19. Großmütterchens "Ende"

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Großmütterchens Ende
Großmütterchens "Ende"
Kapitel 19
AustragungsortNew York
Zeitraum06.12.2000 - 13.12.2000
KlüngelmitgliederEwe, Franzi, Liz, Mark, Neil, Peter und Susan
Weitere TeilnehmerÆsir, Calebros, Emma, Iliana, Emanuel Moncriés, Nidhögger, Regenta Secunda St. John, Rain, Reuben Brubaker, Aisling Sturbridge, Sunshine und Prinz von Braun
Weitere OrteSt. Petersburg
Texte erhaltenkeine (+)
Lange ist New York vernachlässigt worden, Zeit hier wichtige Projekte zum Abschluss zu bringen. Keine Zeit, sich auch noch auf die Reise zu Baba Yaga nach Russland vorzubereiten.
Through the looking glass
SpielortJesberg
Spieldatum02.10.2024
Spieldauer5

Vorspiel Ewe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorspiel Peter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gildehaus des Nordens erwacht Peter in seinem kargen, sehr engen Zimmer. Ein Akolyth klopft und ruft Peter zur Regenta Prima. Auf dem Weg unangenehme Blicke von allen, manchmal neugierig.

Bei der Regenta ist es aufgeräumt, einziger Luxus: Eine freie Wand mit Bild. St.John geht gerade. Und dann wird Peter ausgefragt, insbesondere aber wird deutlich gemacht, dass St. John gepetzt hat wegen Franziskas Namen. Sturbridge hat kein Interesse, dass das bekannt wird und verlangt von Peter, dass er insbesondere verhindert, dass Giordano bei der Preisverleihung des Kolloquiums, das gerade in New York stattfindet, auspackt. Er habe solche Andeutungen gemacht. Peter kann einen Gast zum Kolloquium bringen, auf keinen Fall Franziska.

Außerdem soll Peter in zwei Monaten sein Versetzungsgesuch einreichen. Na toll.

Intro: Susan auf der Couch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Susan liegt mal wieder auf der Couch. Ihr Psychater ist nicht gut zurecht diesmal. Die Reise nach Russland klinge doch sehr phantastisch. Susan bestätigt das: „Phantastisch, verstörend, vernichtend, zufrieden stellend.“ Schließlich habe man das Ziel erreicht, moralische Betrachtungsweisen könnten sie sich nicht leisten: exitus acta probat. Susan versinkt in Gedanken, welche Opfer noch zu bringen sind.

Aber, wendet der Psychiater ein, ein Kind zu opfern, um eine Stadt zu retten?

Ethik diskutieren könnten andere besser, sagt Susan und sie und der Psychiater sehen Peter an.

Da gebe es diese lenkende Hand: Susan. Sie sei aber doch wohl eine Fremdattribution, meint der Psychiater. Susan möchte nicht über Aesir oder Liz' Familie reden.

Glaubt Susan, dass diese phantastischen Geschichten wahr sind? Susan weiß, dass sie wahr sind „und Sie jetzt auch!“ [P: Weiß der Psychiater jetzt Bescheid? Oder hat Susan ihn gerade real gemacht? S: Eher, das der Psychiater jetzt auch die Wahrheit kennt.]

New Yorker Geschichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nacht vom 6. auf den 7.12.2000

Willkommensparty über dem Hurricane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir treffen uns über dem Hurricane und berichten von den letzten drei Monaten. Details in den Spielberichten der Kleinspiele. Franziska und Peter nähern sich umständlich an, es gibt viele Missverständnisse, definitiv keinen Antrag, und das deutliche Gefühl, dass diese Beziehung der Gruppe als emotionaler Ersatz dient.

Mark hinterfragt, ob Franziska sein Kind ist, nicht nur kann er sich an den Kuss selbst nicht erinnern, er kann auch mit Rayzeels Beschreibung „Du bist der letzte Augenstern deines Erzeugers“ nichts anfangen. Bedeutet das, dass Franziska nicht dünnblütig ist? Aber alle Anzeichen des Trainings sprechen dafür!

Peter präsentiert den Stand der Dinge; wir diskutieren, welche Fragen wir an Baba Yaga richten wollen. Dann Pläne für die Nacht.

Treffen mit Aesir[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Æsir soll mit Nidhöggers Familie mitgehen, damit er sicher ist, Liz endlich diese lästige Verpflichtung gegenüber dem Prinzen los ist und die New Yorker nicht von einem Gargylen angefallen werden können. Kleines Problem: Aesirs Freundin Emma hat schon die Idee, er könne fortgehen, nicht gut aufgenommen. Zudem weiß sie im Grunde viel zu viel über uns.

Daher ruft Liz erst einmal Emma an, um ihr die Möglichkeit zu geben, sich zu verabschieden. An der Kathedrale kommt es zu einem spannungsgeladenen Treffen: Mark versucht Emmas Aura zu lesen und wird nicht nur verbrannt, sondern geradezu zurückgeschleudert. Offenbar hat sie zu wahrem Glauben gefunden, nicht gut für ein Mädchen, das so viel über uns weiß.

Unsere Idee, dass Aesir und sie sich an Ort und Stelle verabschieden, funktioniert dann auch überhaupt nicht. Also fahren wir mit Klein- und Lieferwagen eine Stunde aus der Stadt hinaus, um im verabredeten Waldstück Nidhögger zu treffen, Emma immer dabei.

Als die sieht, wie natürlich und freudig Aesir und Nidhögger interagieren, die knirschend und polternd miteinander reden, stellt sie es ihm aber frei, seinen eigenen Weg zu wählen und wartet im LKW, nachdem sie Nidhögger umarmt hat.

Aesir aber entscheidet sich dagegen, mit der Familie zu gehen, da er Emma nicht zurücklassen will. Gut, sagt Nidhögger, dann bleiben wir eben alle in New York. Liz kann diese Katastrophe nur knapp abwenden, indem sie mit Franziska Aesir sehr rührend das Konzept URLAUB nahebringt. Zwei Monate Urlaub bei den Gargylen bis zum 07.02. 2001, dann will man sich in diesem Waldstück wieder treffen.

Das ist eine Lösung, mit der alle erst einmal leben können.

Vorbereitung des Kolloquiums[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Susan berichtet Peter von ihrem Traum. Sie soll in den nächsten Wochen drei Familien zusammenführen. Außerdem hat sie Gesichter von Tremere gesehen zusammen mit Tarotkarten. Susan hat sie aufgefordert, drei schwarze Steine den Dreien zuzuordnen, die wir am dringendsten brauchen. Wir denken, die Steine stehen für die inzwischen drei schwarzen Kerzen Lichtbringers Freiheit in unserem Besitz. Susan und Peter beschließen, dass Susan Peters +1 auf dem Kolloquium sein sollte.

Die Namen und ihre vorläufige Zuordnung:

   • ohne Namen (Nickolai oder Peter?) - The Fool (steht auf dem Kopf, „den kriegen wir nicht“)
   • ohne Namen (Nickolai oder Etrius?) - The Devil („den wollen wir nicht“)
   • von Braun – Emperor
   • Sturbridge – The Empress
   • St. John – The Chariot
   • Prätor Beaumont – Judgement
   • Celestine – The World (?)
   • Norton – Wheel of Fortune (?)
   • Degenhardt – Hierophant (?)
   • Sanford Brown – Justice
   • Berendt – Strength (?)

Wo sind Kenny und Diane?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dann gehen wir tanzen, alle trinken, Peter mit Liz als Aufpasserin. Weitere intensive Beziehungsgespräche, meist nicht miteinander.

Dann fahren wir los, zwei Dünnblütige suchen. Denn Reuben Brubaker hat im Abschiedstelefonat mit Franziska fallen lassen, dass Kenny Yeong und Diane Brewster verschwunden sind. Als er erfährt, dass Franziska New York nicht verlässt, überlegt er, selbst auch zu bleiben.

Kenny und Diane sollen zuletzt auf Coney Island im Vergnügungspark gesehen worden, also fahren wir dorthin. Zugang zu bekommen ist einfach, sich an den Wachleuten vorbei zu schleichen auch.

Aber wie die beiden finden? Man könnte nach Spuren suchen, aber wir sind verwöhnt und wollen es mit Thaumaturgie versuchen. Dafür braucht Peter aber ein Bild oder die vollständigen Namen. Also versucht Franziska Peter gedankliche Bilder der beiden Vermissten zu schicken, greift Peters Kopf und spürt den HUNGER, der ihn die letzten drei Monate im Griff hatte.

Na gut, Franziska ruft Reuben an, mit den Namen ausgestattet findet Peter thaumaturgische Fußspuren von Diane. Wir folgen den beiden Dünnblütigen durch ihren Abend: Fahrgeschäfte, Fußspuren im Sand, Sitzen am Strand, dann wieder Achterbahnfahrt (der Tickler), dort sieht es nach Tanz oder Kampf aus. Ein Gitter ist in der Verankerung umgebogen worden, die Fußspuren aber enden einfach. Wir finden Schleifspuren, eine Tasche mit Dianes Führerschein, andere Dinge fehlen aber. Franzi versucht die Geschichte der Tasche zu erkunden, findet aber nichts. Die Suche nach Kennys magischen Fußspuren zeigt, ja, hier hat ein Kampf stattgefunden, der in einem winzigen Blutfleck endet. Wir geben für die Nacht auf und fahren nach Hause. Liz berichtet noch Neil, Franzi Reuben, der berichtet, Diane habe sich von leuchtenden Augen verfolgt gefühlt. Dass Netchurch an Dünnblütigen interessiert ist, wäre eine zweite Spur.

Peter übernachtet bei Franzi, das Gespräch zu zweit läuft besser als das mit Begleitung. Kein Blutband.

In der nächsten Nacht (07. auf den 08.12.2000) ruft Reuben bei Franziska an: Er hat Dianes Handy angerufen und hatte jemanden dran. Franzi tut es ihm gleich und verabredet sich mit Billy, der das Handy gefunden haben will. Indem sie verspricht, mit ihm etwas trinken zu gehen, lockt sie Billy aus dem Haus, holt sich das Handy und geht dann wirklich mit ihm etwas trinken, nämlich Billy.

Weil die anderen Federico treffen (s.u.), fahren Franzi und Peter alleine nach Coney Island, um mit den Informationen von Billy noch einmal zu suchen. Auf einem Dach beim Tickler findet Franzi zwei schwere Eindrücke, während Peter die Wachen ablenkt, findet sie im Werkraum einer Geisterbahn Kennys Leiche. Ein Telefonat mit Neil lässt uns noch einmal zu Billy fahren, der Franziska von seiner Kollegin, der gruseligen Isabella erzählt. Die arbeitet nur nachts, nur im Zweitjob, eigentlich aber auf der Green Meadows Farm mit Streichelzoo am ehemaligen New Yorker Flughafen.

Wir nehmen ein Taxi, den Belt Parkway hinaus zum Floyd Bennet Airfield. Das Taxi wartet auf uns. Wir nehmen den direkten weg über eine Weide, aus einem alten Bauernhaus scheint noch Licht. Verschiedenste Nutz- und Streicheltiere blöken uns an. Kaum betreten wir den Stall mit Licht, geht es aus.

Wir verhandeln mit der tatsächlich gruseligen Gangrel Isabella aus Los Angeles, die sehr einfache Vorstellungen von Gehenna hat: Sie denkt, dass der Tod aller Dünnblütigen Gehenna verhindern könne. Es dauert, bis wir sie überzeugt haben, dass wir ernsthaft mehr Ahnung haben als sie und sie gar nichts verstanden hat. Es ist ein wundervoller Schwanzvergleich. Sie hat sogar schon mal jemanden getroffen, der Beckett kennt? Nun, wir kennen Beckett. Susans Anruf mittendrin lässt das Gespräch fast scheitern – Isabell insbesondere fährt Krallen aus, die mehr wie Klingen sind, aber alle gehen insgesamt professionell mit der Störung um.

Am Ende geben wir ihr eine Menge Infos, bekommen die gepflöckte Diana und das Versprechen, dass die Morde aufhören und sie sie Stadt verlässt. Dafür schicken wir sie Richtung Kalkutta, um dort mehr Informationen zu sammeln und sie bekommt Franzis Telefonnummer. Sie verwandelt sich in eine Eule und fliegt davon.

Diana setzen wir bei Reuben ab, dass ihr Kenny nicht mehr existiert, macht ihre Befreiung nicht gerade zu einem großartigen Sieg. Immerhin ist unser Taxifahrer schwungvoll.

Treffen mit Federico[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Parallel treffen sich Liz, Susan und Mark mit Federico, um ein weiteres Treffen mit Ricardo vorzubereiten.

"Was einem niemand sagt, wie viel Furcht man vor Veränderungen bekommt. Aber vielleicht ist es an der Zeit...", meint Federico. Er ist bereit für ein weiteres Treffen mit Ricardo und sichert Liz zu, Ricardo seine Geschichte und seine Beziehung zu Clemence offen zu legen.

Federico berichtet von einem Ägyptischen Schmuckstück, dass er vor Jahrhunderten Clemence geschenkt hat. Das Amulett (aus Cleopatras Zeit) hat ein Bild von Clemence auf der Rückseite.

Liz bereitet nebenbei Attraktionen für kommende Elysien vor, bestellt Steinways, denkt darüber nach, Helena einzuladen und … [?]

Treffen mit dem Prinzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen 2.00 Uhr treffen wir den Prinzen. Er ist ein vielbeschäftigter Mann, der noch schnell Papierkram erledigen muss, während wir schon eingetreten sind. Es ist deutlich, dass er unglücklich in seiner Rolle ist. Insbesondere ist er weiterhin staubtrocken und so gar nicht für Repräsentation zu haben. Wir kommen nicht umhin zu denken, dass er uns an anderer Stelle nützlicher wäre. Nun.

Franziska darf in der Stadt bleiben, weil sie ja offiziell Mitglied des Clans Toreador ist. Problem gelöst.

Peter wird mit einem Gesuch an die Regenta Prima freigestellt für den Russlandausflug.

Liz berichtet dem Prinzen von Clemences Aufenthalt in New York. Wir können nicht sicherstellen, dass Clemence das nicht ausnutzt. Wir sollen den Geißeln Bescheid geben, dass eine Doppelgängerin unterwegs ist. Sie erzählt vom Elysium zu seinen Ehren und organisiert Vertretung für Elysien.

Susan fragt nach politischen Entwicklungen. Der Bürgermeister ist von Markus Vitel oder jemandem unter Vitels Kontrolle geghult worden. Hier und an anderer Stelle formuliert der Prinz, der Rat der Primogene habe entschieden. Er ist ein schwacher Prinz, Mist. Unsere langen Abwesenheiten haben nicht geholfen, wecken z.B. Begehrlichkeiten, was die Kontrolle des Police Commissioners angeht.

Im übrigen wartet in St. Petersburg ein Kontakt namens Ewe auf uns, dessen Nummer wir bekommen. Das ist angeblich Calebros' bester Agent. Wir sind so beruhigt, dass wir von da an aufhören zu planen und weder Wörterbuch noch Taschenlampe mitnehmen...

Schließlich erwähnt der Prinz, dass sich zwei alte Bekannte von uns verabschieden wollen. Kurzer Anruf bei Neil, um all die Pläne in Gang zu setzen, von denen wir gegenüber dem Prinzen behauptet haben, dass sie längst laufen.

Abschied von Rain und Sunshine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Containerterminal im Hafen treffen wir Rain und Sunshine, die auch nach Alexandria fahren. Denn einerseits läuft ja ihre Schutzausrede aus – sie sind ja als Dünnblütige vorgestellt worden – andererseits wollen sie den Dünnblütigen helfen. Beide bedanken sich für die relative Sicherheit von New York.

Ein freier Abend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liz redet mit Illiana, deren Erzeugerin nicht „Eva“ heißt. Außerdem bereitet sie den Flamencoabend vor.

Susan nimmt alle mit ins Büro des Sheriffs und fragt Neil über Football aus – irgendwie hat Susan nahegelegt, Susan sei ein Running Back und Neil solle ihr alles erzählen, was er weiß. Susan denkt daher, sie müsse Neils vollständiges Wissen über Gehenna und überhaupt übertragen bekommen, was Neil etwas hilflos macht. Immerhin kann er erklären, was ein Running Back ist und berichten, dass der Sabbath erneute Aktivität in Nordamerika zeigt. Man muss befürchten, dass ein zweiter Krieg ausbrechen wird.

Neil stimmt zu, bei längerer Abwesenheit von Susan, David sein Blut zu geben. Dies teilt Susan auch ihrem Mann mit und kündigt ihm auch die Reise nach Russland an.

Liz geht tanzen, Susan ins Krankenhaus, F&P gehen ins Kino („High Fidelity“) und unterhalten sich laaaange. Kein Blutband.

Das Kolloquium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nacht vom 08. auf den 09.12. holt Susan Peter ab, um zum Kolloquium zu fahren. Wir haben zwei Pläne, nämlich Adeptus Giordano daran zu hindern, vor lauter Tremere-Gästen über Franziskas und Peters Beziehung zu reden und mit den Kandidaten zu reden, denen wir die drei Kerzen geben könnten. Unsere Zuordnungen der Personen zu den Tarotkarten von vor zwei Nächten finden wir immer noch gut. Wir finden beide, dass der Prinz eine Kerze bekommen sollte, Peter sieht auch Regenta Secunda St. John gesetzt. Kleinere Unklarheiten, wen die andere Susan Susan gezeigt hat und was die andere Susan eigentlich genau von uns will. Nun, mal sehen, was die Nacht bringt. Nach ein paar letzten nervösen Ermahnungen von Peter an Susan, die diese geduldig über sich ergehen lässt, betreten wir das Hyatt Regency, wo wir uns zu den Konferenzräumen begeben.

Susan bekommt Blut abgenommen und eine gelbe Armbinde, um sie als Fremde zu kennzeichnen. Dann stürzen wir uns ins Getümmel. Drinnen gibt es einen großen Saal, in dem wir uns frei bewegen können, an den viele Separées grenzen. Zudem gibt es den blauen Saal, in dem Vorträge stattfinden. Wir nehmen beruhigt zur Kenntnis, dass Giordanos Vortrag auf das Ende der Nacht geschoben wurde. Danke, Aisling Sturbridge!

Wir sprechen mit Sanford, Neils Hilfssherrif. Der hat mit dem theoretischen Geforsche hier wenig am Hut, er ist um die Sicherheit der Stadt besorgt. Insbesondere ist er auch besorgt, was mit den Flüchtlingen in Alexandria geschieht und ob die fähig sind, sich selbst zu verteidigen. Ob er nicht Neil bitten sollte, dort Aufbauhilfe zu leisten? Wir finden das nicht abwegig (auch wenn es hieße, einen Tremere unseren Salubri hinterherzuschicken), geben aber auch Einwände, schließlich ist New York zuletzt verstärkt unter Druck. Beunruhigend, dass Sanford Peters Bedenken teilt. Nun, nicht zu ändern jetzt. Guter Kerzenkandidat, oder?

Peters Chef, Regentus Secundus Degenhardt, ist ungewöhnlich locker, auch wenn Susan das nicht so vorkommt. Er deutet an, dass sein Schüler Giordano lange Zeit wenig vielversprechend war. Peters Andeutung, dass er seine Beziehung zu Giordano verbessern will, wird wohlwollend aufgenommen. Nur hilfreich ist er deswegen noch lange nicht. Kein Kerzenkandidat.

Anders Regentus Secundus Berendt, der wie immer voller Feuereifer ist. Das wäre schon gut, jemanden mit so viel Wumms auf unserer Seite zu haben. Er deutet an, dass er damals Giodanos Klüngel ausgeschickt hat, einen Bericht von Felizbela bekommen hat und insgesamt sehr verwundert ist, dass Giordano und nicht sie, die deutlich fähigere Ritualmagierin, das Ritual kreiert hat. Nun, wir haben genug gehört, um klar zu sehen, wie Giordano das gemacht hat...

Felizbela lässt sich zu einem Gespräch überreden, und bestätigt unfreiwillig unsere Theorie: Sie glaubt, Susan und Peter nie getroffen zu haben, obwohl wir doch wissen, dass sie einen Bericht abgeliefert hat, in dem wir vorkommen. Auf Erinnerungslücken angesprochen, läuft sie davon. Aha.

Interessant verlaufen die beiden Gespräche mit Prätor_Beaumont. Trotz oder gerade wegen der gerichtlichen Vorgeschichte lässt sie sich auf ein Gespräch mit Peter ein. Sie weiß angeblich nicht, worum es in Giordanos Rede gehen wird, gleichzeitig wünscht sie sich aber, dass ihrem Urteil nicht öffentlich widersprochen wird, weiß also sehr wohl Bescheid oder ahnt etwas. Nun. Was Peter denn so wichtig mache, will sie wissen. Peter antwortet einigermaßen ehrlich, dass er es nicht weiß, während Susan ihn fasziniert ansieht. Als Susan fragt, warum Beaumont wichtig ist, erklärt sie, dass sie selbst schon Mitglied des Hauses Tremere war, bevor es zum Vampirclan wurde. Sie lässt dann nach und nach alle möglichen Hinweise fallen: Sie wundert sich, das Peter das Ritual an Etrius gegeben hat - scheinbar ohne etwas dafür zu bekommen und obwohl Dayton doch für seinen Ehrgeiz bekannt ist. Im Nachhinein kann man sagen: Sie startet einen Testballon nach dem anderen, ob wir gesprächsbereit sind. Und in einem zweiten Gespräch fragt sie auch noch, ob wir eigentlich an die Macht der Sterne glauben. "Rote Sterne?", fragt Susan und Beaumont stimmt zu. Huh, sie outet sich als Gehenna-interessiert. Ein großer Schritt, wenn man in dieser Position ist. Wir nehmen daraus mit, dass sie eine phantastische Kandidatin für eine Kerze wäre und bleiben dabei bis zum Ende des Spiels.

Aber ist das eine gute Idee? Oder ist sie nur gesandt von Etrius, um uns auszuhorchen? Schließlich ist sie in der Verhandlung sein williges Werkzeug gewesen. Nun.

Jedenfalls möchte Beaumont uns nicht mit Felizbelas Erinnerungslücken helfen, empfiehlt uns aber (sehr indirekt) Magister Magnus High Regent Celestyn. Vielleicht ist der gar nicht so ein Windbeutel, wie er den Anschein erweckt? Er lässt sich jedenfalls auf einen Handel ein. Er darf sich mit Peters Freundin unterhalten (in Peters Anwesenheit) und dafür sieht er, was er gegen Felizbelas modifiziertes Gedächtnis tun kann. Darf er doch, oder, Franziska?

Dass so ein Gespräch überhaupt nicht harmlos sein wird, führt er uns dann vor: Durch geschicktes Fragen lockt er aus Felizbela die ganze Wahrheit heraus. Erwähnt noch, dass er gerne zum Mitwinterball eingeladen wird und verabschiedet sich.

Wir holen aus Felizbela heraus, wie das Ritual funktioniert (tatsächlich ohne wirklich zu verstehen, was los ist) und lassen und darauf ein, das Ritual zu stören, indem wir das Gefäß vorher aufladen und ein Loch in die Handschuhe schneiden.

Als Giordano daraufhin bei der Preisverleihung, nachdem er noch einmal deutlich gemacht hat, dass man so Vampiren gegen ihren Willen Vitae entziehen kann, das Gefäß anfasst, schrumpelt er zu einer leeren Hülle zusammen. Die Aufladung hat ihm das Blut entzogen.

Die wenig enthusiastische Ermittlung findet nichts heraus, wir deuten noch mal in Richtung Felizbela für eine künftige Preisträgerin und suggerrieren, dass Giordano vielleicht eben doch nicht der Urheber des Rituals war und deshalb so ein Fehler geschehen konnte.

Von weiteren Befragungen sehen wir dann ab, diskutieren aber noch lange, wer denn nun die drei Kerzen bekommen soll...




Spät in der Nacht trifft Peter Noemi St. John, die ihm Vera übergibt. Sie hat einen Range Extender gebaut, der es erlaubt, Vera auch aus weiter Entfernung anzufunken. Er soll berichten und Vera bloß heil zurückbringen.

Expedition nach St. Petersburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es hat nicht sollen sein. In der Nacht vom 09. auf den 10.12. fliegen wir mit Vera nach St. Petersburg...

Der Flug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

...oder in die Nähe, denn Vera erkennt zwar noch einen magischen Schutz, da dieser aber graduell beginnt, ist es schon zu spät und wir stürzen über einem Waldgebiet ab. Für einen freien Fall überleben wir mirakulös ohne jede Schramme, was wieder einmal zeigt, wie grandios Vera gebaut ist. Allerdings sind auch alle Instrumente tot, wir löschen notdürftig einige Brände, dann verstecken wir Vera so gut es geht unter Ästen und machen uns auf den langen Weg in die Stadt.

Da alle modernen technischen Geräte ausgefallen sind, nutzen wir nach einer Stunde Fußmarsch in einsame Vororte eine Telefonzelle, um unseren Kontakt, Ewe, zu erreichen. Und Ewe holt uns mit einem Taxi ab, schafft uns in den Keller des Hotels Azimut.

Ewes Kontakt, Fjodor, wird bemüht, um eine Bergung von Vera zu organisieren. Nach kurzer Rücksprache wird Fjodor noch einmal gewarnt, die Bergung nicht alleine zu versuchen.

Ewe berichtet, dass er schon dies und das erreicht hat. Er hat den Prinzen gesprochen, obwohl er da wenig überzeugt scheint, und er hat einen Tipp bekommen, dass im zugefrorenen Lagoda-See ein Kloster liegt, zu dem er schon einmal gefahren ist, genauer bis zu der magischen Mauer, die es umgibt. Im Kloster sollen sich Ermittler von Baba Yaga aufhalten, über die man vielleicht Kontakt zu ihr bekommt. Nun, das klingt doch vielversprechend. Dieser Ewe wirkt schon mal sehr kompetent. Der Prinz hat nicht zu viel versprochen.

Eine seltsame Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dann fahren wir zur Eremitage, um uns dem Prinzen vorzustellen. Das Gebäude ist wundervoll, wir werden durch verschiedene aufwändig restaurierte Säle geführt, um im Theater zu landen, wo dem Prinzen gerade ein Konzert gegeben wird. Allerdings ist Genadi im Grunde auch nicht ansprechbar. Wir stellen uns vor und erbitten Jagdgründe, aber mehr als ein Nicken bekommen wir nicht. Des Prinzen verhüllter Nosferatu-Begleiter dagegen scheint die Lage zu kontrollieren. Gut, die eigentliche Macht liegt nicht bei dieser Marionette, sondern bei Baba Yaga, wir haben uns das ja schon gedacht. Dann werden Menschen hereingeführt, von denen der Hofstaat zu trinken beginnt und wir gehen lieber schnell. Ganz so düster und völlig abhängig von der Hexe hatten wir uns Russland nicht vorgestellt.

Die letzte Prinzessin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sobald wir nach draußen treten, werden wir zudem ziemlich klar beschattet. Liz stellt unseren verhüllten Verfolger zur Rede und der erklärt, er könne uns den Weg zum wahren Prinzen weisen. Wir nehmen die Adresse gerne an, die zentrale Straße in Kronstadt auf Katlin, Nr. 1. Doch nicht die Festung selbst?

Wir nehmen gleich die Fähre dorthin und klopfen an der Festung an. Und tatsächlich wird uns geöffnet. Doch das sich uns bietende Bild ist zwar ganz anders, aber ähnlich verheerend wie in St. Petersburg selbst. Der Palast ist verfallen, niemand hat hier das Geld aufgebracht, ihn zu renovieren. In einem zentralen Saal ist alles an Mobiliar zusammengeführt, was noch brauchbar ist und zu einer Art Thronssaal zusammengestellt. Auch hier aber gibt es Staub und überhaupt sieht echter Prunk anders aus.

Wir treffen auf Anastasia, jüngste Tochter von Zar Nikolaus II., die davon träumt, als Vampirin Russland zu alter Größe zu führen. Hinter ihr wieder ein Berater, der offenbar magisch begabte Rasputin. Beide sind sehr nervös, was Ewe angeht, es sieht so aus, als hätte sich hier der letzte Widerstand gegen die vollständige Übernahme des Landes durch die Nosferatu gesammelt.

Wir testen uns gegenseitig etwas ab, Peter behauptet großspurig, wir seien im Land, um Baba Yaga zu bestehlen, wir dagegen erfahren, dass diese das Land seit ihrem Erwachen vor zehn Jahren vollständig „umgekrempelt“ habe: Sie hat den sogenannten Schattenvorhang erschaffen, eine Verschiebung im Konsens, ausgelöst durch die Schläfer, also gewöhnliche Menschen. Alles Magiertalk, das. Das führt dazu, dass alte Mythen erwachen, Monster und Sagengestalten. Es ist gefährlich dort draußen. Ewe kann dieser phantastischen Geschichten insofern bestätigen, als Knoblauch ihn abgehalten hat, ein Haus zu betreten. Unfassbar.

Jedenfalls ist der Schattenvorhang erschaffen worden in einer Serie von Ritualen, von denen eines auf Ewes Insel im Lagodasee stattfindet – oder stattgefunden hat, so genau verstehen wir das nicht.

Inzwischen haben wir genug Vertrauen aufgebaut, dass man bereit ist, unseren Leichtsinn voll auszunutzen. Man könnte uns einen Schlüssel mitgeben, der es uns erlaubt, die magische Barriere um die Insel zu durchschreiten. Nur, wären wir bereit, Opfer zu bringen für die Sache? Natürlich sagen wir ja.

Daraufhin werden wir in den Keller geführt, wo mehrere dreckige, verängstigte Kinder hinter Gittern sitzen und sich am kalten Stein und aneinander festhalten. Liz und Ewe gehen gleich wieder raus, Marc hält sich abseits. Am Ende suchen Franziska, Susan und Peter den Jungen Vassili aus, der von Anastasia den Kuss empfangen soll, um uns dann zu begleiten.

Wir reden uns die Sache schön („besser, als weiter im Keller zu sitzen“) und kehren zurück ins Hotel, die Nacht ist dann auch bald um. Wir teilen uns zwei Zimmer, eines für F&P, eines für alle anderen. (Kein Blutband, aber seht ihr ein Muster hier? Dass zwischen den beiden was ist, ist für den Rest der Gruppe geradezu noch emotional wichtiger als für sie selbst.)

Vera sichern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nacht vom 10. auf den 11.12. fahren wir erst einmal los und bergen Vera. Ein Sattelschlepper, zwei Schwerlastkräne und eine ganze Kompanie von russischen Soldaten bekommen die Sache gut geregelt, auch wenn Vera unschöne Geräusche beim Hochheben von sich gibt. Dafür bestätigt sich dann unsere Hoffnung, als wir den Einflussbereich des Schattenvorhangs verlassen: Vera schaltet sich mit Basisfunktionen an und beginnt eine langsame, aber stetige magische Selbstheilung. Wir lassen sie in einem Wäldchen auf halber Strecke nach Litauen zurück, diesmal professionell mit Ästen verborgen. Ob die Quintessenz für Reparatur und Rückflug reichen wird, ist aber unklar.

Das Kloster Valaam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir holen Vassili aus Kronstadt ab, er wird uns von einem seltsam wortlosen Rasputin vor die Tür gebracht. Nun, der Junge erwählt sich schnell Ewe zum Begleiter, vielleicht weil der am Auswahlprozess nicht beteiligt war. (Oder weil er ein verdammter Niktuku ist, der sich natürlich den Nossi aussucht, wer weiß.) Der Kurze ist beunruhigt, als wir sagen, dass wir Baba Yaga suchen, wir aber versprechen ihm, dass wir wie im Märchen die alte Hexe schlagen werden.

Nachdem wir getrunken haben, geht es mit dem Taxi hinaus nach Schlüsselburg, von dort ins Dorf Koshkino, wo wir uns etwas umständlich Schneemobile ausleihen. Wieder nehmen wir nicht die neuesten Modelle, die nicht mehr funktionieren unter dem Schattenvorhang, sondern ältere, robuste Kisten, in denen alles noch mechanisch ist. Der Verleiher ist misstrauisch, weil Ewe das letzte Schneemobil lädiert zurückgebracht hat, schließlich ist er damit gegen die magische Mauer gefahren. Er hätte auf die Stimme seines Herzens hören sollen, wir werden die Schneemobile nie zurückbringen.

Etwa fünf Stunden dauert die Fahrt über den zugefrorenen See und etwa so lange kommt es uns auch vor. Unterwegs treffen wir auf eine Herde Wildschweine, die im See festgefroren ist, rätseln, ob das ein natürliches Phänomen sein kann, lassen die Sache aber dann auf sich beruhen – gar nicht unsere Art sonst. Noch kälter als sonst kommen wir schließlich in der Nähe der Insel an. Die magische Mauer stellt sich als hermetische Barriere heraus, die bis unter das Eis reicht und sich als Kuppel über der Klosterinsel wölbt. Aber Vassili bringt uns locker durch die Barriere, als sei die gar nicht da. Die magische Wirkung des königlichen Blutes von Anastasia. Oder weil Vassili ein verdammter Niktuku ist, der ohnehin nach anderen Regeln spielt als wir.

Wir parken die Schneemobile auf einer Vorinsel und gehen erkunden. Und wir sind schon im Kloster, als wir von einer Gruppe sehr nervöser Mönche gestellt werden, die bereit sind, Magie gegen uns einzusetzen. Es dauert seeeehr lange, bis wir sie soweit haben, dass sie uns für Hilfe für die Ermittler halten (indem wir endlich das Wort „Ermittler“ benutzen). Dann aber verlieren sie alle Vorsicht und führen uns mit kurzem Anmeldestopp in ein Hauptgebäude, unter dem wir in einem zerstörten Ritualraum auf Leonid Kurkow und den Colonel Sergej Wogloff (???) treffen.

Beiden ist natürlich sofort klar, dass wir nicht hergehören. Sie kennen aber tatsächlich „Großmütterchen“ und in einer sehr überzeugend gespielten Good Cop – Bad Cop-Aufteilung testen sie erst einmal unsere Fähigkeiten: Wir sollen ihnen sagen, was hier geschehen ist.

Nun, unsere gemeinsamen Beobachtungen ergeben, dass hier ein Ritual stattgefunden hat (hermetisch, aber mit koldunischem Ursprung), im Zentrum lag als Anker des Rituals etwas Lebendes in einer Schale mit dem Blut der Ritualteilnehmer (eine Wurzel, in der übrigens auch noch Vitae war). Das Ritual wurde gestört von einem sehr großen, krallenbewehrten Wesen, das die beteiligten sieben Magier umgebracht hat, wie man am Blut an den Wänden und der allgemeinen Unordnung erkennen kann.

Leonid korrigiert leicht, ist aber angeblich doch so beeindruckt, dass er uns einen Deal anbietet. Wir dürfen auf der Klosterinsel ermitteln und sagen ihm, wo die Wurzel ist und wer verantwortlich ist. Dafür fragt er bei Baba Yaga wegen uns an. Wir sagen natürlich zu, halten die beiden von da an aber entweder für Deppen, die nicht wissen, was sie tun, oder für überfordert mit der Aufgabe, den Urhebern des Massakers gegenüberzutreten.

„Spurensuche“ im Schnee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denn die Spuren sind doch einfach zu finden: Gut, wir sind auch einmal am zerstörten Türrahmen vorbeigelaufen, aber dann durch die zerstörte Kohlenklappe und draußen sind die Spuren, also die breite Schneise im meterhohen Schnee jetzt auch nicht subtil. Die Wette um 1000 Rubel vaporisiert sich also schnell. Wir beobachten noch, wie der Colonel in einen Kessel steigt und davonfliegt, dann folgen wir erst einmal der Spur in den Wald. Ein holzhackender Magiermönch erzählt Liz etwas von Grrr – Monstern, die im Wald leben. Wir denken an Werwölfe, obwohl wir den Hinweis mit den Wildschweinen, der diese Überlegungen hätte andeuten sollen, gar nicht verstanden haben. Auch denken wir, dass wir einerseits herausfinden wollen, wo der Gegenstand ist und andererseits Auftraggeber finden sollen. Derart missinformiert stapfen wir lange durch den Schnee, bereit mit beliebig vielen Werwölfen zu verhandeln. Alles, was wir finden, ist aber ein magischer Nebel, in den wir uns so spät in der Nacht nicht mehr trauen. Also übertagen wir erst einmal im Keller des Klosters.

In der Nacht vom 11. auf den 12.12. dann trinken einige von uns Rattenblut (aber nicht von Ewes Ghoulratte Rüdiger), dann erkunden wir, wo die Spuren herkommen.

Die Harpyen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie führen an einer alten Eiche auf einem Hügel vorbei, auf der eine Art Harpyen sitzen, die uns bald umflattern, aber nicht, um uns anzugreifen, sondern um zu erfahren, was wir sind und was wir wollen – interessant auch, dass jeder von uns sie in seiner Muttersprache hört. Nach einigen trivialen Antworten lassen wir uns auf das Spiel ein.

Marc: „Ich bin hybride Hoffnung. Ich will Erfolg.“

Franzi: „Ich bin Wissenschaftlerin und mit Hilfe der Nacht auf der Suche nach Antworten. Ich spüre die Liebe in mir. Ich will Antworten auf wissenschaftliche, vampirische und Liebesfragen.“

Ewe antwortet auf Hawaianisch. Interessant.

Liz denkt ihre Antwort nur und ist überrascht von sich selbst.

Peter (auf deutsch): „I am the fire that burns away everything until only the truth is left standing. I have two equally strong desires: I want to save the world from Gehenna. And I want her.“ [deutet auf Franzi]

Susan denkt ihre Antwort nur. [Oder ich hab’s nicht mitbekommen.]

Wir erhalten eine seltsame Art von Willenskraft.

Das Mädchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spur weiter folgend finden wir in einer Anglerhütte am See unter einem Haufen zerrissener Decken ein dreckiges, verfrorenes Mädchen von 17, vielleicht 20 Jahren. Es fürchtet sich (zu Recht) vor uns – oder davor, uns zu verletzen, denn es hat seine Familie umgebracht und weiß nicht warum. Auspex zeigt Angst und dass das Mädchen nicht menschlich ist. Es wird vorsichtig russisch mit ihr geredet, dann fällt Mondschein auf das arme Ding.

Das Mädchen verwandelt sich in ein riesiges, schuppiges Monster, das uns locker umbringen könnte. Liz hüllt den Kopf in Schatten, Peter wirft Feuer, aber die anderen sind zu nahe dran. Wir werden umhergeschleudert wie Papiervampire, gerade noch rechtzeitig zieht wieder eine Wolke vor den Mond und das Mädchen verwandelt sich zurück.

Liz hüllt das Mädchen (diesmal vollständig) in Dunkelheit und wir beschließen, es zum Nebel und zu den Werwesen zu mitzunehmen. Vorher allerdings nehmen wir die Schneemobile und fahren im nächsten Dorf etwas trinken. Zwei Stunden später geht es dann in den Wald.

Der Nebel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir irren mit unseren beiden Zöglingen ziemlich umher, wobei es uns sehr unterschiedlich gut geht im Nebel. Manche genießen die Schönheit, andere sind deprimiert oder verängstigt. An einer Buche voller Rabenvögel verschnaufen wir, dann nähern wir uns mehr und mehr dem Zentrum. Doch statt Werwölfen finden wir (durch Stolpern und auf meterlange Krallen fallen) Baba Yagas Hexenhaus, das verlassen im Schnee liegt. Es ist verfallen, als läge es hier schon vierhundert Jahre. Und in einem Kessel im Haus findet sich tatsächlich die Wurzel. Nun sind wir endgültig verwirrt. Warum sollte jemand den Anker eines Rituals, das Baba Yaga doch schützen soll, in ihrer alten Hütte verstecken? Die scheinbare Antwort landet mit einem weichen Satz oben auf der Hütte: Baba Yagas Katze, ein Riesenvieh, das uns nach und nach einschlafen lässt, während wir die Wurzel gegen es verteidigen oder auch hergeben, um uns zu retten. Am Ende ist es Vassili, der mit einer Kelle auf die Katze haut, die sich trollt. Ganz schön cool für einen verschüchterten Jungen, der in der vorigen Nacht zum Vampir wurde. Kein Problem natürlich für ein Jahrtausende altes Kainskind der vierten Generation. Alle erwachen wieder, nur Peter schläft weiter, bis Franzi ihm von ihrem Blut gibt.

Ein Niktuku![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Wurzel eilen wir zurück ins Kloster, lassen Vassili und Rüdiger in unserer Unterkunft, um auf das Mädchen aufzupassen, dann präsentieren wir den Ermittlern unsere „Ergebnisse“. Unsere Story, die Franziska sich ausgedacht hat, deckt wenigstens alle Funde ab, wir wissen aber selbst, dass es nicht die richtige Geschichte sein kann. Immerhin können wir die Wurzel vorweisen, die wir dem Colonel übergeben.

Dann zieren sich die beiden, nun auch für uns tätig zu werden. Wir wollen uns gerade streiten, als Rüdiger angelaufen kommt. Irgendetwas ist geschehen. Und dann ertönt auch schon Kampfeslärm aus dem Hof, alle stürzen nach draußen und dort wirft ein sechs Meter hohes Monster mit Magiern um sich. Peter hat die Eingebung, dass es sich um einen Niktuku handelt und so fliehen wir mitten auf dem Weg in den Kampf. Unsere Ermittler, selbst sicherlich fünfte oder sechste Generation, finden ein tragisches und schnelles Ende. Der Colonel, schon im Griff des Monsters, wirft Susan noch die Wurzel zu. Und Susan rennt als unser Running Back zu dem Kessel, in dem schon andere Platz gefunden haben. Zusammen mit Vassili fliegen wird gerade noch rechtzeitig davon. (Wir verstehen allerdings nicht, dass Vassili das Monstermädchen zu einem Vampir gemacht hat. Nun, das müssen wir auch nicht, um die vom Schicksal zugedachte Rolle zu spielen.)

Baba Yaga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kessel zappt uns in schnellen Rucken über Russland, bis wir in einem Gebirge (wahrscheinlich dem Ural) vor dem Eingang einer Höhle landen. In der Höhle findet sich ein magisches Tor in eine andere Welt, eine unermesslich große Höhle, in der sich ein urzeitlich anmutender Wald bis an den Horizont erstreckt. Verschiedenste Tierrufe sind zu vernehmen, von Tieren, die uns bekannt vorkommen und völlig fremdartigen Kreaturen.

Wir wandern eine halbe Stunde bis zu einem Hügel, den wir vom Eingang aus sehen konnten, auf dem das bekannte Haus auf Hühnerbeinen steht, diesmal in einer größeren, wenn auch nicht schöneren Version. Baba Yaga kommt uns riesenhaft entgegen, schrumpft aber mit jedem Schritt, so dass sie am Ende unsere Größe hat.

Das Gespräch gestaltet sich schwierig. Großmütterchen ist wenig auskunftsfreudig und lässt uns überhaupt nur zu Wort kommen, weil wir ihr die Wurzel mitgebracht haben, all unser Wissen ausplaudern und Ewe dabei haben. Ansonsten ist sie vor allem sehr alt, sehr herzlos und sehr hungrig.

Sie beantwortet Ewes Fragen, wie man sich vor den Niktuku schützen könnte, eher rotzig und wenig hilfreich. Ihr Plan ist, den Schattenvorhang zu vervollkommnen, so dass alle Nosferatu in Russland Schutz finden können. Bis dahin sollen sie Fallen bauen, schlau sein und vorsichtig. Nun, das ist keine Auskunft, für die sich der Ausflug gelohnt hätte.

Was den Ritualtext angeht, wird klar, dass sie ihn noch besitzt, nur geben mag sie ihn uns einstweilen nicht. Ersatzweise kommen wir ins Gespräch, indem wir ihre Fähigkeiten loben und mit unserem Wissen prahlen, nur um dann Fragen stellen zu können. Vor allem finden wir heraus, dass der Katalyst und Evas Tochter derselbe Ritualbestandteil sind. Wir benötigen einen „Zwielichtgänger“, der „Nacht und Tag“ wandeln kann, obwohl das unmöglich ist, „ein Kind zweier Welten“. Dazu sollen wir das Zeichen des Mondes suchen.

Baba Yaga weiß auch, was Ziel des Rituals ist: Kains Essenz soll zu einem Empfänger wandern, nämlich, wer immer „das Essenzgefäß kontrolliert“. Das Blut der 13 bindet Kains Essenz.

Aber sie selbst weiß nicht, wie man ein solches Essenzgefäß herstellen könnte. Das wisse nur „der wirre alte Mann“, der alte „Taschenspieler“ (Saulot). Männer mit Ambitionen und Ehrgeiz fielen am tiefsten.

Uns alle, insbesondere aber Peter, hält sie für ungeeignet, das Ritual jemals durchzuführen. Wir haben nicht die nötige Generation. Und jahrtausende Erfahrung in koldunischer Magie fehlt uns auch. Sie bezweifelt, dass Theogenes uns helfen würde. All diese Informationen erarbeiten wir uns hart, sie werden uns entgegen gespuckt, geflucht, geprahlt, gehustet.

Und einen Rat für Ewe (oder uns alle) hat sie auch noch: "Menschlichkeit ist eine Kette, die man schnell hinter sich lassen sollte."

Am Ende geht sie ein Hexengeschäft mit uns ein, das wir nicht verstehen. Sie pflanzt mit ihren Krallenhänden Ewe das Wissen um das Ritual ein und denkt, sich damit das Recht zu erwerben, uns andere alle zu fressen. Wir rechnen es Ewe hoch an, dass er versucht, uns rauszureden, nützen tut das aber nichts.

Zum Glück tritt dann Vassili vor, der sich endlich als Niktuku zu erkennen gibt. Baba Yaga heult auf, beide wachsen in gigantische Größe und beginnen, aufeinander einzuschlagen, zu zaubern und all das mit Geschwindigkeit und ohrenbetäubendem Brüllen. Der Kampf zweier Kainskinder der vierten Generation ist nichts, woneben man einfach so stehen bleibt, also fliehen wir.

Auf dem Weg halten uns aber verschiedene Tiere und Monster aus dem Wald auf, die Baba Yaga zu Hilfe eilen. Alle kämpfen tapfer, wir schlagen uns auch den Weg frei, während Peter Felsbrocken ablenkt, die von der Decke fallen. Aber der Kampf gegen die Tiere kostet auch wertvolle Zeit. Über uns löst sich eine Felsplatte, die mehrere Fußballfelder groß ist und die uns alle erschlagen muss.

Doch als wir zu uns kommen, liegen wir im Höhleneingang neben dem Kessel. Die Höhle hinter uns ist vollständig eingestürzt und hat die beiden Kämpfer unter sich begraben – sicherlich ist man auch als Vampir der vierten Generation tot, wenn ein Berg über einem einstürzt? Franziska hat eine neue Art von Geschwindigkeit entdeckt und heldenhaft für fast zwanzig Minuten die Zeit angehalten, um uns nach und nach aus der Höhle zu tragen. Mehr tot als lebendig liegt sie da, ohne noch ein Lebenszeichen von sich zu geben. Diesmal ist es Peter, der sie weckt, indem er ihr Blut gibt. Und so beginnt das Blutband von neuem, wenn zunächst auch nur einfach.

Mit Hilfe des Range Extenders (für den Franzi Peter Blut zurückgeben muss, 2:1) rufen wir Vera, die 22 Minuten später landet und uns nach New York bringt, immer dem Sonnenaufgang voraus. Den Schattenvorhang jedenfalls gibt es nicht mehr. Und wir haben das Ritualwissen, wenn auch noch nicht in verständlicher Form.

Zurück in New York[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorletztes Treffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der kommenden Nacht (12./13.12.2000) findet das langgeplante zweite Treffen zwischen Ricardo und Federico statt.

Federico eröffnet das Gespräch mit Ricardo mit den Worten: "Liz hat mich überzeugt, dass du die Wahrheit verdienst und ertragen kannst."

weitere Punkte (die gerne noch ergänzt werden können):

Clemence und Federico, beide noch Menschen, waren innigst verliebt ineinander.

Federico wurde von seinem Erzeuger geküsst und ging 7 Jahre auf Wanderschaft. In dieser Zeit heiratete Clemence, in dem Glauben Federico sei tot, einen anderen.

Federico hat dem Biest nachgegeben und Clemence zu seinem Kind gemacht. Dies hat Clemence Federico nie verziehen und hasst ihn seitdem.

...

F/P: 2:2. ;-)

Outros[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

There's a New Kid in Town[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prinz und der Rat der Primogene tagen im Hyatt Regency. Vitel berichtet von der "Get Tough"-Initiative des neuen Bürgermeisters, Benison verlangt mehr Einfluss des Rates auf P.C.1. Von Braun winkt ab und lenkt das Thema auf den Primogenstatus der Assamiten.

Dann fliegt die Tür auf und plötzlich sehen all die Großkotze der Stadt sehr klein aus, als der Neuankömmling alle Feindseligkeit, Drohungen, Rufen nach Wachen ignoriert.

"Schweigt. Eure kindischen Regeln interessieren mich nicht. Setzt euch. " Alle machen das. "Ich habe entschieden, diese Stadt zu meiner Heimstatt zu erklären. Das Bellevue-Hospital wird meine Domäne. Ich will nicht gestört werden." Und dann geht er.

Vitel: "Beschlossen und verkündet"

Ricardo und Federico entscheiden sich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide sind wieder in der Maschinenhalle verabredet, in der auch das letzte Treffen stattgefunden hat. Ricardo hat nachgedacht: "Es gibt nur einen Weg: Sie muss beseitigt werden!"

Federico merkt an, dass Ricardo wieder Hass in sein Herz lässt, einen anderen Weg versuchen soll. Aber Ricardo ist fest entschlossen. Auch Hinweise, dass sie ein Kardinal ist und extrem gefährlich, werden von Ricardo beiseite gewischt, sie werde unvorsichtig und auch er habe Kontakte.

"Sprich mit deiner Schwester darüber." -- Auch nicht. Aber Ricardo hat Liz einen Brief geschrieben.

Während er sich in Details seines Planes ergeht, zerfallen Federicos Gesichtszüge und er weint blutige Tränen. "Liz, Warum hast du nicht auf mich gehört." Dann werden die Schatten dunkler, ziehen sich um Ricardo zusammen, der die Attacke erst bemerkt, als es schon zu spät ist. Seine letzten Worte sind:

"Schau mich wenigstens an. So muss es also sein. Ich wusste schon immer, was du wirklich bist."

Und dann zerreißen ihn die Schatten in Stücke und zu Asche.