich dafür entscheidet und diesen Teil mit offenen Armen in sich aufnimmt. Seine Freunde sollen ihn bei der Entscheidung unterstützen: Liz, weil es weitreichende Folgen für ihre Beziehung haben wird; Neil als neutraler Beobachter; und Minx, weil ihre Freundschaft auf ihrer gemeinsamen Reise massiv gelitten hat und die kommenden Szenen hoffentlich Erklärungsansätze für Minx bieten. Gemeinsam werden die Vier sich Erinnerungen Collins stellen und dann entscheiden müssen.

Erinnerung 1: Charleston[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Kleinstadt, vier eindeutig als Sabbatmitglieder erkennbare Vampire „spielen“ mit ein paar Menschen auf der Straße, zwei schon tot, drei nur noch teilweise am Leben. Ein paar Blocks weiter zwei Kampfschweine des Sabbat, dahinter in einer dunklen Gasse hocken zwei Gestalten, Collin und Minx. Letztere dreht fast durch, weil sie das Geschehen nicht mitansehen kann. Plötzlich steht Collin auf und beginnt einen Höllenlärm zu machen. Minx schreckt hoch, direkt hinter ihr wird ein Nosferatu sichtbar und greift sie an, sie schlägt ihn mit voller Wucht gegen die Wand. Die Kampfschweine kommen auf die Gasse zugerannt, aber bevor Minx sich den neuen Gegner entgegenwerfen kann, nimmt Collin sie bei der Hand und flieht. Der beobachtende Collin erklärt den drei anderen Beobachtern, dass er ganz genau wusste, wann er was machen musste, weil er in Bruchteilen von Sekunden unglaublich viele Möglichkeiten erkennen konnte, zu denen sein Verhalten in der nahen Zukunft führen würde. Das erklärt, weshalb sich der Erinnerungs-Collin zwischendurch mit Minx ganz plötzlich hinter einem Auto duckt, beim Fliehen aus der Stadt das Pack hinter sich herruft, gezielt einen Ast in den Weg legt und im Wald dann einen Stein wirft. Das letzte, was die Beobachter von der Szene noch sehen, ist ein unvorstellbar großer Werwolf, der das jagende Pack bis auf den letzten Vampir in Stücke reißt, während Collin und Minx entkommen können. Eine eindrucksvolle Demonstration der seherischen Fähigkeit Collins. Dann sind die Vier wieder auf der Lichtung. Collin voran betreten sie den nächsten Pfad…

Erinnerung 2: Die Grube[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liz und Neil fallen plötzlich in eine mindestens 7m tiefe Grube auf morsche Holzpflöcke. Nachdem sie sich in der Dunkelheit halbwegs die Knochen gerichtet haben, blitzt neben ihnen ein Licht auf. David Spernau sitzt neben ihnen und hält drei leuchtende Kugeln in der Hand. Es stellt sich schnell heraus, dass Liz eine Tremere mit Namen Talira und Neil ein Tremere namens Valpano ist. Und diesmal nicht als Zuschauer, sie können also eigene Ideen in die Tat umsetzen, was sich als schwierig gestaltet, wenn man nicht weiß, wer man ist, was man kann und vor allem WO man ist. Anhand der Kleidung kann Neil lediglich schätzen, dass man in der Vergangenheit ist und zwar vermutlich in den 70ern des 20. Jahrhunderts.

Nach einigen missglückten Befreiungsversuchen naht Rettung in Form des legendären Gehennaforschers Beckett, der die drei auch gleich zu seinem Lagerplatz mitnimmt und sich ausgiebig unterhält. Das WO klärt sich dann auch: sie befinden sich in Rumänien, genauer: in der Nähe der letzten Ruhestätte des Volvoden Watzlav, der beim Fall Tzimiskes während der Anarchenrevolte als Wächter der inneren Garde dabei war und den Blutfluch aussprach, der alle Anwesenden seines Clans zerfließen ließ. Watzlav wartet wohl der Legende nach in seiner Ruhestätte darauf, erweckt zu werden, um sich an allen Sabbat-Tzimiske zu rächen. Dann wechselt das Gespräch auf das Thema Gehenna (wann wird es schon die nächste Gelegenheit geben sich mit Beckett darüber zu unterhalten). Der Gangrel hat es sich wohl zur Aufgabe gemacht alle bekannten Gehenna-Theorien auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen; dabei haben sich 50% schon als unwahr herausgestellt. Dann spekulieren Beckett und David über untote Altvordere, die sich vermutlich nur noch von Vitae ernähren können und anderes verwirrendes Zeug. David bezieht sich auf eine Stelle im Buch von Nod, wonach ein Zeichen des Bevorstehens von Gehenna ist, dass drei Clansgründer vernichtet werden. Beckett entgegnet, dass nach den Berichten vieler Clans bereits mehr als drei Clansgründer nicht mehr existieren dürften. Es scheint Gerüchte zu geben, dass man einen Vorsintflutlichen nur durch Diablerie zuverlässig vernichten kann. Woher diese Behauptung kommt, ist aber nicht bekannt. Im Ergebnis scheint es möglich, dass diejenigen Vorsintflutlichen, von denen behauptet wird, sie seien vernichtet worden, meist diableriert worden sind – oft von ihren direkten Nachkommen. So gibt es über Lasombras Ende z. B. zwei Versionen. Während nach der offiziellen Sabbatversion Lasobra nicht diableriert worden ist, gab es wohl ein zweites Kind des Vorsintflutlichen, der das Gegenteil behauptet. Den Berichten über das Ende Tzimisces zufolge wurde auch dieser diableriert.

Neil hat seinen Besuch am Ort der Verlorenen Dinge im Hinterkopf, bei dem in der Szene mit dem Schlaflabor Hinweise bestanden, dass lediglich ein Clansgründer bereits erwacht ist, während alle anderen (mehr oder weniger) friedlich schlafen. Ferner scheint Troile, das Kind Brujahs die Rolle des Clansgründers übernommen zu haben – vermutlich durch die Diablerie. Daher fragt Neil Beckett nach der Wirkung einer Diablerie aus, der zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber aufgrund der Erfahrungen eines Freundes berichten kann. Mit der Diablerie übernimmt der Diablerist die Erinnerungen des Opfers. Insbesondere zeitnah nach dem Akt kann es zuweilen schwierig für den Diableristen sein, zwischen eigenen und fremden Erinnerungen zu unterscheiden.

Beckett gibt abschließend noch einige Tipps, worauf man beim Betreten der Ruhestätte zu achten hat, dann geht er seines Weges (zu Anatol). Bevor klar wird, wie erfolgreich David und seine Begleiter beim Betreten der Ruhestätte sind, wird es wieder dunkel …

…und alle finden sich auf der bekannten Lichtung wieder. Irritation, warum nur Liz und Neil zu zweit und dann noch als Tremere in der Erinnerung aufgetaucht sind und sogar selbst agieren konnten. Wie auch immer, da Collin der Zugang zur Höhle noch immer verwehrt wird, begeben sich die Vier wieder auf einen der Pfade.

Erinnerung 3: Am Times Square[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunächst hört man die Menschenmassen und den Verkehrslärm, dann sieht man das Treiben auf dem Times Square am späten Abend. Auf einem Börsenmonitor erkennt man das Datum, es ist der 18. April 2000 (da sind die Falken gerade in Madrid!). Der Blick fällt auf die Tickettreppe, dort sitzt Susan und scheint auf jemanden zu warten. Anatol tritt zu ihr und setzt sich. Er fragt, ob es wirklich nötig sei, ob es keinen anderen Weg gebe. Susan verneint, da das Geschehen in Indien dies nahelege. Anatol spricht den Wunsch aus Beckett noch einmal zu sehen, da sich seine Theorie als die richtige herausgestellt hat. Er ringt Susan das Versprechen ab, dass es eine Chance gibt Gehenna zu verhindern. Da sie die Falken schon sehr lange beobachtet, kennt sie einige besser, als die sich selbst kennen. Sie sind der Schlüssel zu allem, sie ist absolut überzeugt davon! Der Plan geht aber nur mit Anatol auf. Und da so wenig Zeit ist, muss der junge Zauberer eben sehen lernen. Susan fragt Anatol noch, ob seine Lieblingsfarbe noch immer weiß sei. Hä? Anatol weiß, dass NYC noch eine ganze Weile sicher sein wird. Und er hat Angst. Aber er weiß was auf dem Spiel steht, und er sieht auch, welches Opfer Susan gebracht hat, das so viel größer ist als das, was er zu leisten hat. Dann umarmen die beiden sich zum Abschied, Anatol stellt sich mit ausgebreiteten Armen in die Menschenmenge, Susan verschwindet. Zurück auf die Lichtung.

Dort fragen sich Liz und Neil, was Susan dort gemacht hat, wo sie doch zeitgleich in Madrid war. Und warum sehen sie diese Erinnerung von Anatol und Susan?!? Doch man will weiter, der erste Pfad wird wieder beschritten.

Erinnerung 4: Der Setit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Beobachter tauchen zu ihrem Erstaunen bei Hesha auf. Doch schnell wird der Grund klar: David ist aus geschäftlichen Gründen bei ihm, es ist also seine Erinnerung. Hesha klärt ihn über die allgemeinen Geschäftsbedingungen auf. David benötigt Heshas Hilfe (zwei unauffällige Ansprechpartner, eine Unterkunft, einen falschen Ausweis, Geld) und bietet ihm dafür Informationen zum aktuellen Status des Clans Tremere antitribu. Da dies aber schon bekannt ist, bietet David ihm eine Lederkartusche mit alten Schriftstücken (unbekannten Inhalts aufgrund von alten Sprachen, möglicherweise mit Informationen zu Kaymakli), für die er einen hohen Preis bezahlen musste, denn der vorige Besitzer war Goratrix. Hesha weist David die „Brokat“-Unterkunft zu und nennt ihm als guten Informanten einen Concierge namens Liam Methesar, der im Hyatt Regency New York arbeitet („vier Könige blicken wohlwollend auf David herab“). Dann schnappt sich David seine Tasche, in der es gläsern klirrt; und es wird schwarz für die Beobachter...

Auf der Lichtung angekommen überprüft Collin erneut den Eingang der Höhle, doch es ist noch immer nicht genug gesehen worden. Also auf zum nächsten Pfad.

Erinnerung 5: Die Salubri[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wieder landen die Vier in einem Erinnerungsfetzen aus der Vergangenheit. Diesmal scheint es sie jedoch deutlich weiter in der Zeit zurück verschlagen zu haben. Eine ärmliche Hütte, die zugleich Wohnraum und Ziegenstall zu sein scheint, bietet zwei Personen Unterschlupf. Eine davon ist Beckett in einem Fellmantel. Die andere sitzt hinter einem Tisch und ist von einem Kapuzenumhang verborgen. Anatol betritt den Raum in Begleitung einer weiteren Person. Diese ist aber für die Gäste in dieser Erinnerung nicht zu erkennen, da sie durch schwarze Interferenzen verzerrt wird. Auch die Stimme erscheint im Folgenden seltsam verändert, so dass noch nicht einmal festzustellen ist, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt. Beide Neuankömmlinge begrüßen Beckett wie einen alten Freund.

Das nun folgende Gespräch handelt von Gehenna, und als Quell der Informationen entpuppt sich die Kapuzengestalt, die sich als Rayzeel, die Tochter Saulots, herausstellt. (Als sie die Kapuze nach hinten schiebt, kommt ihre weiße Haut und ihr ebenmäßiges Antlitz zum Vorschein; sie erweckt den Eindruck sehr alt zu sein.) Ihren Aussagen zufolge war sich Saulot sicher, dass Gehanna kommt, und hat daran gearbeitet die Kainiten vor dem drohenden Ende zu schützen. Insofern gebe es noch immer Hoffnung.

Mit der Vernichtung Saulots ist diese Hoffnung aber stark geschwunden. Wer Aufzeichnungen über das Wissen Saulots suche, solle sich nicht in Richtung der Tremere wenden. Diese hätten alles, was mit den Salubri zu tun hatte, systematisch vernichtet. Mehr Erfolg könne man aber bei den Freunden Saulots haben (Malkav, Seth und Kappadozius). Allerdings seien die Informationen, die man bei den Kindern Malkav finden könne vermutlich zu durcheinander und unverständlich, als dass sie hilfreich sein könnten. Erfolgversprechend sind jedenfalls die Aufzeichnungen von Kappadozius, ein Freund des geschriebenen Wortes. Aber auch im ersten Tempel von Seth könne man eventuell fündig werden.

Auf die Frage, ob die Vorsintflutlichen vernichtet werden können, antwortet Rayzeel, dass das nicht sicher sei. Solange ein Clansgründer stirbt, ohne dass es einen Nachfolger gibt, dann vielleicht; es ist aber keine sichere Lösung.

Damit bricht Dunkelheit über die Szene herein und die Waldlichtung taucht wieder auf.

Erinnerung 6: Träume[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vier betreten einen chaotisch eingerichteten Kellerraum; Regale an den Wändern, in denen sich Metallschrott aller Art und Größe stapelt. Der Raum wird von einer Konstruktion aus Metall dominiert, der in der Mitte steht. Eine Gestalt in einem Schweißeranzug mit großem Helm steht davor und schweißt ein Stück Metall an die Konstruktion. Eine Etage darüber hört man plötzlich das Trippeln von leichten Füßen und lauter werdende Kinderstimmen. Die Gestalt im Kellerraum zieht ihren Helm ab, und es kommt Liz zum Vorschein. (Die beobachtende Liz bekommt den Mund nicht mehr zu.) Dann schält sie sich aus dem Anzug und geht die Treppe nach oben. Der Blick wandert zur Eingangstür, wo sich drei kleine Kinder lautstark auf ihren heimkehrenden Papa stürzen. Ein erschöpft, aber zufrieden aussehender Collin führt seine Kinder ins Haus. Der beobachtende Collin bedeutet seinen Freunden ihn durch die Eingangstür zu begleiten...

…und gemeinsam betreten sie das Hurricane. Über dem Tresen liegt blutüberströmt Carl, der Barkeeper, mit einer tiefen Axtwunde quer über Kopf und Hals. Collin erklärt seinen Freunden, dass Carl sterben musste, weil er eines Morgens verschlafen werde, und daraus folgend aus einer Reihe von zusammenhängenden Ereignissen ein kleiner Junge von einem Bus überfahren werde. Dann geht Collin weiter zu der auf einem Barhocker sitzenden Irene, deren ganzer Körper mit Stichwunden übersäht ist. Collin erzählt, dass er gesehen habe, dass sie ihre kleine Schwester aus dem Waisenhaus holen werde, die wiederum einem Jungen so sehr das Herz brechen werde, dass er nie wieder lieben könne. Und dann wandert sein Blick zu Emma, die direkt über dem Herz eine tödliche Wunde hat. Emma musste sterben, weil sie einen Mann kennen- und liebenlernen werde, weshalb dann dessen Loyalität in Frage stehen werde. Das habe er nicht zulassen können. Während der fassungslosen Liz blutige Tränen über die Wangen laufen, geht Collin zu einem Tisch, in dem ein Hackebeil steckt. Er zieht es heraus und wendet sich Liz mit distanziertem Blick zu. Er fragt zweifelnd, ob er überhaupt die richtige Entscheidung treffen könne, da Liz ihn (aufgrund seiner Liebe zu ihr) davon abhalten könne, den richtigen Weg zu erkennen. Als er auf sie zugeht, sprudeln beruhigende Worte aus ihr heraus; sie versucht ihn zur Vernunft zu bringen und ihm einen Weg aufzuzeigen, damit es zu so etwas niemals kommen müsse. Als sein Blick wieder menschlicher wird und er das Hackebeil zu Boden fallen lässt, wird es dunkel und die Vier finden sich auf der altbekannten Lichtung wieder. Collin erklärt mit Verzweiflung in der Stimme, dass er diesen Alptraum immer und immer wieder habe; dass genau dies seine große Angst sei: dass seine malkavianische Gabe (oder vielmehr sein malkavianischer Fluch) ihn zu einer Handlung nötigt, die ihn zu einem Monster werden lässt. Liz, Neil und Minx müssen ihm schwören, dass sie seiner Existenz ein Ende setzen, sollte es jemals dazu kommen. Letztere willigt sofort und mit Überzeugung ein, Liz und Neil tun sich dabei deutlich schwerer. Ihre Antworten stellen Collin zufrieden, so dass er – nachdem ihm erneut der Zugang zur Höhle verwehrt wird – einen weiteren Pfad mit einer Erinnerung beschreitet.

Erinnerung 7: Ein Jagdtrupp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wohnzimmer, in dem die nächste Szene spielt, ist mit Gemälden geschmückt und macht insgesamt einen wohnlichen Eindruck. Die verdunkelten Fenster lassen auf eine kainitische Bewohnerin schließen, die sich hier aufhält.

Eine kleine Gang von Vampiren dringt ein; es handelt sich um Lydia Gutierres, Kyle Amador und Jake. Sie überwältigen die Bewohnerin, die sie als Verräterin titulieren. Offenbar handelt es sich um einen Jagdtrupp, der Kollaborateure des Sabbaths ausfindet macht und zur Strecke bringt. Während Jake kurzen Prozess machen will, besteht Kyle auf die Einhaltung der Regel, dass die Beschuldigte eine Möglichkeit haben muss, sich zu erklären. Nach kurzer Diskussion über Sinn und Unsinn dieser Regel zwischen Jake und Kyle beschließt Lydia, die Beschuldigte sprechen zu lassen. David Spernau hat das alles von einem – vermutlich magisch verborgenen – Nebenzimmer aus beobachtet. Offenbar hat er sich hier bei der Beschuldigten versteckt. Zeitlich gesehen muss diese Erinnerung zwischen dem Fall Polonias (der im Gespräch erwähnt wird) und der Prinzenwahl spielen. Da er die Lederkartusche noch bei sich trägt, hat der Besuch bei Hesha ebenfalls noch nicht statt gefunden.

Die vier Beobachter tauchen wieder auf der Lichtung auf und begeben sich ohne viel Gerede auf einen weiteren Pfad.

Erinnerung 8: Ägypten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wieder spielt eine Szene in der entfernten Vergangenheit. Anatol und „der schwarze Fleck“ bewegen sich an einer Sanddüne entlang. Sie umgibt Wüste und in einiger Entfernung sind die Gebäude einer kleinen Stadt zu sehen, deren Lichtquellen wohl viele kleine Feuer sind. Im Hintergrund ist eine Pyramide zu erkennen. An einigen Stellen sind jedoch auch Erinnerungslücken in Form weiterer schwarzer Interferenzen vorhanden. Anatol und die schwarze Gestalt, bei der es sich dem Gespräch nach um eine Frau handelt, unterhalten sich über das Ziel ihrer Reise, das sie wohl soeben erreicht haben: den ersten Tempel Seths. Zumindest würden sowohl „der Stab Seths“ die Gestalt schützend vor sich hält und die Aufzeichnungen Rayzeels auf diesen Ort hindeuten. Offenbar gibt es zwei Möglichkeiten, den Tempel zu betreten. Anatol bittet die schwarze Gestalt, hier zu warten; er will alleine den Weg durch das Labyrinth suchen.

Die schwarze Gestalt betet derweil für den Erfolg.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damit gleitet die Erinnerung in die nächste Szene über. Dunkelheit umgibt die Vier, dann geht in der Ferne ein Fernseher an. Immer mehr Fernseher flackern auf, die verschiedene Szenen zeigen; allmählich erkennt man, dass die altmodischen Röhrenbildschirme an Bäumen hängen, metallene Konstruktionen in verlassenen Hallen. Überall verlaufen Kabel. Die Fernsehprogramme schalten ständig um, Collin steht in der Mitte dieses irren Szenarios. Liz, Neil und Minx können kurzzeitig ihnen bekannte Bilder auf einzelnen Monitoren erkennen, dann wieder ein anderes Programm. Die Stimmen und Geräusche der vielen hundert verschiedenen Programme schwellen an, es wird immer lauter und lauter. Collin fasst sich an den Kopf, es scheint als wolle dieser platzen. Collin krümmt sich schmerzerfüllt unter den Bildeindrücken und Geräuschen, die alle seine Aufmerksamkeit verlangen. Liz rennt zu ihm und nimmt ihn in den Arm; mit einem Schlag verstummen alle Fernseher und Collin sagt: „So ist es immer für mich. Nur in deiner Nähe finde ich Ruhe.“ Zurück auf der Lichtung wird wieder geredet; Liz dämmert allmählich, was eine Entscheidung für die malkavianische Seite in Collin für ihn selbst und für ihre Beziehung bedeuten wird (Haha, als ob! Sie hat überhaupt keine Ahnung...). Aber es ist nun endlich genug gesehen worden, und so können die Vier die Höhle betreten. Dabei fallen ihnen vier kleine Gestalten auf, die in weiter Entfernung auf einem Hügel stehen…

Erinnerung 9: In der Höhle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der hinteren Ecke steht eine Person, die zu sehr in den Schatten steht, um näheres ausmachen zu können. Mit leiser, aber eindeutig männlicher Stimme sagt er, dass er schon auf Collin gewartet habe; und er erkundigt sich nach seinem Zustand. Der Unbekannte gibt Collin den Auftrag noch ein letztes Mal mit seiner Stimme zu sprechen, wenn die Zeit gekommen ist. Collin solle Großes erreichen! Er werde das Leben Tausender in seiner Hand halten, allerdings seien dafür Opfer nötig. (Mehr geht er darauf allerdings nicht ein.) Dann tritt der Mann etwas aus seiner dunklen Ecke heraus, und die Beobachter erkennen Anatol. Er gibt Collin eine alte Prophezeiung. Und dann sagt er noch: „Vater schätzt den Frühling im Auge des Hurricane: ‚Falke schlägt König – doch das Spiel geht weiter. Die Dame rochiert. Bischof und Bischof stehen zusammen. Und der Bauer kann noch zum Springer werden!‘ Erinnere dich! ‚Trockne die Tränen seines ältesten Kindes. Dann kann die Tochter des Abts ihren Frieden finden!‘“ Und dann verabschiedet sich Anatol von Collin mit den Worten: „Nun geh, mein Sohn., Kind des Propheten“

Abschlussvision: Die Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dann verschlingt die Vier die Dunkelheit und schickt sie in eine letzte, diesmal zukünftige Vision: Violette Blitze zucken aus schwarzem Himmel und schlagen in unmittelbarer Nähe ein. Eine Pyramide ist zu sehen... die gleiche Pyramide, die bereits aus einer vergangenen Erinnerung bekannt ist. Doch die Sanddünen sind abgetragen, sie ist von Ruinen umgeben. In der Nähe wird eine Stadt von den Blitzen beleuchtet, deren Anblick vermuten lässt, dass die Szene in der Gegenwart spielt.

Dann konzentriert sich die Szene auf einen Torbogen, der in einen Berg hineinführt. In der Ferne sind Personen zu sehen, und die niedergeschlagen klingende Stimme einer Frau ist zu vernehmen (nicht, Liz, nicht Susan oder Franzi): "Ich denke, es beginnt. Wir haben keine Zeit mehr." Jemand anderes fragt "Was nun?" worauf sie antwortet: "Uns bleibt nur der direkte Weg. Bis wir den Weg durch das Labyrinth gefunden haben, ist alles vorbei!" Die Stimme von Neil erwidert: "Aber das Siegel kann jeden Augenblick brechen. Die Wächterinnen von Bubasti erwachen. Sie werden keinen Stein auf dem anderen lassen."

Offenbar steht der Bruch eines Siegels unmittelbar bevor. Doch die Stimme Collins nimmt etwas Anspannung. Er tritt ins Bild und teilt mit, dass genug Zeit sei und er den Weg durch das Labyrinth kenne...

The end[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Collin und Liz, Minx Und Neil erwachen auf der Bühne des Theaters, die Zuschauer sind längst gegangen, neben ihnen eine lächelnde Susan im Schneidersitz und daneben zwei ineinander verschlungene Liebende…