17. Spuren des Untergangs
Spuren des Untergangs
| Kapitel 17 | |
|---|---|
| Austragungsort | New York |
| Zeitraum | 18.08.2000 - 21.08.2000 |
| Klüngelmitglieder | Franzi, Liz, Mark, Neil, Olaf, Peter und Susan |
| Weitere Teilnehmer | Collin Hatch, Elie Sansaricq, Elvis, Emma, Felisbela, Fridjof Werdandi, Giordano, Jaqueline Howard, Nickolai, Nidhögger, Raluka, Robert, Ulysses, Prinz von Braun und Wilhelm von Nesselrode |
| Weitere Orte | Büro des Sheriffs, Gildehaus Yggdrasil, Hauptquartier, Papa Legba's Coffin und St. Patrick's Cathedral |
| Texte erhalten | keine (+) |
| Das Ritual der Tremere Antitribu soll helfen, Peters Probleme zu lösen. Und Nickolais. Oder oder. Erstmal gilt es ihn aufzuwecken. Dabei kommt man an anderen Fronten zu neuen Erkenntnissen. | |
| Through the looking glass | |
| Spielort | Jesberg |
| Spieldatum | 03.06.2022 |
| Spieldauer | 3 |
Präludium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Collin Hatch erscheint bei Peter mit dem fertig gebrauten Trank des Blutbandbrechers in einer Aktentasche. Peter soll dafür sorgen, dass Liz den Trank trinkt, das ist Teil zwei des Gefallens. Natürlich hat er selbst für sich nix, nur Liz soll halt nicht weiter leiden. Na toll.
Liz ...
Intro[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Susan beim Psychater, es ist Tag in N.Y., in der Ferne kündigt sich Regen an. Wieder scheinen alle gegenwärtigen Ereignisse in weiter Vergangenheit zu liegen. Sind wir eigentlich alle nur Teile von Susans kaputter Psyche?
Das Gespräch dreht sich diesmal um
- von Braun und seine Allianz der Willigen, sein trauriges Schicksal wird angedeutet. Er lag mit 1-2 Einschätzungen falsch, eine sollte sich als fatal herausstellen. (Aber welche: Discuss!)
- Peter und Franzi: Er wurde von Kindheit an ausgenutzt, ist integraler Bestandteil des Plans, sie ist genauso wichtig, war an seinem Schicksal nicht unbeteiligt, beide hatten "mehr als Spaß" in Wien.
- Frage: Neben von Braun gab es andere, die Ihnen zugearbeitet haben? Antwort:
- Ich rede nicht über Anatol.
- Der Kreuzritterorden ("Ich sehe deutlich, was Sie versuchen"), war ein Wegbereiter für die Falken und hat die Lanze geliefert. Einige wichtige Vertraute waren bis zum Ende dabei, bis auf das Problem mit --- noch nicht.
- Das gemeinschaftliche Ziel soll diskutiert werden.
- Feen, werwesen, Magier, etc. werden bald wichtig.
- "Wir hatten unsere Tafelrunde schon
zusammen"
- F: Gab es in Indien eine Handlungsanweisung? A: Nein, Indien ließ sich nicht wiederholen, aber wir gewannen potentielle Verbündete.
- Die Prophezeiung des Saulot enthält übrigens Übersetzungsfehler. Hm...
- Die Genesis-Erzählung von Etain wird erwähnt und rekapituliert.
- Peter hatte großes Problem, ersten Hinweis zur Lösung hatte er in Indien erhalten. Nickolai liegt in Starre, wir kennen einen Weg, ihn zu wecken.
- Zwei Dinge noch:
- Elvis war überraschend ein weiterer Schlüssel
- Rayzeel: Wir suchen ihren Aufenthaltsort, Neil sucht ein Gespräch mit ihr.
- Hat der Psychater etwas wichtiges vergessen? "Uns. Wir waren uns wichtig.
- Letzte Frage des Psychaters: Was hat all das mit Football zu tun?
New Yorker Entwicklungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach Urlaub auf Long Island und anderen persönlichen Aktivitäten treffen wir uns am Abend des 18. August in der Bronx vor dem vom Prinzen bezeichneten Gebäude. Zu unserer Freude erschein auch der Film- und Broadway-Star Mark. Nebenan ein seltsamer Antiquitätenladen. Einstweilen schließt uns aber der Pfandleiher Henry Rollins Wilhelm von Nesselrode auf und verteilt Schlüssel (jeder bekommt zwei). Drinnen finden wir das neue Hauptquartier der Antigehennabewegung. Abgeschirmte Räume, Liegen zum Übernachten und Besprechen, Blutvorräte, geischrte Leitugen nach draußen. Im Hauptraum an einem großen, runden Tisch stehend dann der Prinz: "Willkommen in unserem neuen Hauptquartier!"
Der Prinz erklärt, dass einstweilen nur die Anwesenden und Robert Sinclair voll eingeweiht sind. Sinclair ist auch der Ansprechpartner, falls dem Prinzen etwas zustößt. Moncries ist nur halb eingeweiht, St.John nicht, auch wenn beide geholfen haben. Wilhelm kommt aus Köln, ist ein Artefaktsammler (nun zuständig für die ausführliche Sammlung von Gegenständen hier in den Vitrinen), besitzt eine Menge Vor-Camarilla-Wissen und ist ein Schüler alter Schriften, insbesondere des Buches Nod. Er ist unser neuer Ansprechpartner für Derartiges (und vielleicht ein Lehrmeister für Franziska? Wir haben keine Zeit für derlei nützliche Ideen).
Der Prinz erklärt, dass man einen Zufluchtsort für all die Dünnblütigen gefunden hat: Alexandria in Ägypten! Aber ist das nicht in der Nähe des Erweckens von Set, einem der nahen Ereignisse in der Prophezeiung? Nein, eigentlich nicht, sagt der Prinz. Aber er prüft das noch einmal...
Wir berichten, was wir in letzter Zeit so herausgefunden haben, der Prinz betont die Bedeutung von Verbündeten, er selbst will sich an die Leopoldsgesellschaft wenden. (Das sind sie wahrscheinlich, seine zwei Fehler, von denen einer fatal sein wird: Ägypten und Leopoldsgesellschaft. Nunja. Wir wissen ja nichts von der künftigen Susan.) Wir kümmern uns um Rayzeel, die Fee, Werwölfe, aber vor allem um Rayzeel. Dazu wäre es auch wichtig, endlich Peters Lage zu verbessern...
Wir diskutieren ohne den Prinzen und Wilhelm noch lange weiter. Schließlich entscheiden wir uns, zunächst Peter zu helfen (hurra!), weil der Prinz sagt, das sei jetzt aber wirklich mal nicht mehr aufzuschieben. Dazu müssen wir Nickolai wecken, der von geheimem Wissen von Goratrix weiß, um den Clan Tremere vor dem Blutfluch zu retten. Das Wissen kann eintauschen gegen eine Amnestie. Einfacher Plan, los geht's.
Franziska untersucht noch einen Nebenraum, in dem Quintessenz in einem aufwändigen Ritual aus der Luft destilliert wird, Tropfen für Tropfen.
Und sie und Peter überzeugen Liz, den Trank des Blutbandbrechers zu trinken. Peter muss rausgehen, aber Franziska darf bleiben und Liz' emotionaler Zustand wird, nun, für den Moment jedenfalls ein anderer, wenn schon nicht besser.
Die Erweckung des Nickolai, Teil I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Peter sollte besser gar nicht ins Labor zurückkehren, also besorgen Neil, Susan und Liz den in Starre liegenden Nickolai aus dem Labor und räumen es bei der Gelegenheit leer. Wir treffen uns im Büro des Sherrifs und ziehen uns in Neils tatsächliches Büro zurück mit maximalen Sicherheitsvorkehrungen - einem "Bitte nicht stören"-Schild an der Tür. Die erfahrenen Ritualer erzählen den anderen, was zu erwarten ist, lassen aber das wesentliche Detail aus, dass wir bestimmen werden, wie Nickolai hinterher drauf sein wird.
Raum 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Susan leitet das Ritual an, alle geben Blut, alle trinken aus dem Kelch des Blutgesangs, aber dann läuft es eben nicht wie sonst. Uns wird schlecht, wir fallen durch Nichts und landen in einem marmornen Saal mit riesigen Säulen aus blendendem weißen Marmor. Alles wirkt kühl, antiseptisch, wie ein zu gut geputztes Museum. An den Wänden hängen dann auch viele, viele Bilder. Die meisten wechseln ständig, einige aber bleiben konstant. Neben uns steht Nickolai in einem hellen Leinenanzug, nein, mehr einem Büßergewand.
Die stabilen, großen Bilder zeigen unter anderem:
- den Orden des roten Sterns
- FPS' Gespräch mit Goratrix (was Nickolai sehr verstört)
- Etrius (den Nickolai nicht mag)
- Elaine de Maupassant (Tremere, Zeremonienmeisterin des Ordens, Mitschülerin von Nickolai in Ceoris)
- Ceoris (N.: "War ich dort?")
- Rayzeel
Wir versuchen, Infos aus Nickolai herauszuholen, aber Vieles scheinen wir selbst mitgebracht zu haben. Unser Besuch bei Goratrix verwiirt ihn derart, dass das ganze Gebäude zusammenzubrechen droht. Und Elaine de Maupassant ist nicht Elaine de Calinot oder Lucienne_de_Maupassant. :-) Lieber schnell weiter zu
Raum 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein kleiner Raum, der Kalender an der Wand verrät "Welcome to Chicago" und "1997". Susan bekommt sofort Kopfschmerzen, es stimmt wirklich etwas überhaupt nicht mit dieser Reise. Nickolai steht am Fenster, die Welt draußen ist pausiert. Wenigstens das erinnert uns an die Erweckung von Ricardo. Nickolai erklärt, dass er ein Kind zeugen darf, das sicherlich zustimmen wird: Leopold, der Bildhauer. meine Güte, den Namen kennen wir von ganz vom Anfang. Problem, später (war das eine neue Szene?): Das Kind soll der Dolch sein, um Alonzo Christo Petrodon de Sevilla, Justicar der Nosferatu, umzubringen, nachdem er sich bei ihm eingeschlichen hat über die Malerei. Aber Nickolai kann nicht zulassen, dass die Nosferatu sich an Leopold rächen werden. Deswegen schickt er ihn an einen sicheren Ort, Atlanta, um den Mord selber zu begehen. Nun, es waren nicht die Nosfeartu, die Leopold getötet haben.
Raum 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine große Treppe führt hinauf zu Goratrix, der oben steht, um seine versammelten Schüler zu addressieren. Er kündigt das Ritual an, dass sie in eine neue Zukunft führen soll. Martialische Rhethorik, wir wissen ja auch, wie die Sache ausgegangen ist - mehr Jonestown-Massaker als Übergang in eine glorreiche Zukunft. Und natürlich "benötigen alle großen Schritte Opfer". Ein Freiwilliger kann nicht teilnehmen, die aufgestoßene Tür wird aber auch ihm offen stehen. Nunja.
Nickolai meldet sich freiwillig. Die Kopfschmerzen werden stärker, als wir Goratrix' Arbeitszimmer betreten. Er erklärt Nickolai, dass das Ritual zwar wichtig, aber eben nicht sicher sei, weil es nich komplizierter sei als der Übergang zum Vampirismus. Falls etwas schief gehe, müsse Nickolai die Kenntnis davon nach Wien bringen. Nicht zu Etrius, nach Wien. Wenn die Pyramide nicht untergehen soll, muss ER davon erfahren. (Wir wissen ja schon, dass Goratrix gemeinsam mit Tremere den Clan unverzichtbar gemacht hat, weil sie ihn geteilt haben und im Kampf zwischen Camarilla und Sabbat auf beiden Seiten positioniert haben.) Nickolai zweifelt, dass man ihn vorlässt, aber Goratrix versichert, der Rat werde schon wissen, was man da vor sich habe und Etrius werde Nickolai alles versprechen, um das Ritual zu bekommen.
Nickolai hat kein gutes Gefühl beim Ritual (wir haben ihn ja damals in Ceoris gewarnt). aber Goratrix versichert "wenn wir stehen bleiben, werden wir vergehen".
Dann wird ein schlierig-silberner Kristall hereingebracht, Nachricht aus Wien. Goratrix schickt Nickolai fort und will sich dann ansehen, "mein guter Etrius, was es mit Dir und Rayzeel auf sich hat". Dann zerfällt das Bild.
Raum 1, aber zerstört[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Susan schreit, weil ihre Kopfschmerzen unerträglich werden. Die Umgebung wabert, wir sind zurück in Raum 1, aber diesmal ist hier alles zerstört, die Säulen zerborsten, der marmorne Boden voller Risse. Wir finden ein großes doppelflügliges Tor mit Lebensbaum Yggdrasil darauf. daneben Statuen, die Kristallsplitter halten. Hier geht es nun nicht weiter, bevor wir Nickolai erwecken können, müssen wir einerseits "das Gewesene und das Unvollendete" vollenden, und zwar Peter, Franzi und Susan, sowie "die Zukunft und die Pläne" finden, nämlich Olaf, Liz, Marc und Neil. Kristallsplitter dringen in Olafs und Peters Kopf ein, von nun an haben wir Nickolai bei uns, wenn wir ihn rufen, aber nur wir können ihn sehen.
Vorbereitungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir erwachen im Büro des Sherrifs und machen uns in zwei Gruppen auf den Weg.
Gruppe Vergangenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Drei Stationen hat Nickolai uns vorgegeben: 1. Erinnerungswert für das Erweckungsritual besorgen. Die fehlenden Erinnerungen waren nämlich ein Problem des gerade gescheiterten Erweckungsrituals. In seiner alten Unterkunft in Harlem können wir Entsprechendes finden. 2. Ein Gespräch mit Elvis führen, um herauszufinden, wie wir an den 12 (!) Gargylenwächtern in Mexiko vorbeikommen. 3. Ins alte Chantry des Antitribu in New York gelangen, um das Öffnungsritual für das Chantry in Mexiko zu finden. Einfach, oder?
Harlem YMCA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir fahren mit der U-Bahn nach Harlem, wo wir uns sehr unwohl fühlen, weil wir argwöhnisch beobachtet werden und alles noch dreckiger ist, als wir New York kennen. Erster Stopp ist Papa Legba's Coffin, der Laden von Elie Sansaricq, des lokalen Oberhaupts der Setiten. Empfangen werden wir von Ulysses, dem Voodoo-Ghul. Unser freundliches Gespräch, bei dem Susan eine schwarze Orchideee geschenkt bekommt, verwandelt sich schnell in knallharte Verhandlungen. Umsonst ist hier nur Elies Versuch, uns um den Finger zu wickeln - insofern muss man sich gleich fragen, was die Orchidee bei Susan Elie wohl bringt. Wie dem auch sei, offiziell ist Nickolai natürlich nie in Setitengebiet untergekommen. Das würde ja den Vertrag brechen, den man geschlossen hat. Dementsprechend unwahrscheinlich ist es, dass man uns nun nach seinem Zeug suchen lässt - er war ja nie hier. Wir bekommen drei Optionen, die wir auf einem Spaziergang um den Block besprechen. Ein großer Gefallen - aber das ist uns zu gefährlich. Ein Gefallen und wir eliminieren ein Rudel Sabbat-Ghule - aber wir sind ja nun nicht gerade gut darin, sauber zu arbeiten. Und haben wir die Zeit? Oder wir klären Elie über unsere Geschäftsbeziehungen mit Hesha auf. Gefährlich, weil es da um den Stab und die Krone der Seiten ging und Saulots Prophezeiung in Abschnitt 28 davon spricht, dass damit, nun wir dürfen annehmen, der Altvordere der Setiten geweckt wird. Tja. Dann wiederum ist es Hesha, der Stab und Krone sucht, wahrscheinlich doch, um Set zu wecken. Und ist es nicht besser, wenn Hesha endlich einmal ein paar Gegenspieler bekommt? Das überzeugt uns so einigermaßen und wir gehen auf den Deal ein, erzählen Elie wahrscheinlich ein bisschen mehr als wir gemusst hätten, für einen Moment merkt man ihr sogar an, dass die Nachrichten sie aufregen. "Ist der Stab sicher?", will sie wissen und wir versichern, dass wir nicht wissen, wo er ist, aber der festen Überzeugung sind, dass er einstweilen sicher ist. Kleines Zusatzgeschäft: Amanda Dimitros ist doch eine Setitin - Elie möchte die Verantwortung übernehmen. Wir fragen uns, ob das Setitensprech für ermorden ist, sind aber so froh, dass wir nicht schon wieder einen Gefallen schulden, weil Elie uns das Amanda-Problem abnimmt, dass wir freudig zustimmen. Schließlich haben wir mit vereinten Kräften gegen einen echten Profi verhandelt. Verdammte Präsenz. Wir versprechen also, Amanda in den nächsten Nächten vorbeizubringen.
Der eigentliche Job ist dann schnell erledigt. Ulysses bringt uns zum YMCA, einem deprimierenden Gebäude, dessen Pförtnerin Ulysses ruhig stellt. Wir nehmen eine enge Treppe in den Keller hinab, alles ist drckig und dunkel und laut und überhaupt das Gegenteil von lebenswert. Wir durchsuchen Nickolais winzigen Raum, finden eine Geldkassette, die wir aber nicht öffnen können. Der Schlüssel ist bei Nickolais Körper im Büro des Sherrifs. Sonst gibt es nur dreckige Kleidung. Susan auspext sich ins Abseits, es ist halt wirklich deprimierend hier, das möchte man nicht auch noch in allergrößter emotionaler Deutlichkeit zu sehen bekommen. Schnell weg!
St. Patrick's Cathedral[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
U-Bahn nach Süden, als wir aussteigen, ist es Mitternacht. Bars, Kneipen, Lokale, alles hier brummt, ist sauber und und gläsern. Der Kontrast zu Harlem ist schon hart. Peter öffnet die Tür der Kathedrale, drinnen finden wir Elvis, der sich mit etwas Mühe an Liz erinnert und dass wir Freunde von Liz sind und damit auch seine Freunde. So einem Steinklotz möchte man halt auch nicht dumm kommen. Nickolai erzählt, dass er in vielen Gesprächen daran verzweifelt ist, aus Elvis herauszubekommen, wie er an den Gargylen des Gildehaus_Yggdrasil vorbeikommt. Elvis ist halt echt nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen. Es braucht aber auch gar nicht Intelligenz, um das Rätsel zu lösen, sondern Empathie. Ziemlich schnell haben wir heraus, dass Nickolais Problem gar keines ist: Die Gargyle greifen nur Nichtmitglieder des Gildehauses an und Nickolai ist doch Mitglied, sogar das einzig überlebende und damit doch so etwas wie der Regent des Chantrys, oder? Gut genug für uns.
Kaum haben wir das geschafft, als sich die Tür öffnet (Türen nicht hinter sich abzuschließen ist so ein Thema für uns) und Emma eintritt. Sie erschrickt, dass Elvis, von dem sie glaubt, dass nur sie von ihm weiß, Besuch hat. Dann geht alles sehr schnell. Emma will Elvis schützen, eilt nach vorne und Schickt eine psychische Welle des Widerwillens aus, die uns fast von den Beinen holt. Wie macht die das? Wir wollen Elvis schützen und stellen uns vor ihn, Elvis will Emma schützen und springt vor sie. Susan versucht, sich die Sache mit Auspex anzusehen und wird verbrannt von Emmas wahrem Glauben. sie ist aber die einzige, die zu Schaden kommt, sobald sich alle ihrer friedlichen Absichten versichern. Keiner will hier irgendjemandem etwas tun.
Wir erfahren, dass Elvis eigentlich Æsir heißt. Sieh an!
Das Gespräch führt aber leider auch dazu, dass Emma so dies und das erfährt bzw. korrekt errät. Dass ihr Chef Colin ein Vampir ist, dass auch Liz, die Schlampe, die ihn verlassen hat, ein Vampir ist, dass wir Vampire sind und Blut trinken. Dass es noch mehr Gargylen gibt. Ein Maskeradebruch-Alptraum, für den man normalerweise Sherrif, Geißel, das große Programm holen würde. Aber Emma tut Æsir gut, der in seiner Einsamkeit schon eine echte Gefahr darstellt. Von irgendwem muss ja auch er trinken, warum also nicht von Emma, die das freiwillig macht. Nur, wer stützt Emma, wenn Emma Æsir stützt? Wir halten das einstweilen für das kleinere Problem und halten die Füße still.
Franziska schafft es, Emma zu beruhigen, indem sie ihr den eigenen Glauben als Stütze nahe legt, dessen Wichtigkeit sie betont. Sie hinterlässt ihre Telefonnummer. Susan rät zum Umzug in die Lagerhallen, von denen Neil einmal gesprochen hat, Emma verspricht, darüber nachzudenken.
Altes Gildehaus des Tremere Antitribu in Queens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Susan sieht sich die Auren von Franzi und Peter an, ohne, dass die das mitbekommen. Was sie sieht, ist ihr Geheimnis.
Das Gebäude, zu dem Nickolai uns führt, ist mit Polizeiband abgesperrt. Drinnen ein opulent ausgestattetes Atrium, das aber Verwüstung und einem Feuer anheim gefallen ist. Offebar ist auch ein ganzes Fahrzeug durch das Haus gefahren, es sieht immer nich aus wie nach der Woche des Feuers. wir nehmen die Notfalltreppe nach unten, die Fahrstühle sind abgestürzt, sicher wären sie ohnehin nicht. Im Keller ist Licht, wir folgen dem Gang zu einer großen, absolut leeren Lagerhalle, weiß getüncht, mit großen Säulen, an deren entferntem Ende zwei Novizen und ein Adept sich bemühen, mit einem komplizierten magischen Apparat Zugang zum Gildenhaus des Tremere Antitribu zu bekommen. Etwas klirrt, als wir eintreten. Felisbela und der andere Novize sind schnell überzeugt, dass Peter mehr zu sagen hat als sie, schließlich steht er in der Rangfolge über ihnen, aber Adeptus tertius Giordano macht einen auf Macker und verweist FPS des Ortes, er sei von Regentus secundus Regentus Secundus Berendt geschickt, stehe über Peter (Adeptus quintus) und überhaupt seien sie zuerst dagewesen.
Wir gehen natürlich nicht, sehen uns die traurigen Versuche der drei aber auch nicht lange an. Peter greift durch die Wand der Lagerhalle, die nur eine Illusion ist und mit Nickolai im Kopf ist es ein Leichtes, das Öffnungsritual zu vollziehen. Giordano stürmt an uns vorbei, leider atmet er ein, was aufgrund der Leichenberge im Inneren kein Spaß ist. Die Novizen sinken sofort ohnmächtig zu Boden, Giordano stolpert keuchend zurück in die Lagerhalle. Nun, wir waren in Kaymakli, wir haben auch sonst leider Erfahrung mit Leichenbergen, das hier kann uns nicht schocken, so fies es auch ist, die eigenen Bediensteten dem Tod zu überlassen, wenn man flieht. Wir schließen die Tür von innen, um ungestört zu sein. (Hurra für eine steile Lernkurve!)
Nickolai führt uns zu einer Kammer mit Tapeten, die Stelen und Bilder enthält. Besonders bemerkenswert sind ein großer, verzierter Spiegel und das Relief einer Weltkarte mit Vertiefungen an Orten mit Gildenhäusern. Nickolai ist hier häufiger gescheitert im Versuch an das Öffnungsritual des Gildenhauses in Mexiko zu kommen. Wir rätseln, am Ende begreift Susan, was los ist: Den Stein, der in die Vertiefungen passt, ist nur im Spiegel zu sehen. Wir setzen den Stein in Mexiko ein und das Relief öffnet sich. Wir greifen uns Ritualschriftrolle und Schlüssel - einen Steinwürfel mit Yggdrasil-Symbol - und machen, dass wir wegkommen. (Im Nachhinein: Hätten wir auch die Schlüssel zu anderen Häusern bekommen können, z.B. für Wien? Traut sich der Antitribu, dort ein Haus zu unterhalten? Nun, wir probieren es nicht aus.)
Peter lässt die Tür offen stehen und verspricht, Berendt nicht zu erzählen, dass er hier war. Wir hoffen, dass Giordano es wichtiger findet, vor Berendt zu glänzen als Peter zu verraten. Bemerkenswert in wie vielen Sprachen Giordano fluchen kann.
Am Ende der Nacht warten wir lange auf Gruppe Zukunft, finden aber immerhin schon mal den Schlüssel bei Nickolai. In seiner Kiste befinen sich:
- Eine Kladde in Geheimschrift - wohl ein Tagebuch
- Eine Kette mit Yggrdasil-Anhänger
- Ein rubinroter Stein, eigroß, aus Kristall oder Glas, von Silber- und Goldfäden umwebt, leicht magisch
- Ein Etui mit einem Bild von Leopold ('97)
Gruppe Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Und bei euch so?
Die Erweckung des Nickolai, Teil II[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir tauschen uns aus, dann übertagen wir und trinken. In der nächsten Nacht versuchen wir das Erweckungsritual noch einmal. Diesmal ist alles kein Problem. Neil und Liz halten Wache, die anderen gehen rein. Keine Kopfschmerzen, wir sind direkt im letzten Raum. Olaf und Peter stecken ihre Schlüssel gleichzeitig in die beiden Schlösser der Tür und schon wacht Nickolai auf. Kleines Problem: Der Mann ist blutdurstig und hat sich nicht unter Kontrolle. Aber Neil tackelt ihn, Liz hält ihm fluchend den Arm hin, und nachdem Nickolai auch noch zwei Konserven von Neil getrunken hat, beruhigt er sich. Dann wachen die anderen auf und freuen sich, dass es diesmal ohne Blutrausch abging. Der Plan ist damit klar: Mit Vera nach Mexiko fliegen, Olaf öffnet den Dschungelpfad, Nickolai öffnet das Chantry, wir übertagen bis zur endgültigen Öffnung in Vera, dann rein, Ritual und Rayzeelinfo greifen, und wieder raus. Dann nach Wien. Einfacher Plan. Was soll schon schiefgehen?
Goratrix' Festung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir kaufen noch schnell ein, insbesondere Mark glänzt durch sein filmreifes Outfit, auch Blutkonserven werden besorgt. Vera bringt uns vom Dach des Hyatt Regency New York in genau 56 Minuten nach Mexiko. Vera hält vor der magischen Barriere, wir seilen uns ab und gehen die wenigen Meter bis zur Barriere. Olafs Ritual funktioniert gut, eine Art magischer Kuppel über dem ganzen Gelände öffnet sich. wir können vorwärts gehen bis zum Dorf Yggdrasil, Vera lassen wir getarnt auf der dortigen Landebahn landen.
Wir lernen Fridjof_Werdandi kennen, einen Ghul, der Nickolai als "Meister" anspricht. Man bereitet eine Unterkunft für uns vor. Nickolai stellt uns Nidhögger vor, die örtliche Obergolem, die uns vorher schon misstrauisch beobachtet hat. Auch sie hält ihn aber einfach für den neuen Regenten. Soweit läuft alles nach Plan und viel besser, als wir dachten. Nickolai beginnt schon mal das Öffnungsritual.
Dann aber entwickelt die Sektensiedlung des Goratrix im Djungel eben doch Jonestown-Vibes: Fridjof benötigt Hilfe, weil sein Dorf verhungert - offenbar konnten sie die Barriere auch von innen nicht durchbrechen. Die ersten Alten ahben sich schon geopfert, damit die Jungen sich das wenige Essen teilen können. Wir sehen viele, viele Gräber. Man kommt nämlich nicht an das Gewächshaus. Auch seien die Amulette (Ketten mit dem Yggdrasil-Symbol) nicht mehr funktional. In Fridjofs Erzählung hat alles seinen etwas zu guten Platz: Die Gargyle (die Urd) und die Ghule (die Werdandi) bilden seit etwa tausend Jahren ein sich selbst stabilisierendes System, das "den Grundstock der Gesellschaft" bildet. Soll heißen, die Werdandi bekommen ein unnatürlich langes Leben als Ghule, die Gargyle haben Menschen, von denen sie trinken können, beide schützen die Vampire, die sich ebenfalls von den Werdandi ernähren. Wunderbar harmonisch, wenn es nicht darauf beruhen würde, dass die Werdandi natürlich nie entscheiden können, ob sie das auch möchten und die Urd durch einen Bundstein an das Gildehaus gebunden sind, wie Nidhöggr aber verrät, viel lieber frei wären. Gut, ihr Schicksal ist besser als unter Etrius, aber frei wären sie trotzdem gerne, also muss der Budnstein zerbrochen werden. Fridjof dagegen möchte, dass wir ihm den Bundstein bringen, weil er dann die Urd kontrollieren könnte und man so "die Wogen von Ragnarök" überstehen könnte.
Wir werden uns in diesem Konflikt für die Freiheit Urd entscheiden, es ist ein bisschen unklar, warum eigentlich. Weil wir Elvis kennen, den Bruder von Nidhögger? weil Nidhögger unsere Ankündigung, wir würden dann mal schauen, was wir tun könnten, als Versprechen der Freiheit versteht, während Fridjof untertänig fragt? Oder weil uns Menschen inzwischen weniger wichtig sind als Gargyle, so später auch im Konflikt, ob wir eher Emma oder Elvis helfen? Nunja.
Jedenfalls öffnen wir erst einmal das Gewächshaus, finden einen verbrannten Lebensbaum, werden von einem Blutbaum angegriffen, den wir erst eforschen und zur Waffe machen wollen, am Ende (nach dem Besuch des Chatrys) aber dann doch einfach vernichten. Fridjof bekommt Essen für die Seinen, seine Vorwürfe sich selbst gegenüber zeigen aber auch die Funktion der Halsketten. Fridjofs beißt sich nämlich ins einen Hals und lässt ihn altern. Von wegen, die Ketten funktionieren nicht. Sie spenden nur nicht länger Boni, weil der Lebensbaum tot ist. Strafen können sie immer noch.
Während wir anderen mit dem Gewächshaus beschäftigt sind und Olaf mit den Urd verhandelt, entdeckt Franziska ein eingesperrtes Mädchen, Raluka. Die ist von einem Jungen im Dschungel gefunden worden, darauf hat Fridjof sie in eine Zelle gesperrt. Nun geht uns diese Sektenscheiße aber wirklich zu weit und wir befreien Raluka. Klar, wir sind auch misstrauisch: Franziska holt sich Hilfe und nimmt das Kind nicht in den Arm, weil sie ein schlechtes Gefühl hat. Peter öffnet nicht einfach die Tür, sondern fragt bei Fridjof nach, der ihm wortlos den Schlüssel gibt. Susan wundert sich, warum in der Zelle keine Exkremente zu sehen sind. Franziska überlegt, ob die Zelle eigentlich sonnendicht ist. Wir stellen Nachfragen und bekommen inkonsistente Antworten. Nun, es hilft alles nichts, am Ende befreien wir en kleinen Vampirspion, der sich nur verrät, weil er Liz sieht und beginnt "Cl", also "Clemence" zu sagen. Franziska versucht noch, das Balg zu schnappen, aber es verwandelt sich in eine Fledermaus und fliegt davon. Wir nehmen an, dass Raluka von Clemence geschickt ist oder aus ihrem Umfeld stammt, denn Mexiko fällt nicht innerhalb weniger Stunden bei uns ein und schließlich kannte sie das hochgeheime Aussehen des Kardinals.
Wo wir gerade so einen Lauf haben, werfen wir auch den Plan über Bord, in Vera zu übertagen und nehmen stattdessen die Hütte, die extra für uns hergerichtet wurde. Klar machen wir uns Sorgen, dass Nickolai uns reinlegen könnte. Aber eben nicht genug.
Die Prüfungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir erwachen im Chantry in einer großen Halle unterhalb einer Statue des Goratrix, jemand hat uns offenbar gerade die Pflöcke rausgezogen. Nickolai ist nicht zu sehen. Scheiße. Der einzige weg vorwärts geht durch eine Reihe von prüfungen, die offenbar Goratrix selbst für seine Gäste erdacht hat. Zunächst einmal werden wir von der Statue befragt, wer wir sind und was wir wollen. Offenbar ein vorher festgelegter Zauber, der auf einzelne Wörter in unseren Antworten anspricht. Wir werden als Tremere aus Wien eingestuft, die Goratrix' Geheimnisse erfahren wollen. Nicht das schlechteste Ergebnis.
Raum 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ätherische Wege führen von fünf Säulen mit Gegenständen darauf zu fünf Toren. Unsere Augen können nicht nachvollziehen, welcher Weg bei all den Verschlingungen bei welchem Tor anlangt. Goratrix' Stimme verrät uns, dass es um das Ergebnis des Rituals geht: Welche Zukunft wollen wir denn für Haus und Clan Tremere? Zur Auswahl stehen: Alte Pfade, alte Verbündete, das Menschsein suchen, Macht und das Ungewisse. Die Gegenstände sind Flöte, Kelch, Bonsai, Schwert und Laterne. Die Tore sind große Bilder auf denen zu sehen sind: Ein Magierturm, ein Feenfest, ein pulsierendes, blitzdurchzucktes Etwas, Dunkelheit und Sonnenlicht. Schnell haben wir die drei Elemente sortiert:
| Alte Pfade | Alte Verbündete | Macht | Menschsein | Ungewissheit |
| Magierturm | Feenfest | Pulsierendes Etwas | Sonnenlicht | Schwärze |
| Kelch | Flöte | Schwert | Bonsai | Laterne |
Wir diskutieren lange und mit guten Gründen auf allen Seiten. Macht und alte Pfade sind schnell draußen, Feen als Verbündete sind reizvoll, beim Menschsein sind wir und uneins, ob damit auch Menschlichkeit einhergeht, und Ungewissheit scheint einerseits die mutigste, progresivste Option zu sein, andererseits aber auch die nichtssagendste. Trotzdem wird sie es am Ende.
Dann brechen neue Diskussionen aus: Susan hat den Eindruck, dass noch etwas nicht stimmt, wir denken, es könnte die Zuordnung sein, aber unsere Versuche, doch die Pfade nachzuvollziehen, scheitern. Dass wir mit Franziska jemanden dabei haben, die Gegenstände in die Handnhemen und erspüren kann, kommt uns nicht in den Sinn, vor allem, weil wir denken, dass mit dem Berühren der Gegenstände unser Pfad feststeht.
Am Ende Franziska greift die Laterne, wir folgen dem Pfad und landen ... beim Feenfest. Nicht superschlimm, aber eben nicht, was wir uns ausgesucht haben. Die Zuordnung stimmt tatsächlich nicht, die Lampe hatte im Nachhinein einen Schimmer, wie er auch auf dem Bild zu sehen war. Nunja. Goratrix' Stimme lobt uns aber, das Ziel war, wie Neil und Franziska die ganze Zeit schon vermuteten, dass wir zeigen, dass wir uns einigen können.
...
Nachspiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gemeinsamer Besuch bei Æsir und Emma, um Æsir von seiner Schwester Nidhöggr zu berichten und Bescheid zu geben, dass bald Besuch kommt. Æsir zeigt sich auf seine milde Art begeistert, wir unterstützen diese Begeisterung nach Kräften, schließlich wäre es gut, wenn der Knabe endlich wieder artgerecht gehalten werden könnte. Allerdings verschärft sich damit das Emma-Problem. Deren Welt brach zusammen, aber sie hatte Æsir. Nun vielleicht bald nicht mehr. Hoffentlich haben wir da keine neue Extremistin geschaffen...
- Wir bringen Amanda bei Elie vorbei. (Nicht ausgespielt, könnte man also noch nachholen, wenn Bedarf besteht.)